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Kleine Helferlein
Die Arbeiten am Heizlüfter gehen in die entscheidende Phase

[Bild: 1_1407057538_drehschalt2.jpg]

Der Patient ist geöffnet und die kranken Gedärme entfernt. Die Einzelteile des Ersatzorgangs wurden mit allergrößter Mühe vorbereitet und müssen jetzt "in vitro" zusammengesetzt werden.
 
Ich bin entzückt. Er hat wieder einen Drehschalter drin. Nach den ganzen Jahren. Ok... die Achse ist noch zu lang und der Knebel passt auch nicht zu dem rechten Dreher. Aber das ist Peanuts. Die Chinesen haben den Heizer gerettet. Für ein paar Euro.
 
Jetzt ist er wieder richtig wertvoll...

http://de.dawanda.com/product/40055674-V...50er-Jahre

*so stolz* Heart
 
ich glaube ich muss auch mal wieder die alten Schätzchen ein bisschen betüddeln, da wäre vor allem der Braun-Weltempfänger an der Reihe Confused
...mit der Lizenz zum Löten!
 
Zitat:Original geschrieben von voltwide
...da wäre vor allem der Braun-Weltempfänger an der Reihe Confused

*Hochschreck* überrascht
 
Heute die Achse gekürzt, zwei gleiche Knöpfe gefunden und (mühsam) montiert.

Nun ist er perfekt

[Bild: 1_1407162560_drehschalt3.jpg]
 
Hab die baugleichen Knöpfe, allerdings in Originalweiß, eben in eBay geklickt. Wieder mal für nur ein paar Cent von den Chinaleuten Heart
 
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Das antike Messwerk kommt zurück in den Fundus. Das ist heutzutage viel zu schade, um es in so einem Werkstattgerät zu missbrauchen. Stattdessen setz ich an gleicher Stelle nen Lüfter ein. Und in den gewonnen Platz kommt mehr Eisen. Der bisherige Trafo war stets reichlich überlastet, wenn der Motor mal richtig Strom abforderte.
Der Motor nimmt im Stillstand bis zu 20 Ampere auf! überrascht

Die bisherige Thyristor-Regelung war eigentlich nur vom Trafo-Innenwiderstand begrenzt. Dabei springen dessen Verluste natürlich hoch. Damals gabs halt noch keine erwschwinglichen MOSFETs.

Ich werde nun auch den Motorstrom überwachen. Zusätzlich zur EMK. Damit sollte der alte Trafo entlastet werden. Und dann kann das antike Messwerk auch wieder eingebaut werden.

Neue Lackierung, neue Steuerelektronik, neuer Leistungshalbleiter. Sonst alles erhalten.
 
Mist. Der schöne dicke Hammergleichrichter (25A Dauerstrom) hat ne kaputte Diode. Jetzt hab ich nur noch so einen Piffel rumliegen.
 
Naja... ich kann die Wartezeit auf Ersatz nutzen.

Erstmal "Graukasten" draus gemacht... lachend

[Bild: 1_1407739058_drehzahl1.JPG]

...und die alten Innereien gereinigt und wieder eingebaut.

Nun fehlt noch die Mikrocontrollerregelung. Ich schwanke noch, ob ich nen PIC oder Tiny nehme....
 
Wenn du ein Schnellspannfutter ransetzt und was gegen die vergilbte Plastik am Kabel und Hintern des Motors unternimmst, könnte es sogar gut aussehen.

Was ist das für ein grüner Schleim, der da aus dem Motor kommt?
 
Das ist der Isolierschlauch für den Mikroschalter direkt am Motor. Den kann man mit dem Zeigefinger erreichen. Dann bleibt er schlagartig stehen.

Ansonsten hat der Motor schon einige Jahrzehnte auf dem Puckel (genau wie die Regelung). Gegen die Patina werde ich beim Motor nichts machen können.
 
Zitat:Original geschrieben von kahlo
Wenn du ein Schnellspannfutter ransetzt...

Der Motor hat kein Getriebe. Der dreht also richtig schnell. Bei voller Pulle kann man ihn kaum noch in der freien Luft bewegen. Man ahnt dann, wie Kreisel-Navigationssysteme funktionieren.

Das erste Futter hatte mich damals fast umgebracht. Ich hatte nicht auf die maximal zulässige Drehzahl geachtet. Es ist regelrecht explodiert. Aber wie durch ein Wunder flogen die Teile in alle Richtungen an mir vorbei.

Dieses Futter ist kleiner und hat sich über ein paar Jahrzehnte bewährt. Ich bezweifel auch, dass ich das jemals wieder von der Achse runterbekäme. Ich vermute mal, dass es angewachsen ist... lachend
 
Neuer Brückengleichrichter drin. Es geht weiter.... Cool
 
Warum überhaupt?
 
#709 ? misstrau
 
Okay.
 
Ich sitz gerade an der 12V-Motor-PWM. Wenn ich mich nicht vermessen hab, so hat der Motor eine Induktivität von lediglich 40 uH. Der 12V-Trafo hat - wenn er primär ans Netz angeschlossen ist - praktisch auch keine nennenswerte Induktivität.

Das ist doof, weil es mich ohne zusätzliche Induktivität zu sehr schnellem Schalten zwingt. Nun wollte ich aber nicht schnell schalten. Eine 12V-Halbwelle dauert 10ms und die wollte ich in 10 Perioden zerhacken, um mit einem schaltungsmäßig einfacheren BJT-Design auszureichen. Es müsste also in 500us eine Spulenaufladung von lediglich 4As stattfinden.

Das krieg ich mit dem Motor nicht hin. Dazu bräuchte ich 1.5 mH.

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Mist. Ne zusätzliche Spule vor dem Motor ist aus verschiedenen Gründen auch nicht möglich. Besonders auch aus dem Grund, dass ich ja die Motor-EMK vermessen will, um auf die Ist-Drehzahl zu schließen. Für die schnelle Messung der EMK ist eine zusätzliche Spule hinderlich.

Hmmm... Problem...
 
Ich könnte allerdings die extra Drossel per Dioden ganz vom Messkreis isolieren. Das Problem ist dann nur, dass ich sie irgendwie entladen muss. Ich kann sie aber nicht entladen, weil ich ihre Energie nicht zurückspeisen kann, den dazu brächte ich einen Ladeelko, den ich aber nicht hab. Zusatzdrossel, Ladeelko, Diodengefuddel... nenene.. das ist mir einerseits zu kompliziert und andererseits zu einfallslos.


 
Mal weiterüberlegen. Ich hab 100Hz Halbwellen vom Brückengleichrichter. Wenn ich den Leistungs-BJT dauerhaft mit Basisstrom versorge, so wird wird dann ein Motorstrom fließen, wenn die 100Hz-Halbwelle die EMK übersteigt.

Diesen Strom kann ich messen und so zum Beispiel die Motorleistung bestimmen. Sobald der Motor genug Leistung dazubekommen hat, kann ich den BJT einfach abschalten.

Wenn ich den Nulldruchgang der Halbwelle wüsste, so kann ich mir daraus eigentlich alles zusammenrechnen. Ich habs sogar noch einfacher. Ich kann die EMK auch direkt messen.

Tja... also praktisch ne "Thyristorregelung andersrum". Thyristor schalte ich ein und er löscht bei Unterschreitung der EMK von alleine. Ein BJT geht bei Überschreiten der EMK von alleine an und ich lösche ihn dann.

Ok. So gefällts.