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ECC88 VV mit CFB
#61
Zitat:Original geschrieben von 3eepoint
Ich will dich mal mit der Frage nicht so im Raum stehen lassen Wink

Ich beschreib das mal frei nach Wikipedia und meinem bescheidenem wissen =P

Der Millereffect beschreibt die vergrößerung der Eingangskapazität im Halblieter mit steigender Frequenz.

Stell dir also einen Idealen Transistor vor der in Emitterschaltung läuft. Als Idealer Transistor hat der nun keine Kapazität o.ä nebeneffeckte.

Um den Millereffeckt zu veranschaulichen schaltest du nun einen Kondensator den wir Cm nennen von der Basis zum Collecktor.
Das ist nun die Millerkapazität die unseren Millereffect verursacht.

Wie genau es nun zusammenhängt, dass dieser Effeckt schlecht für uns ist übersteigt mein Wissen, da kann Gucki sicher mehr sagen, jetzt weißt du aber schonmal wovon wir hier reden Wink

Als nächstes, warum ist der Millereffeckt schlecht ?

Der Miller sorgt dafür das ab einen gewissen Punkt (Frequenz) die Verstärkung der Schaltung nachlässt und somit die Bandbreite der Schaltung geringer wird. Man sieht das z.B wenn ein Verstärker bis 100kHz läuft und dann in den Sinkflug geht, dies ist meißt (je nach beschaltung) dem Milereffeckt zu zu schieben.

Zudem verlängert er bei Mosfets die Schaltzeiten erheblich und kann, und wenn am Ausgang eine Induktive Last angeschlossen wird zu Oszillationen führen, siehe dazu bei Wikipedia Millereffekt-Oszillator.

Was tut man dagegen ?

Wenn die Schaltung den wirklich bis in den Mhz Bereich lafen soll und das z.B mit Mosfets dann kann eine sogenannte Kaskodenschaltung abhilfe verschaffen. http://de.wikipedia.org/wiki/Kaskode

Richtig angewendet schafft man so relativ leicht ein paar Mhz, aber auch hier raffe ich nciht ganz wies geht Sad

Ich hoffe ich konnte das zumindest ein bischen erläutern und Gucki ist nicht Böse wenn ich was verdreht habe ;deal2


Danke für die Erklärung, 3ee. Confused

Antennenverstärker die noch zuverlässig bis in höhere Frequenzbereiche funktionieren sollen, stellen schon einige Anforderungen an das Design.
Aber sind diese Probleme nur dem Miller-Effekt zuzuschreiben?

In wie weit spielt denn dieser Effekt bei Audio Anwendungen eine Rolle?
Die obere Frequenz liegt da doch vergleichsweise niedrig.
 
#62
Wie gesagt ist das bei einem HF Design Schaltungsabhängig. Wenn da n C Parallel liegt kann der mit nem Widerstand im Signalweg nen Tiefpass bilden. Ich denke das der Miller da doch einiges (je nach Frequenzbereich) beiträgt, sofern die Schaltung "sauber" ist.


In Audioanwendungen ist das sone Sache, wirklich Sinn machen tuts nicht, eine CD liefert nunmal nur 20kHz, eine Schallplatte schafft da je nach Oberwellenanteil auch schonmal 70kHz (wie gesagt Oberwellen) allerdings kenne ich keinen Hochtöner der höher als 40kHz kommt, von Plasma mal abgesehen. Es hält sich jedoch der Gedanke je breitbandiger der Verstärker desto besser, oder auch "schneller" ist er, das wird dann gerne auf die slew rate geschoben, ich glaube alfsch oder volti hatten mir das in bezug auf OP`s mal erklärt, ich bekomms aber nichtmehr genau zustande, jedenfalls reichten da schon werte um die 10-20V/us um volle Leistung bei weit über 20kHz zu bringen.

Das mag in Bezug auf das Design villeicht stimmen, aber ich wage zu behaupten das ein guter Verstärker nur 100khz Bandbreite brauch um stabil zu laufen (bei Audio Anwendungen wegen der komplexen Last der Speaker, wenn die Phasendrehung des Amps da zunahe dran ist wird das schnell hässlich), was soll ich mit ner Class A Heitzung die 33Mhz schafft ? Nen Microkontroller takten ?

Allerdings hab ich Mesungen gesehen die zeigten das Kaskodenschaltungen deutlich weniger klirren als "normale" Schaltungen, ich meine der Douglas Self hatte in einem seiner Bücher diesbezüglich was veröffentlicht misstrau
 
#63
Hab hier den Millereffekt nochmal gezeigt:

http://include.php?path=forum/showthread...eadid=1395
 
#64
@ Hoppenstedt:

zu # 48 -->
Mit Elektrostaten kenn ich nicht aus, daher weiß ich
auch nicht, wie man eine Ersatzlast konfiguriert.

Die hier vorhandenen Spice- Modelle beschränken
sich bei den Röhren mit 400V Anodenspannungen
auf die 6SN7GTB, die aber kaum Leistung erbringen-
ein paar 12B4 wären besser.

Habe hier eine (unverbindliche) Skizze für ca.
330V Ausgangsamplitude zum "fuddeln".

Frage :
soll ich einen neuen thread aufmachen ?
 
#65
Zitat:Original geschrieben von urs
Die hier vorhandenen Spice- Modelle beschränken
sich bei den Röhren mit 400V Anodenspannungen
auf die 6SN7GTB, die aber kaum Leistung erbringen-
ein paar 12B4 wären besser.
"Hier vorhanden" ist sehr relativ.
 
#66
Die 12B4 ist gut. Im Datenblatt sind sogar die Gitterströme dargestellt. Da könnte ich glatt ein akkurates Modell bauen klappe .

[sup]Aber nur, wenn mir jemand glaubhaft versichern kann, dass er die Röhre auch hat...[/sup]
 
#67
Zitat:Original geschrieben von urs

@ Hoppenstedt:

zu # 48 -->
Mit Elektrostaten kenn ich nicht aus, daher weiß ich
auch nicht, wie man eine Ersatzlast konfiguriert.

Die hier vorhandenen Spice- Modelle beschränken
sich bei den Röhren mit 400V Anodenspannungen
auf die 6SN7GTB, die aber kaum Leistung erbringen-
ein paar 12B4 wären besser.

Habe hier eine (unverbindliche) Skizze für ca.
330V Ausgangsamplitude zum "fuddeln".

Frage :
soll ich einen neuen thread aufmachen ?
Das wäre nett ... Confused
Bei Dicky Hoppenstedt konnte das Geschlecht auch nicht so einfach bestimmt werden.



 
#68
@ kahlo:
Versichere hiermit an Eides statt, dass ich die
abgebildeten Röhren 12B4A und eine weitere
handvoll davon ( aus Hausschlachtungen ) besitze.
[Bild: 1803_12B4A.png]

Hi kahlo -
schön, dass Du mit einem Spice-Modell aushelfen
kannst.

... und hatte ich eigentlich schon einmal erwähnt,
dass ich von der Phasenumkehrstufe hellauf
begeister bin ? Das ist Ökonomie gepaart mit
Leistung...
 
#69

[Bild: 1803_12B4A.png]
 
#70
Armer kahlo... jetzt hat urs Dich bei den Hammelbeinen ..... lachend
 
#71
Grr... so ein Mist motz ! Dann muss ich wohl. Hoffentlich springt auch für mich irgendwas dabei raus misstrau .