21.09.2005, 09:16 AM
Dass das Rauschen der Komparatorschwellen beim Hysteresewandler keine Rolle spielt, ist Quatsch. Genau auf die Genauigkeit der Schwellen kommt es an. Sind obere und untere Schaltschwelle verschieden, entsteht ein Offset am Ausgang. Ändern sich die Unterschiede zufällig durch Rauschen, entsteht bei jeder Periode ein zufälliger Offset am Ausgang -> Rauschen. Dass der Wandler in der nächsten Periode versucht, den Offset wieder auszugleichen, spielt keine Rolle. Erstens wird er es aufgrund der rauschenden Schaltwellen nicht exakt ausgleichen können, zweitens ist es nicht zulässig das zeitliche Mittel am Ausgang zu betrachten. Denn, dass gleichverteiltes Rauschen gleichanteilsfrei ist, ist klar. Wenn du das Ausgangssignal im Mittel anschaust ist das nunmal eine Integration und damit eine Tiefpassfilter, das natürlich immer Rauschen vermindert bzw. bei unendlich langer Integrationszeit fällt das Rauschen komplett weg.