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Alte Holzmichel
#41
Alles verkabelt, geprüft und bereit zur ersten Messung....

Impressionen:

   

   

   

   
 
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#42
Das mit der Schubstange war Mist. Die verkantete dauernd. Außerdem hatte ich Glas als Isolator zwischen den Wänden und an der großen Stirnseite nicht. Ein Dielektrikum schwächt aber das Feld. Entweder alles mit Luft isolieren oder alles mit Glas. Der Trichter war auch zu groß. Zu hohe Kräfte und unhandlich in der Positionierung.

Ich hab dann einen kleineren Trichter auf den Kopf gestellt. Damit unsere Nomenklatur gleichbleibt, liegt jetzt die Messelektrode vor der großen planen Fläche und nicht mehr im Schulterbereich des Trichters.

   

Bei Abstoßung soll also weiterhin die Gewichtsanzeige kleiner werden.

Außenmantel angebracht, Waagschale demontiert, mit den Bierdeckeln die Höhe justiert, Messelektrode in Waaghaken eingehängt und Tara auf 500,0 mg.

   

Eine Elektrode auf 0V, die andere auf +4kV (gegen Erde). Kräftige Anziehung:

   

Beide Elektroden auf +4kV: nicht so kräftige Abstoßung:

   

Aber in jedem Fall weniger Gewicht als 500,0 mg.

Damit haben wir jetzt Alfschs faradayschen Käfig doch noch zum Fliegen gebracht. Man muss also die Messelektrode einer Wand des Käfigs nähern und Isolatoren möglichst vermeiden, damit man ohne Waage messen kann.

Ich könnte jetzt mal ein hübsches 4-Quadranten Diagramm aufnehmen, weil die hängende Elektrocde rockt. Veritikal die Kraft und horizontal die Spannung. Ich ahne aber schon, was rauskommt.

Meine Waage macht übrigens einen kleinen Hub. Das könnte die wahre Ursache für meine erneut wiederholte Beobachtung der unterschiedlich starken Kräfte sein. Bei Anziehung kommen sich die Elektroden auch wirklich näher. Und bei Abstoßung weichen sie zurück.

Wahrscheinlich hab ich das schon mal geprüft. Aber ich misstrau mir selbst immer. Ich müsste das also nochmal prüfen. Aber ich will den Quatsch gar nicht papern.

Dass Abstoßung nur bei gleichen Spannungen und nicht bei gleichnamigen Ladungen auftaucht, ist kein Paper wert, finde ich.

Und mehr Mainstream-Abweichungen seh ich zur Zeit bei der Elektrostatik noch nicht.
 
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#43
Hmmm...

was zeigt die Waage eigentlich (ich kenne sowas ja nicht  Rolleyes ) : NULL 50 ?? , Anziehung 54 ??  , Abstossung 48,5 ??  ( mg oder was ? )

Hast du geprüft, bzgl der Anziehung :

was zeigt die Waage bei : innen +4kV , aussen 0 , vs. innen 0 , aussen +4kV  ?
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#44
Randnotizen:

Nach Alfschs Anruf dachte ich: "Oh Mist... jetzt muss ich aber fix den Basteltisch freiräumen". Der war randvoll mit Muttern. Schrauben. Modulen, Kabeln und Tüddelkram. Ich war je gerade dabei, die Frontfolie und Bedienelemente des Impulsgenerators zu montieren. Da ich mir nicht sicher war, ob meine strategische Sortierung auf dem Tisch einen temporären Umzug übersteht, entschied ich mich für eine Blitzmontage.

Erstaunlicherweise ging alles glatt. Das Aufziehen der Folie ist jedes Mal eine Mutprobe. Die kostet zwar nur nen Euro und ne Stunde Arbeit in der Herstellung, aber das Entfernen der Klebereste einer misslungenen Anbringung kann viele Stunden kosten.

   

Das Relais ist noch nicht montiert und verkabelt. Es wird von außen drangeklatscht, damit ich es auf Resonanz abgleichen kann, wenns mal Tempo machen soll. Dazu muss man den Tauchanker gut sehen können.

