05.05.2008, 05:39 PM
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Zitat:Original geschrieben von Gerd
wen interessiert das Rauschen in dieser Anwendung?
Die Präzision des Komparators bestimmt direkt die Zeitmessung aus der die Induktivität berechnet wird. Mit "Rauschen" meine ich die Ungenauigkeit der Schaltschwellen des Komparators und die Ungenauigkeit des Samplings durch den Controller. Durch Mittelung kann man noch einiges rausholen, daher hab ich 1 Promille angenommen.
sicher kann man die Messung einer Frequenz auch als Zeitmessung bezeichnen, aber es handelt sich nicht um eine direkt von der Schaltschwelle abhängige Zeit. Und da für eine messung viele schwingungen erfaßt werden, wird auch schon gemittelt. Das "sampling" durch den controller ist die Messung der Frequenz.
Insgesamt spielt bei der erreichbaren Genauigkeit das Rauschen wirklich keine Rolle mehr, die diversen Verlustwiderstände gehen in das Ergebnis viel stärker ein, die genauigkeit wird nicht viel besser als 1% sein. Wenn man das berücksichtigt, kann man durchaus auch damit leben, daß die letzte Stelle der Anzeige nicht stabil steht. Die Welt geht davon nicht unter, wenn die Anzeige zwischen 1,0982mH und 1,0984mH herumzappelt.
Damit ist es aber immer noch besser als etliche Multimeter, denen L und C-Messung als verkaufsfördernde Beigabe mit aufgezwängt wurde, und dann Genauigkeiten von +/- 2,5% im Datenblatt stehen.....
Ich habe leider kein Modell des 311, sonst hätte ich das auch mal simuliert.
Es gibt auch "verbesserungs"vorschläge im Netz für die Schaltung, diese werden aber teils recht widersprüchlich diskutiert.
hier z.B. findet man weiteres dazu