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BOX13 Messungen
Die Signalquelle ist die Soundkarte.

Du meinst aber wahrscheinlich den LM3886-Endverstärker. Der ist aber - trotz Regelung - nicht gefodert. Dazu betreibe ich die Box viel zu leise.

Es muss schon irgendwas mit dem Speaker-Chasssis zu tun haben. Kann ja wirklich eine kraftzehrende Oberflächenresonanz der Membran sein.

Ich werde morgen mal mit den Fingern dämpfen. Vielleicht kann ich was beeinflussen. Das wäre ein Hinweis.....
 
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Ich frag mich gerade, ob man nicht mit einem EQ, den man auf frequenzunabhängigen konstanten Membranhub (also nicht Schalldruck!) einstellt, automatisch einen Teillastbetrieb erzwingt.

Eigentlich frage ich mich gar nicht. Eigentlich bin ich mir sicher.
 
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Dann stellt sich gleich die Frage, warum wir mit dem EQ nicht auch gleich die dann benötigte -10dB/Oktave-Korrektur durchführen.

Letztlich läuft das dann darauf hinaus, dass wir mit einem EQ nur einfach einen frequenzunabhängigen konstanten Schalldruck einstellen müssen und der Lautsprecher wäre automatisch im Teillastbetrieb.

Kurzum: haben wir die Lösung für den Teillastbetrieb vielleicht schon längst? misstrau
 
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WENN dem so wäre, so müsste man den Teillastbetrieb nachweisen können.

Es dürfte sich dann nichts am Frequenzgang ändern, wenn man zum Beispiel das Boxenvolumen vergrößert oder wenn man Probegewichte von der Membran entfernt.
 
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Gucki - erstmal: ;respekt

Was du da in den Simulationen "abtastest" ist IMHO die Geschwindigkeit der Membran. Eine Möglichkeit dort hinzukommen wäre auch Spannung und Strom an den Klemmen zu kennen und den Abfall an Re und Le von der Spannung abzuziehen. Ich nannte die resultierende Größe einmal EMK lachend

Da ich vorhin sowieso bei Pollin bestellt habe, habe ich mir mal einen Doppelschwinspulen-Tiefmitteltöner gegönnt.
a) Weil er billig war
b) Weil ich mal messen will, was aus der zweiten Spule herauskommt

http://www.pollin.de/shop/dt/MTgxOTUzOTk...D_166.html

http://boxenbastler.de/RockwoodYDD166.pdf
Pffffffffft. "Da entwich das Vakuum" - Heinrich Physik, 1857.
 
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Ich taste nicht die Geschwindigkeit sondern die Position der Membran ab (= Hub). Wenn ich die Membran reindrücke, produziert der Lichtschranken-BJT in Verbindung mit einem pulldown-Widerstand -5V. Wenn ich sie rausziehe, kommt +5V raus und wenn ich sie in Frieden lasse, so kommt 0V raus.

Die Geschwindigkeit der Membran messe ich per Elektretmikrofon. Das ist der Schalldruck.

Eine Doppelspule misst die Geschwindigkeit der Membran, hat aber einige Nachteile (z.B. kapazitives Übersprechen und keine Übertragung von 0Hz an). Geht aber bestimmt auch. Ich finde Lichtschranke aber völlig problemlos.

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Das ist aber alles schon Schnee von gestern.

Heute ist ja die Fragestellung eine ganz andere. Die Frage ist, ob wir durch den Einsatz eines linearen Schalldruck-F-Gangs per EQ nicht automatisch einen Speaker im Teillastbereich laufen lassen.

Dann hätte ich mich einmal komplett im Kreis gedreht. Denn die EQ-Technik ist verfügbar und wird ja genauso eingesetzt.

Spannend wäre dann nur noch der Beweis, ob ein mit EQ angesteuerter Lautsprecher auch automatisch "robust" wird, weil der Motor im Teillastbereich arbeitet. Das wäre ein Vorteil des EQs, den ich noch nie gehört hab.





 
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Mit REW kann ich ja die benötigten Filter durchrechnen lassen, um zu einem glatten F-Gang zu gelangen. Das geht sehr schön. Diese Werte könnte ich jetzt in einen DSP downloaden. Spitze.

Ich möchte aber gerne die REW-Ausgangsspannung gleich im PC mit den REW-Filtern multiplizieren.

Ich finde aber keinen Knopf dafür. Kann jemand mit REW umgehen? misstrau
 
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Ich muss mal wieder meinen Hals wenden...

Die Steuerung des Motors per Regler bringt den Antrieb in den Teillastbereich. Der Teillastbereich kennt keine Unstetigkeiten. So sagt unsere Theorie.

Also ersetzt der Regler den gesamten Equalizer (der mit den von mir benötigten 19 Filtern sowieso unerschwinglich teuer wäre - der erschwingliche MiniDSP hat gerade mal sechs Filter mit sehr eingeschränkten Stellbereichen).

Also mach ich mal am Regler weiter. Der heutige EQ-Krempel ist zu löeistungsschwach. ;baeh
 
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Das aktuelle Audyssey MultEQ kennt keine Bänder mehr und kompensiert auch die Impulsantwort Tongue

Du hast doch alles an der Hand was du fürs erkennen deines Teillastbereiches brauchst. Solange Membranposition und Spannung an den Klemmen ungefähr gleichphasig sind bist du im Teillastbereich. Sobald die Phasenverschiebung wächst fängt dein Überlastbereich an.

(Edit: Oder verdenke ich mich jetzt...)
 
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Ich bin auch verunsichert. Das geht ja auch Richtung woodys "Minimalphasigkeit". Ist ein Teillast-Linearmotor automatisch auch minimalphasig? misstrau
 
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Das kannst du ja einfach feststellen, indem du ohne deinen Regler misst. Dann weiß du ja wo der Knick ist...
 