Die eigentliche Elektronik ist schon sauber. Ich hatte dummerweise im Datenblatt des Chinamoduls nicht gerafft, dass das Ding 150kHz schafft und die Steilheit des Ausgangs-MOSFETs schon beeindruckend ist. Also musste ich den diskreten OPA modifizieren, denn er muss das Tempo 1:1 mitmachen, sonst kann ich "0V Ausgangsspannung" nicht einstellen.

Dieses WE sollte die Kiste fertig werden. Ich wollte es zuerst an Luis von Vixra erproben. Er hat ne schräge Resonanztheorie über Photonen. Aber Luis ist abgetaucht, als ich ihm das Experiment schilderte. Er wollte seine Theorie nochmal durchdenken. Daumen drücken, dass er es noch schafft.
 
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#45
(13.09.2024, 11:11 AM)alfsch schrieb: was zeigt die Waage eigentlich (ich kenne sowas ja nicht  Rolleyes ) : NULL 50 ?? , Anziehung 54 ??  , Abstossung 48,5 ??  ( mg oder was ? )
Das ist wie ne Balkenwaage. Mit den Drehern kann ich alle Gewichte von 0-200 Gramm in 1 Gramm Schritten auflegen und so die Waage grob kompensieren. Auf der Leuchtskala erscheint dann ein Wert zwischen 0,00 und 0,99 Gramm, also 10 mg-Teilstriche. Die Dfferenz zwischen zwei 10mg-Teilstrichen kann man mechanisch zweistelliig interpolieren, was 100 ug Auflösung gibt. Von da ab setzt das geschulte Auge noch einmal eine Dekade drauf.

Letztlich zeigt die Waage einen Grammwert in Ziffern von 0,0000 bis 199,9999.

Ich hatte die Waage so tariert, dass 1,5 Gramm in Ruhe angezeigt wurden. Die "1 Gramm" haben mich nicht interessiert. Sie waren Folge meiner Waagschalenmanipulation. Ich wollte also +/-500 mg Gewichtsänderung ohne manuelle Verstellung messen können. Anzeigen unter 500mg sind eine Gewichtsabnahme. Und über 500 mg eine Gewichtszunahme.

(13.09.2024, 11:11 AM)alfsch schrieb: Hast du geprüft, bzgl der Anziehung :
was zeigt die Waage bei : innen +4kV , aussen 0 , vs. innen 0 , aussen +4kV  ?
Das gleiche. Aber "geprüft" ist das richtige Wort. Ich mach gleich mal ne Messreihe.
 
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#46
Waage, Deckel abgenommen.

   

Man sieht den Balken. Links befindet sich ein unsichtbares festes Gewicht. Rechts ist die Mechanik der Grobgewichte und der Windkasten des Waagraums.

Das Lager mit einem Zaubermaterial der Götter.

   

Auf dem kleinen Teilchen lastet die gesamte Mechanik. Seit über einem halben Jahrhundert. Allerdings nur wenn man wiegt. Wenn man die Waage ausschaltet, wird der ganze Waagarm hochgehoben, um das Lager zu entlasten.

Abgetastet wird der Waagarm optisch mit einem Projektionssystem. Die einzige Elektrik besteht aus der zum Projektionssystem gehörenden Glühlampe mit Trafo und Netzschalter.

Leider isoliert das Lager. Da nur das Lager die einzige Verbindung zwischen Waagenarm und Chassis darstellt, ist die Waagschale nicht geerdet. Der ganze Waagenarm kann sich bei elektrostatischen Versuchen also aufladen. Ich musste also eine galvanische Verbindung herstellen, um sowas zu vermeiden:

   

Man kann das dünne Drähtchen ahnen. Natürlich an der Stelle mit der geringsten Hubbewegung.Ich hab sie danach getestet. Keine Hysteresis o.ä.

Die Bedienung ist simpel. Vor der Messung wird sie normalerweise genullt (tariert). Mir gelingt das im Moment aber leider nur, wenn ich zusätzlich 1 Gramm auflege, weil ich die Waagschale im Moment ja kastriert hab. Gewichte legt man mit den Drehern an der Frontseite auf.

   

Wir denken uns bitte das 1 Gramm einfach weg. Zum Tarieren dreht man an einem seitlichen Rad, bis 0,0000 Gramm angezeigt wird.

Nun lege ich einen unbenutzten Zahnstocher auf das Restfragment des Waagtellers.

