22.09.2005, 11:02 AM
Will sich jemand an der schaltung denn jetzt praktisch versuchen? Simulationsmässig sieht das ganze ja simpel aus, praktisch jedoch anspruchsvoll (von der schaltung her nach unzähligen vergleichenden versuchen das beste ergebnis geworden, sowohl von den verzerrungen, als auch vom einschwingen her. Es galt zwischen den beiden faktoren abzuwägen (irgend jemand sagte das bereits) und den besten kompromiss zu finden. Mehr konnte ich nicht herausquetschen, was simulationsmässig erfassbar wäre.
Rauschanalyse steht schon lange an, auch bei analogsachen, diese geschichte müssten wir noch herausfinden ...
Ein paar bemerkungen in loser folge:
als deutlich mitentscheidend für niedrige verzerrungen haben sich (u.a.) die rückstromdioden am ausgang herausgestellt. ein einziger kräftiger typ, der mindestens 15 ampére extrem schnell schalten können muss, ist ganz schlecht, mehrere kleinere, sehr schnelle schottkys um die 3 ampére jedoch sehr gut. 100V/3A-typen sind darüber hinaus 1. preiswerter und 2. - technisch interessant - können sie gezielter überschwinger an jedem einzelnen transistor unterdrücken, wie die praxis zeigt
R19 ist ebenfalls eine erfahrung aus dem aufbau. simulationstechnisch wirkt er etwas klirrerhöhend, ansonsten in der transientendarstellung unauffällig, im aufbau jedoch sehr wirksam zur unterdrückung von parasitären schwingungen der emitterfolger, deren hauptmanko diesbezüglich (und bekanntlich) die interne kollektor-basis induktivität darstellt, bei einer schwingschaltung natürlich esentiell. dazu gesellt sich dann die leiterbahninduktivität zwischen den basen der emitterfolger, hier einfach wie bei analog üblich einen tiefpass zu schalten, ist natürlich völlig ausgeschlossen. R19 löst das problem (die überlegung, dass der obere treiber zuerst den unteren emitterfolger versucht zu sperren, bevor er über den tiefpass R19 + CBE des oberen folgers diesen zeitverzögert einschaltet, wird in der simu weniger deutlich, im aufbau anscheinend durch weitere parasitäre effekte bedingt, schon)
über den pegel-limiter im eingang sollte man sich gedanken machen, ich vermute mal, dass die lösung, wie sie im hifi-forum dereinst überlegt wurde, praktikabel sein könnte
kim
Rauschanalyse steht schon lange an, auch bei analogsachen, diese geschichte müssten wir noch herausfinden ...
Ein paar bemerkungen in loser folge:
als deutlich mitentscheidend für niedrige verzerrungen haben sich (u.a.) die rückstromdioden am ausgang herausgestellt. ein einziger kräftiger typ, der mindestens 15 ampére extrem schnell schalten können muss, ist ganz schlecht, mehrere kleinere, sehr schnelle schottkys um die 3 ampére jedoch sehr gut. 100V/3A-typen sind darüber hinaus 1. preiswerter und 2. - technisch interessant - können sie gezielter überschwinger an jedem einzelnen transistor unterdrücken, wie die praxis zeigt
R19 ist ebenfalls eine erfahrung aus dem aufbau. simulationstechnisch wirkt er etwas klirrerhöhend, ansonsten in der transientendarstellung unauffällig, im aufbau jedoch sehr wirksam zur unterdrückung von parasitären schwingungen der emitterfolger, deren hauptmanko diesbezüglich (und bekanntlich) die interne kollektor-basis induktivität darstellt, bei einer schwingschaltung natürlich esentiell. dazu gesellt sich dann die leiterbahninduktivität zwischen den basen der emitterfolger, hier einfach wie bei analog üblich einen tiefpass zu schalten, ist natürlich völlig ausgeschlossen. R19 löst das problem (die überlegung, dass der obere treiber zuerst den unteren emitterfolger versucht zu sperren, bevor er über den tiefpass R19 + CBE des oberen folgers diesen zeitverzögert einschaltet, wird in der simu weniger deutlich, im aufbau anscheinend durch weitere parasitäre effekte bedingt, schon)
über den pegel-limiter im eingang sollte man sich gedanken machen, ich vermute mal, dass die lösung, wie sie im hifi-forum dereinst überlegt wurde, praktikabel sein könnte
kim