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Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Also kurzum: wenn ich weiß, wie heiß ein Objekt ist, dann kann das IR-Dingens auf die richtige Temperatur und auf die richtige Steigung der Anzeigekurve(= Emmissionsgrad) einjustiert werden.
So siehts aus, das machst du aber nur einmal und weisst es dann. Physik Junge!
Anbei zwei Sachen, welche ein Kommolitone und ich an der "Uni" ausgearbeitet haben - ohne Anspruch auf Richtigkeit.
https://stromrichter.org/d-amp/content/i...nsoren.pdf
https://stromrichter.org/d-amp/content/i...ndt_LQ.pdf
Gerade letzeres beleuchtet das von dir angesprochene Problem.
Als Laie in der IR-Messtechnik hätte ich nicht vermutet, dass die emisionsgradbedingten Fehler derart hoch sind.
Danke für die Docs. Lese ich mir heute abend durch.
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Ich habs jetzt nur mal überflogen, sieht sehr schön aus
Pffffffffft. "Da entwich das Vakuum" - Heinrich Physik, 1857.
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Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Danke für die Docs. Lese ich mir heute abend durch.
Biste jetzt schlauer?
Ich hab gestern das Schrittmotor-Messwerk überarbeitet. Eingangsspannungsteiler etwas günstiger dimensioniert und Software vereinfacht. Bei Interesse bitte melden.
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Hmmmmm....
Wenn ich das recht verstanden hab, dann brauch ich doch nur das Licht einer lokalen IR-Quelle auf das Obejkt richten, um dessen Emissionsgrad zurückrechnen zu können.
Also praktisch zwei Messungen in Serie
1. IR-Messung -> Wert in einen Speicher
2. lokale IR-Quelle anwerfen und aufs Objekt strahlen
3. nächste IR-Messung und alles miteinander verrechnen.
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Wenn du alles durchgelesen hast? Im Protokoll für die Wärmebildkamera sind am Ende 2 Verfahren genannt, wie man das machen kann.
Das "Problem" bei komplexen Bauteilen ist leider, dass alles einen anderen Epsilon hat.
Die Windungen, Wickelkörper, Ferrit, Anschlüsse usw.
-> Somit "müsste" man das alles einmal einrußen und hat somit einen homogenen(ren) Emissionsgrad.
Oder man nimmt 0.95
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Das geht auch.
Die Sache mit dem berußen ist allerdings bei einer Wärmebildkamera vorteilhaft, da dann das Bild "stimmt".
Man kann in der Software zwar für jeden Messpunkt einen dedizierten Emissionskoeffizienten angeben, allerdings ist damit die Falschfarbdarstellung immernoch fehlerhaft.
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Die funktionieren doch richtig.
Das Thermometer kann ja nicht wissen, was für ein Objekt gemessen werden soll.
Natürlich "könnte" man jetzt ein Gerät entwickeln/entwerfen, was das, was du vorgeschlagen hast, umsetzt und automatisiert. (Wahrscheinlich gibts das auch)
Nur ist das eben nicht "für die Hand" bzw. "mal eben schnell". Wie im Protokoll zu lesen, spielt der Aufbau und die Umwelt eine entscheidene Rolle.
Aus diesem Grund hat man 0.95 gewählt, da der für die Mehrzahl der Messobjekte passt. Blankes Metall funktioniert eben nicht, dass "muss" man wissen. Genauso wenig spielt die Farbe eine Rolle, will sagen, ein schwarzer Kühlkörper hat die gleichen Eigenschaften wie ein silbener, wenn sichergestellt ist, dass eben dieser auf die gleiche Weise mit "nichts" beschichtet wurde.
Einzig entscheident ist die "Farbe" im abstrahlenden Wellenlängenband (IR).
Der zu messene Unterschied zwischen einen schwarz eloxierten und einem farblos eloxierten KK ergibt sich aus der Beimengung von Farbpartikeln, die die Oberfläche/Grenze verändern.
(Immer wieder ein Streitthema hier an der Uni)
Will man nun blankes Metall messen, muss man den Emissionskoeffizienten ermitteln (sowie dafür sorgen, dass Umgebungsstrahlung im relevanten Wellenlängenbereich ausgeschlossen wird) und im Thermometer anpassen. (Oder man berußt die Oberfläche)
Problematisch ist in diesem Zusammenhang z.b. der Umstand, dass wenn man die Kerntemperatur eines Blechtrafos messen will, die Wicklungsstrahlung an den blanken Oberflächen reflektiert wird und die Messung verfälscht. Somit misst das Thermometer das "Produkt" aus Blechtemperatur und reflektierter Wicklungstemperatur. Dieser Anteil ist wiederum eine Funktion des (Betrachtungs)Winkels und kann nicht durch einfache Bestimmung des reinen Epsilon vom Blech eliminiert werden.
Christian: bitte versteh doch, dass mein Verfahren direkt den Emissionsgrad des zu untersuchenden Körpers während der Messung gleich mitbestimmt.
Du hast doch selbst geschrieben, dass die Fähigkeit eines Körpers, Strahlung aufzunehmen direkt gleichzusetzen ist mit der Fähigkeit, Strahlung abzugeben (= Emissionsgrad).
Wenn ich also soundsoviel IR-Photonen auf den Körper prasseln lasse und er danach soundsoviel mehr IR-Strahlung abgibt, dann weiß ich automatisch den Emissionsgrad des bis dato unbekannten Körpers und kann das Ergebnis der ersten Messung richtig interpretieren.
Erste Messung, IR-Quelle anwerfen (z.B. Laser), zweite Messung, fertig. Das geht in Sekunden.
Lies doch bitte Deine eigene Ausarbeitung. Es steht doch alles wortwörtlich da drin. Umso verblüffter war ich zum Schluss der Arbeit über Eure archaischen Eichmethoden.
...wahrscheinlich kann man sogar aus der Zunahmegeschwindigkeit der Emission bei externer IR-Einstrahlung direkt auf den Emissionsgrad des Körpers rückrechnen. Das geht schneller, als wenn man erst viel Wärme pumpt und sich dann das Ergebnis anguckt.
Das lässt sich ja auch leicht testen.
Ich nehm mir irgendeine Glühfadenlampe und bestrahl die zu untersuchenden Körper eine konstante Zeit in konstantem Abstand.
Und dann mach ich mit Voltis IR-Thermometer die vorher-nachher-Messung.
Ich erwarte, dass Körper mit geringem Emissionsgrad (z.B. polierte Flächen) weniger Wärme hinzugewinnen als matte schware Körper. Das wird auch so sein.
Um das Verfahren zu vervollkommnen müsste man die Glühlampenstrahlung natürlich noch irgendwie normieren. Aber das ist nicht mein Job.
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Bitte streiche "schwarz".
Ich hab das vor 2 Jahren geschrieben, verzeih mir in Zeiten des Bachelor, dass ich noch alles weiss.
Aber deine Idee ist gut, könnte man ja eine BA-Arbeit schreiben.
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War das zur Zeiten des Vordiploms anders?
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