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BOX13 Messungen
Bingo. Als weitreichendere Schallkanone hab ich ein Piezo-Horn genommen und schaffe so mit Ach und Krach zumindest 10 cm Entfernung. Aber das reicht offensichtlich. Kein Höhenabfall mehr.

Gut. Dann haben wirs. Dann setz ich mich mal an den Erklärtext... Rolleyes
 
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In meinen Experimenten hab ich beobachtet, dass Luftsäulen und Membranen zu resonanten Schwingungen anregbar sind. Das betrifft Lautsprecher und Mikrofone gleichermaßen. Diese unerwünschten Schwingungen sind immer Folge einer Bewegung.

Idee:

Um ein resonanzfreies Mikrofon zu erhalten, muss die Membranbewegung mit einer Gegenkopplung gemindert/unterbunden werden. Die Stärke des Gegenkopplungssignals ist dann ein Maß für die auf die Membran einwirkende Kraft. Da sich die Membran nach Zuschaltung der GK nicht mehr bewegen kann, kann sie auch keine unerwünschten Resonanzen mehr zeigen.

Eine typische 2-Schichten-Piezomembran verfügt über eine Metallscheibe, auf dessen Ober- und Unterseite jeweils eine Piezoschicht aufgebracht ist. Bei einwirkendem Schalldruck bewirkt die Biegung dieser Schichten die gezeigten Ladungsverteilungen:

[Bild: 1_1389040865_piezohorn20.png]

Üblicherweise werden die Außenelektroden parallel geschaltet. Ich habe diese Verbindung jedoch aufgetrennt, um eine Signalspannung und eine Einspeisemöglichkeit für mein GK-Signal zu erhalten. Eine Schicht arbeitet also als Sensor. Und die andere Schicht als Aktor.

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Anm: die Ein-Scheiben-Piezos mit Hilfselektrode verhalten sich elektrisch nahezu gleich.
 
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Finde das immer noch spannend, aber wird das wirklich mal nutzbar werden ?
Sehe da noch einen weiten weg ... Rolleyes

Btw, gestern bei B&K mal geschaut - die sind ja irre ...

Dynamic range: 21.4 ? 162 dB
Frequency: 3.15 Hz ? 40 kHz

-> http://www.bruelkjaer.de/Products/transd...s/4191-B-1

oder

Dynamic range: 30 ? 172 dB
Frequency: 4 ? 70 000 Hz

-> http://www.bruelkjaer.de/Products/transd...s/4938-C-2

überrascht
"Ich hab Millionen von Ideen und alle enden mit Sicherheit tödlich."
 
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Zitat:Original geschrieben von Basstler
Finde das immer noch spannend, aber wird das wirklich mal nutzbar werden ?
Ich hatte bisher ja nur die Ausgangssituation beschrieben.

Also wie sich ein Piezo im Schallfeld verhält und was man prinzipiell tun kann, um der mechanischen Schallfeldkraft mit einer elektrischen Gegenkraft zu begegnen. Daraufhin ist die Membran resonanzfrei, weil sie sich nicht mehr bewegt.

Man muss allerdings weiterhin darauf achten, dass sich im Umfeld des Mikros keine Luftsäulen befinden. Ideal ist eine stabile Druckdose, auf der die Mikrofonmembran draufgeklebt ist. Da sich weder die Dose noch die Mikromembran bewegen kann, benötigt die Doseinnenluft keine Dämpfung.

Weiterhin muss man darauf achten, dass der Abstand von Hochtonschallquellen viel größer ist als der Durchmesser der Mikromembran.

Alle drei Erkenntnisse sind nicht neu aber führten halt zum Ziel.

Das wars. Das Mikrofon ist nicht geeicht aber frequenzlinear. Normalerweise hätte ich die Schaltung gezeigt und nen "Milestone" setzen können. Bedingt aber ne Diskussion des Erreichten.

Kam nicht, also schien alles verstanden und akzeptiert zu sein.

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Daher wende ich mich in der "Organisation" der Lautsprecherfrage zu.

Da ich ja beim Mikrofon erkannt hab, dass bewegte Membranen und resonierende Luftsäulen immer schlimm sind, müsste man sie auch da strikt vermeiden oder in einen Frequenzbereich verlegen, den wir eh nicht mehr hören können oder mit konstant strömender Luft arbeiten, die man ebenso wenig wie stillstehende Luft hören kann, wenn sie genügend fein verwirbelt wird.