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Im Moment bin ich nicht recht handlungsfähig. PID-Regler-Abstimmungs-Drahtverhau. motz
 
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Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Ich taste nicht die Geschwindigkeit sondern die Position der Membran ab (= Hub). Wenn ich die Membran reindrücke, produziert der Lichtschranken-BJT in Verbindung mit einem pulldown-Widerstand -5V. Wenn ich sie rausziehe, kommt +5V raus und wenn ich sie in Frieden lasse, so kommt 0V raus.

Die Geschwindigkeit der Membran messe ich per Elektretmikrofon. Das ist der Schalldruck.

Eine Doppelspule misst die Geschwindigkeit der Membran, hat aber einige Nachteile (z.B. kapazitives Übersprechen und keine Übertragung von 0Hz an). Geht aber bestimmt auch. Ich finde Lichtschranke aber völlig problemlos.

Die Spannung, die du in den Simulationen abgreifst entspricht der Geschwindigkeit, oder Gegenspannung - EMK.

Lichtschranke macht Position, das passt.

Mit dem Mikro kann ich dir nicht folgen. Wie bereits öfters erwähnt ist der Schalldruck proportional zur Beschleunigung der Membran. Dabei gilt ganz simpel: F = m * a, mit m = Membranmasse, a = Beschleunigung und P = F / A = (m * a) / A, mit A = Membranfläche(?), P = Druck.

Die Doppelspule wird auch induktiv koppeln - versuchen mag ich es trotzdem einmal. Sie spart den Analogrechner.
Pffffffffft. "Da entwich das Vakuum" - Heinrich Physik, 1857.
 
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Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Ich bin auch verunsichert. Das geht ja auch Richtung woodys "Minimalphasigkeit". Ist ein Teillast-Linearmotor automatisch auch minimalphasig? misstrau

Naja. Ich denke es gibt zwei Arten der Entzerrung.

1) Ich messe die Impulsantwort des Lautsprechers und definiere mir eine "Ziel-Impulsantwort". Danach berechne ich eine Korrektur-Impulsantwort, mit der ich die des Lautsprechers falten muss, um auf die Zielfunktion zu kommen. Dieses Ergebnis wandert dann in Form von (reellwertigen) Koeffizienten in ein ziemlich langes FIR-Filter (vielleicht so [100ms * Samplerate]). Meiner Meinung nach ist hier ein FPGA ideal geeignet, daher habe ich mir auch mal ein kleines FPGA-Board bestellt.
Diese Variante ist auf jeden Fall nicht minimalphasig.

2) Ich messe den Amplitudengang und entzerre mit "einigen" IIR-Filtern z.b. in Biquad-Form. Das macht z.B. die Behringer-Kiste, eindeutig die DSP-Domäne.
Diese Variante kann minimalphasig sein.

Zum Thema "sind Lautsprecher minimalphasig"? - Dazu sind zumindest folgende Kriterien zu erfüllen:
-linear + zeitinvariant
-keine Allpässe
-keine Laufzeitglieder
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Zitat:Original geschrieben von woody
Mit dem Mikro kann ich dir nicht folgen.

Ich hab Lichtschrankensignal und Mikrosignal mehrfach zusammen gemessen.

Dabei konnte ich sehen, dass ein frequenzunabhängiger konstanter Hub zu einer stetigen Zunahme der Mikrofonspannung in Abhängigkeit von der Frequenz führt. Das ist der Teillastbereich.

Und eine frequenzunabhängig konstante Mikrofonspannung korreliert mit einer Abnahme des Hubes in Abhängigkeit von der Frequenz. Das ist der Überlastbereich.

Daraus leitete ich ab, dass die Mikrofonspannung die erste Ableitung des Membranhubs (= Geschwindigkeit) sein müsse.

Dabei kann mir der logarithmische Frquenzmaßstab das Quadrat versteckt haben, so dass Beschleunigung vermutlich eher stimmt.
 
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Quatsch.

Die Beschleunigung ist proportional des Hubes (bei gegebener Frequenz). Wenn der Hub konstant ist, steigt die Mikrospannung mit der Frequenz (genauer "proportional zur Wurzel der Frequenz"). Und umgekehrt.

Zwischen Hub und Beschleunigung ist kein Unterschied.
 
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Das ist interessant. Ich muss mal ein wenig grübeln...
Pffffffffft. "Da entwich das Vakuum" - Heinrich Physik, 1857.
 
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Vielleicht stell ich ja die Formeln falsch um. Bin kaputt und will nach Hause.


...auch nochmal nachgrübeln...
 
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v = s / t
a = v / t
a = s / t²
a = s * sqrt(f)

Also ist bei gegebener Frequenz a ~ s (Hub). Ich messe also mit dem Hub letztlich auch nur die Beschleunigung.

 
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Bei einer gleichförmigen Bewegung - ja. Ansonsten:

Beschleunigung: a(t)
Geschwindigkeit: v(t) = integral a(t) dt
Weg: s(t) = integral v(t) dt

bzw. anders herum:

Weg: s(t)
Geschwindigkeit: v(t) = d s(t) / dt
Beschleunigung: a(t) = d v(t) /dt

Auf der mechanischen Seite des Ersatzschaltbildes gelten folgende Größenzuordnungen:

[Bild: 825_1381695644_esb.png]

Jetzt überleg mal, was im vollständigen ESB (in dem MMA und RMA die Ankopplung an die Luft darstellen) MMA macht.

[Bild: box-mdl1.gif]
Pffffffffft. "Da entwich das Vakuum" - Heinrich Physik, 1857.
 
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