Ich wiederhol noch mal den Kern des Problems.
Didi sagt, dass zwischen 50% und 100% PWM weniger Helligkeitsunterschied geschieht als zwischen 0% und 50%. Er fordert daher einen logarithmischen Anstieg der Helligkeit vs. Steuerspannung.
Wir haben mit photometrischen Messungen ausgeschlossen, dass mit PWM betriebene Dioden und Lichtleisten den o.a. Sättigungseffekt bewirken. Ähnlich wie beim D-Amp spielen Bauteile-Unlinearitäten bei der PWM-Zeitsteuerung keine Rolle.
Es ist aber gänzlich unbestritten, dass mit Gleichstrom betriebene LEDs diesen Effekt zeigen.
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Didi hat dann gefragt, ob mit Gleichstrom erzeugtes
und vermessenes Licht und mit PWM erzeugtes Licht gleich hell empfunden werden. Dem ist so.
Wenn man die LEDs mit sehr geringen Strömen (unterhalb eines Milliampere) betreibt, so erzeugen sie sogar eine zum Gleichstrom proportionale Helligkeit. Auch dieses wurde messtechnisch bewiesen.
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Zum Beweis, dass es keinen logarithmischen Anstieg des Helligkeitsempfindens gibt, hab ich einen Farbentest durchgeführt. Eine mit 100% und 50% PWM betriebene RG-Duodiode produziert die gleiche Mischfarbe, wie eine mit 50% und 25% PWM betriebene Duodiode.
Wäre die Augenempfindlichkeit logarithmisch, so hätte sich der Farbeindruck verändern müssen. Die (vom Prinzip her unbestrittenen) Augen-Unlinearitäten sind in diesem Bereich also eher gering.
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Damit ist IMHO hinreichend gezeigt, dass diese Lichtorgel
eine zur Spannung der Hüllkurve proportionale Augen-Helligkeit produzieren kann.
Man benötigt keine zusätzlichen unlinearen Bauteile im Q3-Kreis, wenngleich diese auch leicht ergänzbar wären. Man sollte wohl eher überlegen, ob man nicht mit einer +1V-Vorspannung an der D2-Anode die verhandenen Unlinearitäten mindert.
Abschließend könnte man mit zwei Kanälen das Farbenexperiment wiederholen und so die lineare Funktion der gesamten Orgel inkl. Lichtleisten beweisen.