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BOX13 Messungen
Zitat:Original geschrieben von woody
Die Beschleunigung müsste sich mit einem Piezo erfassen lassen.
Ich sah am Piezo den Membranhub (zumindest bei niedrigen Frequenzen):

[Bild: 1_1381564648_box13_39a.jpg]

Ansteuerung mit Spannungssprung aus Rechteck 20Hz.
 
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Hm. Geht die Spannung auch wieder auf 0? Der Piezo reagiert ja auf Krafteinfluss - so wäre der ja dauernd vorhanden?
Pffffffffft. "Da entwich das Vakuum" - Heinrich Physik, 1857.
 
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Der Piezo entlädt sich von ganz alleine über den Oszitastkopf. Aber das dauert ein paar zig Millisekunden. Piezo hat zum Beispiel 10nF (?), Tastkopf 10 Meg.

Ich hatte Rechteck in den Speaker eingespeist und der Piezo hat Rechteck wiedergegeben. Aber mit schrägen Flanken.

Idee: ich kann mal die Phasenlage zwischen Speaker- und Piezospannung messen. Vielleicht gibt uns das ne weitere Info, was ich da eigentlich sehe.
 
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Stimmt, kapazitiv ist der Piezo ja auch.
Was wenn du statt dem Rechteck versucht mal genau eine Periode Sinus wiederzugeben?

Dann müsste der Piezo am Schluss auch wieder entladen sein.
Pffffffffft. "Da entwich das Vakuum" - Heinrich Physik, 1857.
 
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Die Piezospannung pendelt um den Nullpunkt der Spannungsfreiheit herum. Geht die Membran nach innen, so geht nach 250us Delay auch die Piezospannung unter Null. Kommt die Membran raus, so springt auch die Piezospannung nach Plus. Lautsprecher und Piezospannung liegen in Phase.

Es handelt sich um eine Abbildung des Hubes (zumindest bei kleinen Frequenzen).

 
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Ja, ich denke das macht mit deiner Art der Ankopplung auch irgendwie Sinn.

Was passiert, wenn du den Piezo auf die Membran klebst? Für ein Experiment reicht ja mal Tesa.
Pffffffffft. "Da entwich das Vakuum" - Heinrich Physik, 1857.
 
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Zitat:Original geschrieben von woody
Was passiert, wenn du den Piezo auf die Membran klebst? Für ein Experiment reicht ja mal Tesa.
Die Eigenmasse ist zu gering. Müsste ich heftig verstärken. Dann krieg ich Störungen. Schlechtes SR.
 
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Ich hätte da noch eine andere Idee zur Optik.

Wir kleben ein längliches Stückchen Karton an die Membran, das läuft an einem CCD-Zeilensensor (aus einem alten Scanner) vorbei. Den lesen wir halbwegs schnell aus und entscheiden "pixel hell" / "pixel dunkel" - damit haben wir die Auslenkung.

Je mehr Hub, desto besser lachend

EDIT: Das wird nie schnell genug sein motz
Pffffffffft. "Da entwich das Vakuum" - Heinrich Physik, 1857.
 
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Das ist ja witzig. Ich wollte gestern wegen des Zeilensensors schon in den Keller. Spinnenbesuch.

Aber dann fiel mir ein, dass das auch mit zwei Fototransistoren in Brücke gehen sollte, wenn man da nur ein Drähtchen vorweg hin und her wackeln lässt. Mal ist der eine mehr abgeschattet. Und mal der andere. In der Mitte kriegen beide Licht.

Ist aber schwer linear hinzubekomen, denke ich.

Die Piezomessung hat mich dagegen richtig weitergebracht. Sehr überzeugend. Ätzig ist allerdings die schwingende Brücke. Das Ding wird auch bei Elektrodynamik schwingen. Die Brücke war eigentlich für Optik gedacht.... Rolleyes
 
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Mich beschleicht die Vermutung, dass wir einen Drucksensor brauchen.
Pffffffffft. "Da entwich das Vakuum" - Heinrich Physik, 1857.
 
