19.07.2005, 12:47 PM
Die Erhöhung des Ausgangwiderstandes durch den Innenwiderstand des Ausgangsfilters ist nicht ohne Folgen.
Der Ausgangswiderstand des D-Amps ist ,wie Du mit Sicherheit weist,wesentlich höher als bei gegengekoppelten analogen Amps (angenommen 0.1 Ohm).Hinzu kommt jetzt noch der Innenwiderstand des Ausgangsfilters (weitere 0.1 Ohm).
Beide zusammen bilden mit der Impedanz der Last einen frequenzabhängigen Spannungsteiler.
Abhängig von der unterschiedlichen Impedanz des jeweils angeschlossenen Lautsprechers ergibt sich eine jeweils andere frequenzabhängige Ausgangsspannung des Amp.
Wenn du dir den Frequenzgang mit größerer Auflösung anschaust kannst du den Einfluß der Last schon ab 50Hz erkennen.Hier sind Pegelunterschiede von bis zu 0.4dB bei 1.5Khz und eine Phasenabweichung von ca.20 Grad bei 10Khz zu finden.
https://stromrichter.org/d-amp/content/i... Imp.komp.
Hier der adzugehörige Schaltplan:
https://stromrichter.org/d-amp/content/i...omp. sheet
Für die LT-Spicefreunde:
https://stromrichter.org/d-amp/content/i...nzkomp.asc
Das menschliche Gehör löst ohne Schwierigkeiten Pegelunterschiede in der Größnordnung von 0.5dB auf.
Deshalb ist für mich (erfahrungsgemäß) eine Pegelabweichung von +/- 0.5dB nicht mehr tolerabel sondern ist eher dazu geeignet einen individuellen Klang zu erzeugen.
In den Pegeldiagrammen der Fachzeitschriften gehen diese Unterschiede
mangels Auflösung unter.
Sie sind jedoch neben dem Klirrspektrum mit klangentscheidend.
Der oft gelesene Effekt ,daß die D-Amps jede Winzigkeit des Signals regelrecht rausschälen, ist meiner Meinung auf das Klirrspektrum zurückzuführen ,das sehr häufig mehr harmonische Klirranteile enthält.
Zusammen mit dem recht niedrigen Dämpfungsfaktor ensteht so ein typischer Röhrensound.
Das alles erinnert mich sehr an das Verhalten von Röhrenamps mit ihren Ausgangsübertragern die an jedem Lautsprecher anders klingen.
Ein Ausgangsfilter zu entwerfen das nahezu unabhängig von der angeschlosenen Last arbeitet ist ohne vollständige individuelle Impedanzkompensation der Last unmöglich .Die Kompensation der Schwingspuleninduktivität des Hochtöners reicht ,wie die Simulation zeigt, nicht aus.
Es ergibt sich noch die Gefahr das eine wesentlich kleinere Induktivität des Hochtöners zusammen mit einem RC-Glied von 1µF/8Ohm die Impedanz absacken lässt.
https://stromrichter.org/d-amp/content/i...komp.2.bmp
Gruß
Mike
Der Ausgangswiderstand des D-Amps ist ,wie Du mit Sicherheit weist,wesentlich höher als bei gegengekoppelten analogen Amps (angenommen 0.1 Ohm).Hinzu kommt jetzt noch der Innenwiderstand des Ausgangsfilters (weitere 0.1 Ohm).
Beide zusammen bilden mit der Impedanz der Last einen frequenzabhängigen Spannungsteiler.
Abhängig von der unterschiedlichen Impedanz des jeweils angeschlossenen Lautsprechers ergibt sich eine jeweils andere frequenzabhängige Ausgangsspannung des Amp.
Wenn du dir den Frequenzgang mit größerer Auflösung anschaust kannst du den Einfluß der Last schon ab 50Hz erkennen.Hier sind Pegelunterschiede von bis zu 0.4dB bei 1.5Khz und eine Phasenabweichung von ca.20 Grad bei 10Khz zu finden.
https://stromrichter.org/d-amp/content/i... Imp.komp.
Hier der adzugehörige Schaltplan:
https://stromrichter.org/d-amp/content/i...omp. sheet
Für die LT-Spicefreunde:
https://stromrichter.org/d-amp/content/i...nzkomp.asc
Das menschliche Gehör löst ohne Schwierigkeiten Pegelunterschiede in der Größnordnung von 0.5dB auf.
Deshalb ist für mich (erfahrungsgemäß) eine Pegelabweichung von +/- 0.5dB nicht mehr tolerabel sondern ist eher dazu geeignet einen individuellen Klang zu erzeugen.
In den Pegeldiagrammen der Fachzeitschriften gehen diese Unterschiede
mangels Auflösung unter.
Sie sind jedoch neben dem Klirrspektrum mit klangentscheidend.
Der oft gelesene Effekt ,daß die D-Amps jede Winzigkeit des Signals regelrecht rausschälen, ist meiner Meinung auf das Klirrspektrum zurückzuführen ,das sehr häufig mehr harmonische Klirranteile enthält.
Zusammen mit dem recht niedrigen Dämpfungsfaktor ensteht so ein typischer Röhrensound.
Das alles erinnert mich sehr an das Verhalten von Röhrenamps mit ihren Ausgangsübertragern die an jedem Lautsprecher anders klingen.
Ein Ausgangsfilter zu entwerfen das nahezu unabhängig von der angeschlosenen Last arbeitet ist ohne vollständige individuelle Impedanzkompensation der Last unmöglich .Die Kompensation der Schwingspuleninduktivität des Hochtöners reicht ,wie die Simulation zeigt, nicht aus.
Es ergibt sich noch die Gefahr das eine wesentlich kleinere Induktivität des Hochtöners zusammen mit einem RC-Glied von 1µF/8Ohm die Impedanz absacken lässt.
https://stromrichter.org/d-amp/content/i...komp.2.bmp
Gruß
Mike