   

Das sagt mir noch nicht viel. Daher gibt es ein weiteres seitliches Rad, an dem ich so lange rumkurbele, bis eine Haarlinie die Linie der optischen Projektion exakt triff. Das dauert zwei Sekunden.

   

Und nun haben wir ein Ergebnis! Der Zahnstocher wiegt 125,1 Milligramm.

Note: Wäre die letzte Ziffer etwas höher oder tiefer stehend, so kann man diesen Versatz auch noch schätzen. 1/10 der letzten Ziffernhöhe entsprechen 10 Mikrogramm! Das meinte ich mit "geschultem Auge"... Wink

Das ist natürlich keiner Labormaus verständlich zu machen. Deswegen sagt Satorius 100ug. Bei einer anderen Laborwaage hat Satorius allerdings rechts der letzten Ziffer noch eine 1/10'tel Strichskala angebracht. Da kann man dann einfach draufgucken. Und die hat auch eine Wirbelstrombremse statt der pneumatischen Bremse dieser Waage. Jede Waage aus der Zeit war ein Kunstwerk. Mechanik vom Feinsten.

Aber 10ug mit diesem Monster aus wirklich schwerem Metall. Man ist in jeder Hinsicht erschlagen.

Beeindruckend, oder?
 
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#47
Cool heftiges Teil - irgendwie ; auch 100 ug sind ja ne Ansage .  Heart
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#48
So sieht die Messreihe aus:

   

Horizontal die Spannungsdifferenz U = U_außen - U_innen

Vertikal die Kraft. Abstoßung bei negativer Kraft.

Bei "0 V" gibt es zum Beispiel zwei Werte. Den Startwert mit U_außen = U_innen = 0V und U_außen = U_innen = +2kV.

Diese Art der Darstellung ist wegen dieser Mehrdeutigkeit also nicht so optimal. Hier die Daten:

   
 
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#49
Eigentlich "diskutiere" ich keine Kurven, weil ich immer Angst hab, dass ich mir durch "Interpretationen" von Messergebnissen letztlich ein Eigentor schieße. Denn man lernt dauernd dazu und irgendwann wird man vielleicht eine Messkurve anders und zutreffender interpretieren. Und wenn man sie dann schon "geglättet" und "schöngerechnet" hat, hat man verloren.

Aber hier mach ich mal ne Ausnahme. Wenn ich annehme, dass der 4. Messwert verunglückt ist und ich setze ihn auf den vergleichbaren Wert der 2. und 6. Messung, dann sieht das Diagramm irgendwie schon richtig schön aus:

   

Vielleicht ist diese Darstellung doch ganz gut.

------------------------

Die Darstellung der Differenzspannungen deckt sich mit Alfschs These, dass die (anziehende) Kraft nur von der Differenzspannung der beiden Elektroden abhängig ist.

Wenn da nicht dieser kleine negative Zipfel wäre. Es ist schon ärgerlich, dass das im Mainstream nicht zu finden ist. Ich muss allerdings gestehen, dass ich Coulomb noch nie im Original gelesen hab. Denn es ist sehr anstrengend, die alten Werke zu verstehen, weil man erstmal deren damaligen Fachbegriffe und Formelzeichen lernen muss.

Dazu kommt noch, dass die meisten Autoren sich selbst gerne lesen. Damals wie heute. Da werden aus simpelsten Versuchen und Gedanken schnell 50-Seiten-Bücher. Ich bin schon heilfroh, dass ich SRT und GRT so weit kenne, dass ich oft in wenigen Minuten eine bezogene Stelle finden kann. Einstein war auch so ein Sabbelhannes.

Im Moment hab ich nur den unbewiesenen Verdacht, dass Coulomb alles richtig gemacht hat. Und dass die Besonderheit der Abstoßung erst später in der Sekundärliteratur verwischt wurde.
 
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#50
Noch eine Anmerkung zur Abstoßung...

Seit Urzeiten versuchen die Physiker das Problem der Elektrogravitation zu klären. Intensiv wurde es nach Einsteins GRT durch Kaluza und später durch Klein :

Kaluza-Klein-Theorie – Wikipedia

Sowohl Gravitations- als auch Elektro-Anziehung werden nach sehr ähnlichen Formeln berechnet:

F = K X Y / r²

X und Y sind bei der Gravitationskraft zwei Massen und bei der Elektrostatik zwei Ladungen. r² der Abstand von X und Y und K eine Konstante, die sich allerdings bei Gravitation und Elektrostatik deutlich unterscheidet.

