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25.09.2013, 05:09 PM

Hi,

wie lustig "das kleine Luder nackig sehen".

Wow!

Ich will hier nur berichten, dass mit noch kräftigerem Kabel statt bisher 3mm quadrat nun sechs millimeter quadrat (acht Leiter à 0,75 mm quadrat) die elektrische Dämpfung abermals hörbar das Klirrverhalten verbessert hat. Und es klingt noch impulsiver. Der nächste Schritt wäre ein 16faches Kabel mit 1,2 cm Kabelquerschnitt - nur das finde ich nicht mehr praktikabel.

Das lässt mich die Stirn runzeln - wenn die elektrische Verkoppelung von Verstärker zu Box (ohne Frequenzweiche) den Klang so sehr dominiert und verbessert müßte der Verstärker tatsächlich in die Box hinein, oder eben noch näher platziert werden.

Ich werde mich mal nach DSP-kontrollierten Verstärkermodulen umschauen. Ich meine dass es da mittlerweile was am Markt geben sollte.

Bin übrigens am Samstag bei Alfsch zu Besuch.

Allerdings habe ich ja seit dem Hörtest gegen die Geithain ja eine weitere Rückmeldung darüber wie meine Boxen klingen und dass sie ganz ordentlich tönen, auch gegen die Besten am Markt.

Das Probehören in verschiedenen Räumen gegen verschiedene Lautsprecher lehrt mich allerdings auch die Bedeutung der EQ-Variationen in Baß und Hochton.

So habe ich jetzt die zurückhaltende Tiefbaß-Einstellung um 1,5 db nach oben korrigiert und nun klingt es satter. Je nach Hörraum kann es zuviel sein oder eben genau richtig wie z.B. beim sehr gut im Baß bedämpften Hörraum von Claus Büchner.

madmoony · 26.09.2013, 07:19 AM

Es ist ein ganz anderer Ansatz hier...klingt es nicht,wird am EQ geschraubt was das Zeug haelt.
Frueher hat man versucht das zu vermeiden,HIFI Puristen haben meist noch nicht mal Klangregler.

Ich frage mich,was macht das verbiegen mit der Musik?

Ist es dann noch der Entspannte Klang einer "richtigen" Box oder wie ein Fiat 500 (alt) bei 150 auf der Autobahn?

Ich meine es MUSS doch zulasten von "ETWAS" gehen,meist laesst sich die Natur nicht ueberlisten...

Vieleicht bin ich auch zu skeptisch...Alfsch soll mal ausfuehrlich testen und berichten.

26.09.2013, 07:32 AM

Vermutlich ist das wie mit den digitalen Audioformaten. MP3 und Co. Kompression auf Teufel komm raus.

Was wurde da am Anfang geschimpft. Und heute? Jeder nimmt es, um seine ach so teuren Komponenten anzusteuern. Und wenn man den alten Plattennudler anwirft, dann kann man regelrecht hören, wie sich die kleine scharfe Nadel ins Material reinschabt und die sowieso schon bedenkliche Presstechnologie noch weiter degradiert.

Und dann die D-Amps. Viele sind doch einfach besser als die analogen Dinger. Nicht nur daten- sondern auch klangmäßig.

Das einzig analoge in der Wiedergabekette ist letztlich nur noch die Schwabbelmembran. Alles davor kann digital gemacht werden. Svens Thread ist ja nur logisch und naheliegend, wenn er selbst noch die eigentliich analogen PWM-D-Amps abschaffen will.

Was mit der Musik dabei geschieht?

Sie wird offensichtlich immer reiner und reiner.

phase_accurate · 26.09.2013, 08:17 AM

Zitat:Ich meine es MUSS doch zulasten von "ETWAS" gehen,meist laesst sich die Natur nicht ueberlisten...

Deshalb lässt sich auch kein idealer Lautsprecher konstruieren. Jeder LS ist ein Kompromiss - auch wenn manchmal in Hochglanzprospekten etwas anderes steht.

Gruss

Charles

madmoony · 26.09.2013, 08:35 AM

Ja,das weis ich.

