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TSZ-k
Damit mir nicht langweilig wird, hab ich mir mal ne Zündspule gebastelt...

   

   


Für folgende Schaltung hab ich alle Teile da:

   

Der winzige BJT hat ~40mOhm, kann aber nur (in dieser Schaltung) 200V ab. Deswegen der große C1.

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Ich hab nun endlich auch gerafft, warum C1 nicht parallel zum Halbleiter sein darf. Nach dem Abschalten von S1 pendelt Strom über L1, C1 und D1. So lange der Strom C1 auftankt, gibts kein Problem. Schlimm wirds aber, wenn C1 den Spulenstrom umdreht. Dann entsteht an der Suppressor-Anode eine negative Spannung, die den Halbleiter (egal ob MOS oder BJT) leitend macht (siehe rote Spannung, in grün der Schalterstrom). Und dann wird C1 über den Halbleiter entladen. Bumms.

Schuld ist also der Suppressor. Und der war ja nur notwendig, weil Kahlo den Akku abgezogen hat. Also letztlich ist kahlo Schuld.  Big Grin  Weil er dann aber C1 an den aktuellen Ort verschoben hat, sei es ihm verziehen.
 
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(Heute, 04:44 AM)Gucki schrieb: Zeig mal bitte eine aktuelle Version Deiner Dimensionierung.

Diese Schaltung im Wesentlichen. Zusätzlich TVS zwischen 15 und SW, hie und da geringe Abweichungen in Bauteilwerten.
[Bild: attachment.php?aid=4544]
 
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Es gibt höchst erfreuliches zu berichten.

"Aufbau"

   


   

Anmerkung: in der realen Testschaltung hatte R2 = 1.8 Ohm.

In grün die Spannung über meiner "Zündkerze" (ich nehme einen Überspannungsableiter). Und in rot die Spannung über dem Kontakt (ich nehm ein 10A-Relais, damit ich ggfls. Funken erkennen kann).

Und hier die realen Messungen:

   

Meine Zündkerze zündet bei 125V (auf der Sekundärseite natürlich entsprechend höher). Und über dem Kontakt liegen nie mehr als 5V.

ABER

Mit Euren C1-66nF komm ich nicht klar. Und das liegt nicht an der geringen Spannungsfestigkeit meines BJT.

Mit den originalen 287 nF (ich nahm 220nF) geht es schon recht gut. Der Kondensator hatte eine Doppelfunktion. Einerseits sollte er die Induktionsspannung begrenzen. Klar.

Aber seine zweite Funktion ist, dass er der Ionisation Zeit geben soll. Denn bevor der Lichtbogen in der Kerze zündet, passieren allerlei Dinge, die - je nach Gasgemisch und Druck - viel Zeit kosten. In dieser Zeit schießt die Hochspannung mit 66nF weit übers Ziel hinaus. Ihr belastet damit die Zündspulenisolation und verschlechtert den Wirkungsgrad.

Und ich würde mir den winzigen BJT ruinieren. Mit 220nF klappt es schon deutlich besser. Aber es ist auf Kante genäht. Ich müsste auf 470nF aufstocken.

Ich wollte nur warnen! Ich sehe Zündaussetzer-Unheil bei Euch kommen.

Ich bin jedenfalls glücklich. Meine "Schaltung" und Kahlos C1-Anordnung funktioniert sogar mit dem winzigen BJT einwandfrei. Nix wird warm. Und die Relaiskontakte sind funkenfrei. Und der BJT kostet ein paar Cent und hat auch 40 mOhm.

Aber es fehlt noch die Timeout-Geschichte.
 
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Ach so... das muss ich noch betonen.

Wenn ich mit 220nF weit unter 200Vs bleibe, dann war das auch in der Originalzündung (mit intaktem Kondi) so der Fall. Wenn Ihr jetzt auf 400V hochschießt, dann ist das ein klares Zeichen für zu viel Slewrate und 100% Isolationsüberlastung.

Wie kamt Ihr auf 66nF?

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Zitat:Mit gutem Kondensator werden die Spitzen auf vielleicht 120V begrenzt.


5. Beitrag im Thread

https://stromrichter.org/showthread.php?...#pid318974

Super! Und ich komme reak auf 125V. Besser gehts doch nicht.
 
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Aha. Ab Beitrag #12 läuft es aus dem Ruder:

Zitat:Ich würde lieber ohne Kondensatoren arbeiten. Im Original ist ein Kondensator ähnlicher Grösse. Der ist eigentlich für die Zündung kontraproduktiv, da er den Spannungspeak an der Primärspule stark limitiert. Damit schwächt er den Zündfunken - und alles nur, damit der Kontakt nicht abbrennt.


Mehr Spannung = mehr Zündfunken. Klar. Aber Unsinn.

Mehr Spannung bedeutet mehr Energie ohne Zündfunken. Je höher die Spannung, desto schneller ist die Spannung auch wieder weg. 

66nF gehen nicht. Das klappt auf dem Labortisch in dünner Luft. Aber nicht im unter Druck stehenden Gas im Verbrennungsraum. So ne Ionisationswelle braucht Zeit. Und je mehr Moleküle zu ionisieren sind, desto langsamer schreitet die Ionisation voran.

Deswegen muss die Zündkerze eine schöne breite Sinushalbwelle sehen. 

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BTW: Irgendwelche Spannungsbegrenzer gehen auch nicht, weil die die Energie verheizen.
 
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Die 66n dienen nur zum Schutz des Mosfet und sind so dimensioniert, dass der Spannungspeak unter 400V bleibt. Ursprünglich wollte ich an der Stelle gar keinen Kondensator. Käufliche Zündungen kommen da ganz ohne aus, indem ein fetter Hochspannungstransistor verwendet wird.
--
Die kürzlich abgebrannte Version hat ca. 8mm-Funken generiert.
 
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Auf der Platine ist Platz genug für höhere Kapazität. Das Argument mit der Zündspulenisolation ist angekommen...
 
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(Vor 5 Stunden)kahlo schrieb: Auf der Platine ist Platz genug für höhere Kapazität. Das Argument mit der Zündspulenisolation ist angekommen...

Dann ist mein FZT853 perfekt für dieses Projekt. Zwar kann er eigentlich nur 100V. Aber in unserer speziellen Schaltung mit positivem Emitter (= negativer Basis) kann er 200V sperren. Und das hab ich heute auch erfolgreich getestet.

Das motiviert mich sehr, noch etwas Gehirnschmalz in den "Abschnürer" zu stecken.
 
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Leider so ein dummer Kleinleistungs PMOS nötig. Aber damit gehts eben fast so perfekt wie mit PTC.

   
 
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Ich habe mich daran erinnert, dass ich die Variante nach Alfsch ja noch funktionierend als meinen 1. Prototyp hatte Smile .

Noch  klappe .

Also TVS-Diode zwischen Kontakt und Spannungsversorgung gelötet sowie einen zusätzlichen MKT mit 220n zwischen Zündspule und Masse gesetzt.

   

Als erstes den Zündfunken getestet. Er ist nennenswert stärker und kann nun mehr als 1cm überbrücken (jedenfalls bei langsamem Gefunke). Also ist mehr Kapazität doch positiv.

Dann das Abklemmen der Batterie bei "mittlerer Drehzahl" getestet. Ging gut! Also nochmal. Ging wieder gut. Dann sinnlos mehrere male an- und ab, wie man das so macht, wenn man was kaputtkriegen will. Ist mir gelungen, irgendwann war Ruhe klappe Weih Gurke . Jetzt isses auch defekt. Vermutlich wieder der 1EDN.
 
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