Besonders hinderlich war bei den Bemühungen um Vereinheitlichung stets diese vertrackte Abstoßung. Keiner hat sie lieb. Sie passt so gar nicht zur Gravitation.

Aber ist das wirklich bewiesen?

E-Abstoßung gibt es nur bei kleinen Spannungsdifferenzen. Nehmen wir mal an, dass es sie auch nur bei kleinen Massedifferenzen gibt. ABER.. während wir E-Spannungen sehr gut messen können, tun wir uns mit der Gravitation sehr schwer. Wir haben keine empfindlichen Messgeräte.

Unsere Messgrenze endet mit der Torsionswaage, bei der schon erhebliche Massen eingesetzt werden müssen, um ausreichend Kraft zum Nachweis der Anziehung zu erzeugen. Aus den elektrischen Messungen kann man aber nun sehen, dass die Abstoßung deutlich schwächer als die Anziehung ist. Würde eine Torsionswaage sich noch bewegen, wenn die Kräfte 5-fach schwächer als bei der Anziehung sind?

Es kann also gut sein, dass die G-Forscher die G-Abstoßung einfach übersehen haben.

Ich hab daher im letzten Jahr mal in dieser Richtung geforscht. Kann ich eine super-empfindliche "Gravitations-Waage" bauen? Diese komische Vorrichtung entstand....

   

   

... und funktionierte im Prinzip grandios:

   

Es ging nicht um Mikrogramm. Es ging um Nano-/Piko-Gramm. Aber jeder Fußgänger draußen auf der Straße und jedes Auto zerstörten einen Messwert. Und die kamen nur alle paar Sekunden. Ich gab irgendwann auf. Der Sensor steht hier noch und wartet auf mich. Forschungsleiche?
 
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#51
Moin, ...

Ich sehe keine Abstossung - wenn man den system-bedingten Messfehler beachtet.  Tongue

Also - deswegen wollte ich die Kontroll-Messung aussen/innen 0/2kV zu aussen/innen 2/0kV -  ja haben, weil wie immer gilt : Wer misst, misst...  Wink
ja eben : Kontrolle, Wiederholung, Gegenprobe...und Fehlerrechnung, wenn man es korrekt macht. 
(Wir hatten an der Uni so einen alten Haudegen von Professor, da "durften" wir am Freitag Nachmittag erst gehen, wenn die Fehlerrechnung komplett und korrekt war - egal, wie lange es dauerte...  Rolleyes . Hatte aber einen bleibenden Eindruck hinterlassen (ausser dem Ärger ): NUR mit korrekter Fehlerrechnung kann man behaupten, ich habe dies oder das gemessen (+/- xx % Fehler) und bekommt das wirkliche Ergebnis : eindeutige Erkenntnis oder --- tja, da müssen wir wohl noch was verbessern, weil das Ergebnis im Fehlerbereich der Messung lag.)

Nun betrachten wir die Messreihe, also die direkt gemessenen Werte : (und Danke, dass du dir die Mühe dafür gemacht hast ! )

außen/innen  0/2kV  550mg
außen/innen  2/0kV  537mg

(Glaube, wir sind uns erst einmal (alle - falls das noch jemand lesen sollte...) einig : 2kV Spannungsfeld bewirken genau die selbe Anziehung, egal ob von links nach rechts oder umgekehrt oder vertikal oder sonst wie...)

Somit "fehlen" 13mg Kraft-Wirkung, vmtl durch die Rückwirkung auf die Waage/Umgebung ; das Feld ist jetzt ja nicht gegen die Umgebung abgeschirmt .

Es müssen also 13mg zur Anzeige dazu gerechnet werden, wenn an dem Trichter aussen 2kV liegen.
->
außen/innen  2/2kV  488mg   + 13mg ("Rückwirkung" auf die Waage) = 501 mg .  ( +/- 1mg = 0,2% rel. betrachte ich mal im Ablese-Fehlerbereich begründet.)

Somit 0V/0V  und 2kV/2kV  ergeben korrigiert 500mg Anzeige (+/-1mg) und es zeigt sich : es gibt keine Abstossung bei gleichem Potential. QED.