Ich meinte auch eher so ein "kleiner" Turbogeladener Speaker wird mit mehr Problemen zu kaempfen haben als ein entspannt schwingender 38"

Steigt die Auslenkung steigen auch die TIM werte...

Und der Hochtonbereich wird mit Leistung ueberschuettet,damit was rauskommt...das ist entgegen jeglicher "normalen" Ueberzeugung.

Ich meine ja nur....was ist zB. mit einem 20er Koaxial und der DSP/EQ verbiegung?
Muesste das nicht eigentlich besser gehen?

Ich zweifele halt....

26.09.2013, 08:56 AM

Zitat:Original geschrieben von madmoony
Ich zweifele halt....

Free ist ziemlich unangreifbar.

Angesichts der Kleinheit der Box holt Free Erstaunliches aus dem Ding heraus. Aber zaubern kann er nicht. Bässe sind Mangelware. Und bändchenpräzise Höhen auch.

Aber im Mittelteil wird er punkten können. Genau da spielen reale Instrumente und da bewegen sich menschliche Stimmen.

Wer mehr Bässe will, kriegt ne größere Box und muss auch mehr bezahlen.

Wie will man Free angesichts dieser Argumentationskette angreifen können?

madmoony · 26.09.2013, 09:35 AM

Ja,das hast du recht.

Free muss sich also dumm und duselig an den Boxen verdienen...schoen fuer ihn.

26.09.2013, 09:50 AM

Zitat:Original geschrieben von madmoony
Free muss sich also dumm und duselig an den Boxen verdienen...schoen fuer ihn.

Nein, nein. Das nun auch wieder nicht.

Nur weil die Argumentationskette für Free wasserdicht ist, kauft noch lange keiner. Denn für den Kunden ist die Kette keineswegs wasserdicht.

[*] man fragt sich, ob nicht billige Chinawürfel mit DEQ ebensolchen Sound produzieren

[*] man fragt sich, ob man sein mühsam verdientes Geld nicht gleich in "richtigen" Boxen versenkt

[*] man fragt sich, ob die Aluknitterfolie nicht peinlicher Bastelkram ist

[*] man fragt sich, ob mehr Bässe nicht doch mal nötig sind

[*] man fragt sich, ob die Raumbeschaffenheit gut zu dem breiten Abstrahlverhalten passt

Man fragt sich so vieles. Zumindest ICH würde mich das fragen. Und zum Schluss würde man sich was selbstbauen oder was billiges kaufen und mal selbst mit DEQs rumspielen.

***alfsch*** · 26.09.2013, 09:50 AM

Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Zitat:Original geschrieben von madmoony
Ich zweifele halt....

Free ist ziemlich unangreifbar.

Angesichts der Kleinheit der Box holt Free Erstaunliches aus dem Ding heraus. Aber zaubern kann er nicht. Bässe sind Mangelware. Und bändchenpräzise Höhen auch.

Aber im Mittelteil wird er punkten können. Genau da spielen reale Instrumente und da bewegen sich menschliche Stimmen.

Wer mehr Bässe will, kriegt ne größere Box und muss auch mehr bezahlen.

Wie will man Free angesichts dieser Argumentationskette angreifen können?

jo, ich denke, Frees Box sollte im Mitteltonbereich besser sein als meine Koax- ganz einfach, weil ich mit dem Klang (noch) nicht zufrieden bin, aber einfach nicht genug Zeit hatte, das mit hin-und her-probieren und immer wieder anhören und Position/Aufstellung zu verändern optimal einzustellen
aber egal - Frees Box "darf" ja ruhig besser klingen, wir haben ja alle was vom kleinen Vergleichstest: Free kann seine Box in einem anderen Raum hören, ganz ohne "Verkaufs-druck", und ich kann das DSP-korrigierte Breitband-dings mal anhören Wink

phase_accurate · 26.09.2013, 10:42 AM

Zitat:Ich meine ja nur....was ist zB. mit einem 20er Koaxial und der DSP/EQ verbiegung?

http://www.d-amp.org/include.php?path=fo...entries=40

26.09.2013, 06:10 PM

[/quote]

Aber zaubern kann er nicht. Bässe sind Mangelware. Und bändchenpräzise Höhen auch.
[/quote]

Hi,

der 20er kann auch kräftige Bässe spielen und wer nicht allzu laut hören möchte ist gut bedient. Wie der 20er spielt ist einstellungssache.