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Es gibt auch Dualdioden im kleinen Gehäuse. Das wär schon nett. Die Chemiker müssten unten noch so ein Fotozeugs rumliegen haben. Die fuddeln ja dauernd mit Licht und Chemie rum. Die zeigten mir mal einen regelrechten Silizium-"Lappen". Eine Monsterfotodiode in der Größe eines kleinen Wafers. Nachdem sie den Preis nannten, muss ich ohnmächtig geworden sein.... motz
 
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Zitat:Original geschrieben von woody
Mich beschleicht die Vermutung, dass wir einen Drucksensor brauchen.

Aber nicht luftgekoppelt. Es ist die reine Hölle. Irres Gezappele. Die Frequenzen einer Stufe zerlegen sich vor Deinen Augen. Selbst bei nur wenigen Millimetern Abstand vor der Membran. Kein Vergleich mit der heutigen Messung. Heute war die erste brauchbare Messung, die ich an der Mechanik hinbekommen hatte. Damit kann man arbeiten!
 
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Bei 290 Hz sehe ich eine kleine Delle in der Scheinstromaufnahme. Exakt -20%.

Der Membranhub steigt aber aufs 5-fache.

Wenn ich die Länge der geschlossen Luftsäule mit l=0,25m annehme und die Schallgeschwindigkeit mit c=330 m/s, so ergibt f = c / (4 le)=330 Hz.

Passt gut zu den gemessenen 290Hz. Es ist also die Luftsäule, die da schwingt.

Ich wobbel jetzt nochmal den interessierenden Bereich....
 
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Hier nochmal die Luftresonanz in voller Schönheit:

[Bild: 1_1381603305_box13_43.jpg]

Links 1Hz, in der Mitte 300Hz, rechts 600Hz.

Ich hab ne Graukasten-Orgelpfeife gebaut.
 
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Spannend! Kannst du mal den Graukasten mit Schaumstoff füllen?
Pffffffffft. "Da entwich das Vakuum" - Heinrich Physik, 1857.
 
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Vielleicht kann ich im Scheinstrom gar nicht mehr sehen als ein paar Prozente.

Der Strom speist die Orgelpfeifen-Luftsäule. Wenn die erstmal angeschwungen ist, dann braucht sie kaum noch Energie. Nur noch das, was zur Aufrechterhaltung der Schwingung notwendig ist.

Beide Resonanzsysteme (Membran und Luftsäule) sind gekoppelt.

Da von links nach rechts gewobbelt wird, würde das auch die geringere Membranbewegung auf der linken Flanke bei 5cm erklären. Da wird Energie in die Luftsäule übernommen. Auf der rechten Flanke speist die Luftsäule dagegen Energie in die Membran zurück, weswegen die Einbuchtung bei 6,5 cm gering ausfällt.

Oh Gottogottogott... wie ist das alles kompliziert... Rolleyes
 
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Zitat:Original geschrieben von woody
Spannend! Kannst du mal den Graukasten mit Schaumstoff füllen?
Ich hatte Schaumstoff drinnen. Und dann hab ich ihn entnommen. Es bringt aber Null Änderung Rolleyes Wahrscehinlich ist Verpackungsschaumstoff kein gutes Dämmmaterial.
 
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Sooo stark kann ich die Luftresonanz übrigens lange nicht hören. Ich höre, dass da ne Unregelmäßigkeit ist. Aber umwerfen tut mich das auch nicht gerade.

Ich dämpf zur Sicherheit mal die Brücke mit meinem Dämpfungsfinger.... misstrau
 
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Ja. Die Brücke schwingt. Wenn ich sie dämpfe, wird die Luftresonanz kleiner.

Tja... die Zeit des Piezo-Sensors neigt sich dem Ende zu. Er war ein guter Freund.

Das elektrodynamische Prinzip ist kraftärmer. Aber nicht kraftfrei. Oder doch zurück zur Optik? Brückenmessung mit zwei Fototransistoren und Schattenwurf. Ne... das krieg ich nicht linear. Das schaff ich nicht.

Es muss elektrodynamisch sein.... Sad

Oder Piezo irgendwie anders koppeln? Mit nem robusten Stahlträger und einem "Tonabnehmer"-Hebel?
 
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Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Oder Piezo irgendwie anders koppeln?

HAst nun mal versucht ob du was verwertbares bekommst wenn er einfach auf die Dustcap geklebt wird?
 
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