Nur die Anziehung liegt im erwarteten/berechneten Bereich, entsprechend den Gesetzen des elektrischen Feldes.
Die Abstossung liegt bei NULL (+/- 0,2 %) , wie von mir postuliert.

PS: Doch kein schwarzer Freitag für mich sondern für die Elektrostatik !  lachend
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#52
Moin,

es gibt viele Faktoren,, die eine Unsymmetrie bewirken können.

1. Der Experimentator. Der weigert sich, seine Lebenszeit mit "Fehlerrechnungen" zu verbringen. Wer präziser messen kann und vorschriftsmäßiger auswerten will, kann es gerne tun. 

2. Die Messung der Differenzspannung geschah mit isoliertem Multimeter mit HV-Tastkopf. Liegt de Hochspannung am Tastkopfeingang, ist alles gut. Im umgekehrten Fall liegt sie aber auf Messgerätemasse. Da gibts wesentlich mehr Luftionisation als andersrum.
Also verschiebt sich der Nullpunkt der Messung, ohne dass ich es merke. Die Schätzeisen an der Frontplatte zeigen solche Rückwirkungen nicht. Sie zeigen nur die Wechselspannung vor der HV-Gleichrichtung.

3. Die Außenelektrode hat mehr Luftionisation als die kleinere Innenelektrode.

Usw.


Bei derartigen HV-Messungen sind 97,6% (= 100% * 537 / 550 ) nicht nur "ungefähr", sondern mit "beeindruckender Genauigkeit" getroffen.

Entscheidend ist, dass ich die 500mg unterschreiten kann.

-------------------

Mach DU jetzt mal bitte folgendes: kleb einen Aluschwabbel auf die Innenseite Deinen Frittendingens und lad alles auf. Ich krieg ihn mit Ach und Krach mit 10kV auf einen Millimeter Abstoßung. Ich kanns deswegen - selbst mit Stativ - nicht fotografieren. Mit dem Auge ist es zu sehen.

Du musst sehr exakt arbeiten. Der Schwabbel muss äußerst leichgängig bewegbar sein. Am besten ging Zahnstocher in das Rohr klemmen und Schwabbel wie tote Katze über den Zahnstocher legen. Eine Seite des Schwabbels berührt gerade die Innenwand.

Versag nicht wieder. Die ganze Faradaysche Nachprüfung entstand, weil Du nicht anständig gearbeitet hast. Sonst hätten wir uns den Unsinn mit dem Wiegen und Deinen schrägen Interpretationen der Messwerte usw. sparen können.

Ich such derweil nach einer Idee, wie ich das doch noch in die Cam quetschen kann.
 
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#53
>Entscheidend ist, dass ich die 500mg unterschreiten kann.
Eben nicht ! Die Rückwirkung der 2kV aussen auf Waage/Umgebung muss berücksichtigt werden, dann ergibt sich recht genau das richtige Ergebnis: NULL Abstossung.

Bei vorhandener "Abstossung" hätte die Waage ja etwa 437mg , bzw 450mg (mit der 13mg Korrektur) anzeigen müssen - hat sie aber nicht.

Ich hätte so eine fundamentale Behauptung "es gibt keine der Anziehung entsprechende Abstossung bei elektrischen Ladungen" auch nie von mir gegeben, ohne ein wenig darüber vorher  nachzudenken.


Beispiel, rein durch überlegen:
--- ach, WILLST du es überhaupt wissen ? Sonst kann ich mir das Geschreibsel ja sparen.
?
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#54
Bisher hatte ich's mir verkniffen. Aber nun passt es langsam. Ich betone, dass die Ähnlichkeit zwischen den beiden Vorgängen nur rein zufällig ist.... Wink

Im Mai war nix los und ich guckte mal in die Geometrie-Abteilung:

Quadrature of the Circle with Compass and Straightedge and a Surprising Result for the Value of π in π R^2, viXra.org e-Print archive, viXra:2405.0068

Frau Dr. Sigrid Obenland ist (oder war) bayerische Patentanwältin (Biochemie) und ist eine äußerst nette und eloquente Frau 

Sie kam auf die Idee, dass Pi = 3 ist. Da schluckt man erstmal.

Mathe ist ja nun wirklich nicht mein Ding und ich bin der letzte, der Mathebeweise führen kann. Aber keiner erbarmte sich und so musste ich ran.