Ich hatte nach der Einmessung der onewayspeaker den Tiefbaß um 1,5 db runtergedreht, weil ich schön laut Schlagzeug hören wollte (Sheffield Track and Drum record) und später einfach nicht mehr den EQ linear gestellt, auch weil es in meinem Hörraum so o.k. klang.

Im Hörraum von Hagen Schöngarth hat es auch gut gepasst - und - so bekommt man eine höhere Endlautstärke heraus.

Der schlank abgestimmte Baß fiel dann erst richtig im Vergleich mit einer größeren sehr wohlig im Baß spielenden Box auf - GEithain 901 und dazu noch in einem super optimierten Hörraum mit blitzsauberer wiedergabe in diesem Frequenzbereich.

Da klingen dann schon 1,5 db zuwenig nach zuwenig.

In Alfschs Hörraum kann es nun sein, dass es wieder besser klingt mit leicht abfallendem Tieftonfrequenzgang.

Und bitte ich verstehe nicht, warum um alles in der Welt möchte man das oneway-Lautsprecherkonzept "angreifen"????

Hat denn ein so gebauter Breitbänder nicht auch seine Existenzberechtigung wie alle sonstigen Lautsprecher auch?

Deshalb zweifle ich ein wenig an der Psychopathologie wenn so gesprochen wird. Dazumal ich nun wirklich nie aufgetreten bin mit der Behauptung meine Boxen wären die Besten, so wie es einst Pfleiderer tat und dann natürlich die Konkurrenz seine LS bei jeder Gelegenheit mies geredet hat.

26.09.2013, 06:15 PM

Frueher hat man versucht das zu vermeiden,HIFI Puristen haben meist noch nicht mal Klangregler.

Hallo Madmoony,

ich habe mittlerweile gesehen dass so einige mit dem DEQ 2496 ihren Hörraum - aber auch ihre Speaker linearisiert haben. Es gibt also nicht nur Puristen.

Ich frage mich,was macht das verbiegen mit der Musik?

Nichts. Denn der Lautsprecher geht hier eine Verbindung mit der elektronischen Korrektur ein. Am Ende stimmt das Resultat und der Klang rastet ein.

Ist es dann noch der Entspannte Klang einer "richtigen" Box oder wie ein Fiat 500 (alt) bei 150 auf der Autobahn?

Der Klang ist SEHR entspannt.

Ich meine es MUSS doch zulasten von "ETWAS" gehen,meist laesst sich die Natur nicht ueberlisten...

Dachte ich auch immer - irgendetwas müßte schlecht laufen, aber die Elektronik ist der "Schabbelpappe" so sehr überlegen, dass auch 20 db mehr den Verstärker oder den DSP nicht ins Schwitzen bringt. Unorthodox - aber es geht.

Vieleicht bin ich auch zu skeptisch...Alfsch soll mal ausfuehrlich testen und berichten.

Nun solche Experimente machen schon so einige da draußen die sich einfach mal einen EQ angeschafft haben. Auf jeden Fall kann man mit so einem Ding viel Hörerfahrung sammeln. Z.B. wie sich die Einstellung verschiedener Frequenzbereiche wie Hörphysiologisch auswirken.

GRuß, Free

26.09.2013, 06:26 PM

Zitat:Original geschrieben von Freedom666
......
Und bitte ich verstehe nicht, warum um alles in der Welt möchte man das oneway-Lautsprecherkonzept "angreifen"????

Hat denn ein so gebauter Breitbänder nicht auch seine Existenzberechtigung wie alle sonstigen Lautsprecher auch?

Deshalb zweifle ich ein wenig an der Psychopathologie wenn so gesprochen wird. .....

Nun behaupte mal nicht, dass gerade Du perfekt rundläufst lachend