Um das nochmal ganz deutlich zu machen: die Vermeidung von im Hörbereich schwingenden Luftsäulen und Membranen ist keine "nice-to-have"-Idee, sondern zwingende Voraussetzung für eine Akustik-Innovation. Gleich ob beim Mikrofon oder beim Lautsprecher.
 
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Zitat:Original geschrieben von alfsch

lass doch mal ne Messung mit dem "Wunderwerk" sehen...
(zb 5cm vor deinem Bass/sonstwas Lspr. ) misstrau
... kam aber nicht ....scheint also nicht so wichtig ...
    Don't worry about getting older.  You're still gonna do dump stuff...only slower
 
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#1418

[Bild: 1_1388990774_piezohorn55.JPG]

#1419

Kam aber keine Rückmeldung. War wohl nicht so wichtig.

 
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DAS sollte ein real gemessener Lautsprecher sein ???
wohl kaum misstrau

ed
selbe Position usw. -> Messung mit Elekret-mic zum Vgl. wäre natürlich extrem sinnvoll...
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Hä? Ich hab doch die Beiträge #1418 und #1419 angegeben!

http://include.php?path=forum/showthread...tries=1418

Zitat:Der vorige aalglatte F-Gang zeigte die Kompensation bei elektrischer Anregung der Piezomembran.....

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Bei #1421 hatte ich dann den Piezohochtöner gemessen und natürlich mit dem Piezomikrofon verglichen. Keine Resonanzen und auch kein Höhenabfall meines Kompensationsmikrofons.
 
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jaja schon klar
vergiss es
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Nö. Vergessen tu ich es ganz gewiss nicht. Die ganze Akustik-Sache finde ich zu spannend und sie macht mir sehr viel Spaß. Egotrip halt... Wink
 
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So.. nach gut zwei Wochen "Roboter-bedingter" Abstinenz gehts nun langsam hier wieder los.
 
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Ich möchte mal was mit Bernoulli bzw. Freistrahl versuchen. Beide Effekte bewirken gleichermaßen, dass bewegte Luft unbewegte Luft mitreißt.

Vielleicht so als erster Ansatz:

"Ist ein mit einem Luftspalt vor der Frontplatte angebrachter Basslautsprecher lauter als ein direkt eingelassener Speaker?"

 
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Ja ist er, aber nur in einem bestimmten Frequenzbereich, der von der Öffnungsgröße und dem von der Platte vor dem Treiber eingeschlossenen Volumen abhängt. Bei einem 12" Treiber dem eine Vorkammer mit 0,2L Vorkammer und 200cm^2 öffnung vorgebaut ist bekommt bei ca. 500Hz 8db drauf.

Auf welchem effeckt der Pegelzuwachs (Freistrahl ect.) basiert weis ich aber leider nicht

Zum Thema Luft mitreißen hatten wir das nciht schonmal mit diesem Dyson Ventillator misstrau
 
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Was Du meinst, ist ein Resonanzeffekt. Das mein ich nicht....
 
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Ist dieser Effekt gemeint http://www.youtube.com/watch?v=K0aPuLn76H0
halt nur ohne die beiden Platten ?
 
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Naja...

ich meine das erste Experiment (genaugenommen basiert das gar nicht auf dem Bernoulli- sondern dem Freistrahleffekt, aber das ist nicht so wichtig):

http://www.youtube.com/watch?v=IV3juayaVEw

Statt des pustenden Mundes müssen wir uns die Schwabbelpappe denken. Wichtig ist der Luftspalt zwischen der Membran und der Box. Damit Luft mitgerissen werden kann wie bei einer Wasserstrahlpumpe.
 
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Klasse Demo!
...mit der Lizenz zum Löten!
 
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Bei gut ausgestalteten Strömungskonstruktionen kann man es bis zu einem Faktor von 10 bringen. Also ein Teil Antriebsluft und 10 Teile mitgerissene Luft.

Wenn wir das Prinzip - nur ein wenig - auf Lautsprecher übertragen könnten...
 
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In jedem Fall müssen wir davon wegkommen, das Medium als "Bürde" zu sehen.

Konventionelle Lautsprecher kämpfen mit der Luft!

Wir müssen uns das Medium dienstbar machen.
 
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Wenn ich in eure Begeisterung mal etwas einwerfen dürfte: Die Luft am Lautsprecher muss keineswegs bis zu den Ohren gepustet werden.
 
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