Ich versuchte es mit experimenteller Standardfolklore. Drei Experimente mit den Tools, die sie beruflich kennt. Alle waren ihr irgendwie zu ungenau. "3,14"Iunterscheidet sich von "3,00" tatsächlich sehr wenig.

Ihr eigenes Experiment, was die Ursache des Papers war, dokumentierte sie jedoch nicht. Was mir aber egal war, denn das hatte mit meiner Falsifizierung ja nichts zu tun.

Dann machte ich mit ihr eine Handintegration auf Millimeterpapier. Es passte super. Aber sie akzeptierte nicht. Man kann auch dieses oder jenes angeschnittene Kästchen anders runden und schon ist man bei "3,00".

Schwierig. Ihre Paper-Mathematik war undiskutierbar, sagte sie. Das hätte Streit gegeben. Ich brauchte eine viel einfachere Mathematik. Und dann fiel mir sozusagen die selbsterfüllende Prophezeiung ein: ich beweise Pi mit dem Tangens (oder Sinus). Hammer-Beweis.

Mit einem Schlag brach Sigried zusammen. Sie bekam mein Paper natürlich zuerst:

A Simple Approximation of pi, viXra.org e-Print archive, viXra:2405.0120

Da war sie gar nicht mehr so nett. 

Sigried beendete die Kommunikation mit dem Satz "pass auf, wenn Du in einen Pool springst, ob er auch die angenommene Menge Wasser beinhaltet". Die Ähnlichkeit zu "pass auf, was Du (über die Abstoßung) schreibst" ist rein zufällig.

Aber netterweise ließ sie ihr Paper stehen, denn sonst hätte sie all meine mühsamen Kommentare mit ins schwarze Loch gezogen.

--------

Als alle Schlachten geschlagen waren, kam einer der Mathe-Supermänner von Vixra aus seinem Loch und belehrte mich erstmal, dass ich das Wort "extrapolieren" falsch verwende (es ist eine Interpolation) und dass das alles von mir ja auch gar kein richtiger Beweis ist, weil in tan oder sin ja der Pi schon drinsteckt. Und er entwarf eine korrekte Beweisführung. Den Beweis hätte allerdings keiner verstanden. Aber ich freute mich über seine Aufmerksamkeit. SOOOO schlimm, dass er sich vor Lachen im Graben wälzte, war meine Idee offensichtlich nicht.

Mein entstandenes piffeliges 1-Seiten-"Paper" (in 5 Minuten runtergetippt) wurde nun schon häufiger gelesen, als manch ein anderes Paper, an dem ich wochenlang arbeitete.

(14.09.2024, 11:41 AM)alfsch schrieb: Beispiel, rein durch überlegen:
--- ach, WILLST du es überhaupt wissen ? Sonst kann ich mir das Geschreibsel ja sparen.

Mich überzeugen letztlich nur Experimente. Mach das geschilderte Experiment mit Deinem Frittenbeutel und berichte, was Du siehst. Arbeite diesmla anständig.
 
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#55
Elektrode an Innenseite des faradayschen Rohres:

Ohne Spannung

   

Mit +10kV auf Tubus und Schwabbel

   


Man sieht den unscharfen Schwabbel. Und die scharfen Kratzer an der Innenwand. Daran kann man sich orientieren.
 
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#56
Gucki, unterlasse bitte deine unfreundlichen oder falschen Bemerkungen:

>Die ganze Faradaysche Nachprüfung entstand, weil Du nicht anständig gearbeitet hast.
Falsch. Weil ich nachgedacht habe - und eine Abstossung einfach schon nicht in der (meiner) Vorstellung vorhanden ist.

------------
NB
Zu der "Pi - Story" :
einfacher Versuch : ich messe Durchmesser und Umfang einer runden Blechdose.

D 103 mm
U 325 mm

U : D = 3,15 
Messfehler : bei +/- 0,5mm , das Massband ist ja auch ca. 0,5mm dick, also messe ich eher auf 103,5mm Durchmesser ->
325/103,5 = 3,14

Pi muss also irgendwo zwischen 3,14 und 3,15 sein.

+ deine Herleitung mit den Tangens ist klasse .  Cool

-----------
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#57
Was ich nicht ganz verstanden habe - ist die Unterseite des Kegels auf der Waage geschlossen oder offen?
In Gucki's zeichnung ist die Oberseite geschlossen, das hatte ich als absichtlich platzierten "Schirm" gegen die Umgebung interpretiert.
Im ersten Aufbau, mit der Schubstange, schien der Trichter oben offen zu sein?

Und die Waage ist der Hammer Big Grin
 
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#58
@Tobi, unten leitfähig zu natürlich; sonst wäre es ein Leitfähigkeitstest für Bierfilz.

+
@Gucki, ich bekomme das Folien-ding nicht wirklich sensibel : die einen Folien sind zu dick oder leiten nicht , die beste (Gold-bedampft) ist schön dünn, hat aber starke Adhäsion : bis paar kV passiert gar nix, dann zack, weit auseinander. Nix wirklich als Messgerät zu gebrauchen.
Es war eine in der Firma, so kleines 10 km Röllchen, die wäre wohl perfekt hauchdünn, niederohmige Alu-Schicht - leider nichts mehr gefunden, wohl auf den Müll gewandert.

Da versuche ich eher was mit der Waage ...
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#59
@Alfsch... als Du mit Deinem schrägen Behauptungen meine Waagenmessungen angezweifelt hast und das noch garniertest mit fehlender Statistik und mess-Wiederholungen, hatte ich das als Tritt in die Eier empfunden.

In dem Moment sah ich nur noch einen sturen Bayern vor mir, der sich keinen Nanometer von seiner fixen Idee abbringen lässt. Deswegen die Parallele zu der Patentanwältin.

Es war pures Glück, dass ich erkannte, dass es gerade eben so auch für eine sichtbare Bewegung der Alufolie ausreichen könnte. Ich nehm immer normale Frapan Folie aus der Firmenküche.

------------

@E_Tobi: beim ersten Aufbau war der Trichter oben mit Alufolie zu. Aber ohne Glas. das war doof von mir, weil das Feld durch Glas mehr geschwächt wird als durch Luft.

Später beim umgedrehten Trichter war unten ein Deckglas und dann alles mit Folie ummantelt. Nur der Hals bleib offen, weil da ja das Zugdrähtchen rauskam, was ich oben in den Waagarm (mit Isolator natürlich) einhängen konnte.


*****

Das ist übrigens auch das Problem bei den neumodischen Waagen. Die haben oft nur einen Teller. da kann man nichts einhängen. Aber das ändert eigentlich nichts. Denn die Kraft wirkt ja in beide Richtungen. Man kann die Elektrode ja auch festmachen und den Zylinder wiegen. Ne Dose tuts auch - dann muss man nur ein Loch reinbohren. Ideal wäre Luftisolation. Also einfach ne platte Elektrode über dem Dosenboden schweben lassen.

Bei elektronischen Waagen gibts allerdings derbe Probleme. Die messen relativ hochohmig und im Mikrovoltbereich. Der Teller sitzt direkt auf der Wägezelle, auf dem wiederum die beiden Dehnungsmessstreifen kleben. Die kriegen also volle Lotte die Hochspannung ab.

Da hätte ich Angst.
 
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#60
(14.09.2024, 01:10 PM)alfsch schrieb: Zu der "Pi - Story" :
einfacher Versuch : ich messe Durchmesser und Umfang einer runden Blechdose.

D 103 mm
U 325 mm

U : D = 3,15 
Messfehler : bei +/- 0,5mm , das Massband ist ja auch ca. 0,5mm dick, also messe ich eher auf 103,5mm Durchmesser ->
325/103,5 = 3,14

Pi muss also irgendwo zwischen 3,14 und 3,15 sein.

Blechdose Brust-Karamellen von der Spitzweg-Apotheke. Maßband von "Land's End".

U = 320mm
D = 99mm
Pi = 3.23

Ich sags mal so. Wir wissen alle aus eigener Erfahrung, dass Frauen stur sein können. Und wir wissen von Alfsch, dass Bayern stur sein können. Wenn es aber um eine Bayerin geht, dann stellt sich die Frage, ob sich die Sturheit nur verdoppelt oder quadriert.

Kurzum: Sigrid hätte mir sicher gerne erklärt, in welches "Land's End" ich mir Maßband und Karamellen-Dose stecken soll... Wink
 
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