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Schaltstabi ganz simpel
https://stromrichter.org/d-amp/content/i...0_halo.asc
...mit der Lizenz zum Löten!
 
Ich finde es ganz toll, dass du einen Resonanzwandler aus dem Ärmel zaubern kannst (was ich schon seit Wochen versuche - erfolglos motz ).

Der Ausgang meines Versuchsobjektes zeigte aber ein sehr schönes Rechteck, nahezu perfekt... ich suche mal in alten Bildern.
 
Ja, richtig erinnert. Der Output eines (noch) nicht modifizierten elektronischen Halogentrafos:

[Bild: 376_Elektronischer_Halogentrafo_output.jpg]

Ein 12V-Rechteck. Allerdings ist die Aufnahme schon 8 Jahre alt, vielleicht hat sich inzwischen was getan klappe .
 
@Kahlo: Am Ausgang der Halbbrücke steht in der Tat eine Rechteckspannung.
Diese Rechteckspannung treibt einen bedämpften Serienkreis etwas oberhalb dessen Eigenresonanz.
Ergo ist der Strom halbwegs sinusförmig.
Ist also wirklich ein Resonanzwandler.
Schau Dir mal die Spannung am Spannungsbauch an, d.h. Verbindung Primärwicklung-Koppelkondensator.
Oder spiel mal mit meiner ASC herum.

...mit der Lizenz zum Löten!
 
Ohne Last stellt sich die höchste Frequenz ein, das Ausgangssignal sieht fast rechteckig aus.
Mit steigender Last sinkt die Frequenz und nähert sich der Eigenresonanz an, das Ausgangssignal wird sinusförmig.

Ergo arbeitet dieser Resonanzwandler optimal bei Volllast

[IMG] https://stromrichter.org/d-amp/content/i...o2r20r.png[/IMG]
Simulierte Sekundärspannung mit 2R und 20R reeller Last.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
Edit: Der Startpulser in meinem ASC war war herum gepolt, deshalb ergaben sich unsymmetrische Schwingungen.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
Zitat:Original geschrieben von voltwide
Und übrigens funtioniert diese Simulation mit generischen gekoppelten Spulen ohne irgendwelche Sättigungseffekte, wie nicht anders zu erwarten war Confused

Natürlich funktioniert der Wandler auch ohne Sättigung des kleinen Trafos. Nur die Rückkopplungsspannung steigt dann mit der Stromentnahme. Genau das ist aber in der Praxis nicht der Fall. Der kleine Trafo stabilisiert die Rückkopplungsspannung, weswegen ich auf Inversdioden verzichten konnte.

Mit Resonanzen hat das alles nichts zu tun: wenn der Wandler nicht belastet wird, reißen die Schwingungen ab. Und wenn er belastet wird, so verändert sich die Frequenz fast gar nicht (obwohl doch die Induktivität des großen RK fast vollständig wegfällt).

Es ist lediglich ein ganz normaler Gegentaktwandler mit einem kleinen Trick, um die Basisspannung konstant zu halten.
 
Anodenspannung belastet mit 50mA

[Bild: 1_updown40.jpg]

Heizkreis belastet mit 4-Watt-Lämpchen.

[Bild: 1_updown41.jpg]

Betrieben mit 225V~.

[Bild: 1_updown42.jpg]

Es kommen rund 300V= raus

[Bild: 1_updown43.jpg]

Ich messe die Spannung an der unteren Rückkopplungsspule

[Bild: 1_updown20.jpg]

Es entstehen dort 4Vs mit rund 50kHz (10us/cm)

[Bild: 1_updown44.jpg]

Dann erhöhe ich den Strom auf 200mA, entnehme also die vollen 60 Watt...

[Bild: 1_updown45.jpg]

Der Eingangsstrom steigt proportional

[Bild: 1_updown46.jpg]

Nicht aber die Basisspannung oder die Frequenz an der Rückkopplungsspule

[Bild: 1_updown47.jpg]


Zusammenfassung: obwohl der Laststrom vervierfacht wird, ändert sich weder Frequenz noch Rückkopplungsspannung. Auch passen die realen Oszibilder nicht zu Voltis Rumsimuliere.

-------------

Als nächstes wollen wir doch mal sehen, ob die 4 Watt Glühlampe überhaupt benötigt wird....






 
Ergebnis: sie wird nicht benötigt. Der Wandler schwingt auch einwandfrei mit Gleichrichterlast. Das passt zu meinen Erkenntnissen mit dem damaligen Conrad-Wandler und letztlich ja auch zu urs Kaskade.

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Hier die Spannungen an der primären Seite des großen RK-Trafos...

heiße Seite:

[Bild: 1_updown50.jpg]

kalte Seite:

[Bild: 1_updown51.jpg]

...was ja wohl den Resonanzquatsch und sonstiges Brimborium erledigt....
 
Ich hab mir mal das Brummen bei Last am 300V-Ausgang genauer angesehen....

Bei 50mA gibts an den in Reihe geschalteten Elkos von je 470uF (also 235uF) rund 2Vss/100Hz

[Bild: 1_updown52.jpg]

C = 0,05A * 0,01s / 2V = 250uF (passt)

Und bei 200mA gibts fast 8Vss:

[Bild: 1_updown53.jpg]

passt auch.



Gibts noch irgendwelche Messwünsche?

 
Innenwiderstand (266 Ohm) - klar ... ist ja nicht geregelt.

Ich mach gerade Dauertest mit Volllast. Ob er durch die Gleichrichterlast besonders warm wird.
 
Bei 30 Watt erhitzen sich die BJT um rund 30° auf 50°. Wenn man das Modul in die Plastikbox einschiebt, kann man da gewiss noch ne ordentliche Schippe drauflegen. Bei 60 Watt ist mir schon an freier Luft mulmig. Mehr als 30 Watt Dauerbetrieb der HV-Seite sind nicht empfehlenswert, wenn man die Kühlung der BJT unverändert lässt.
 
Ich check gerade, ob die BJT bei reiner Halogenlampenlast (50 Watt) kühler bleiben oder ob die womöglich prinzipiell immer so heiß werden. Notabschalten tun die erst bei 130°C.

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Edit: bleiben deutlich kühler. Noch viel weniger als bei 30 Watt HV-Entnahme. Praktisch nur lauwarm.

Diese kurzen Stromstöße der Gleichrichter sind also für die BJT arg belastend und erhitzen sie überproportional. Man sollte nicht mehr als die Hälfte der Nominallast nach der Gleichrichtung entnehmen.

 
Da bin ich jetzt aber echt Überraschung! klappe
...mit der Lizenz zum Löten!
 
Es gibt tatsächlich ne kleine Überraschung: allein schon der back-to-back angeschaltete zweite Kern sorgt für eine deutliche Erwärmung der BJT. Auch ohne HV-Last.

Ich messe gerade und editiere diesen Beitrag, wenn ich Daten hab.

Ne.. harmlos. Nur lauwarm. Der Anstieg erschien mir auf mehr hinzudeuten. Kam dann aber nichts mehr.
 
Ich werde mal den Ladestrom für die großen Kondis etwas mitteln....
 
Kannst du nicht einfach den steilen Ladeimpuls mit ner kleinen Drossel in reihe entschärfen und so wohlfühlklima für die BJT's herbeiführen? misstrau
Nur schnell noch....ohh.....hmm.....shit......na egal!
Nicht alles was funktioniert sollte es auch.
 
Ich hab erstmal einen Widerstand im Test. Mal gucken....
 
Hab die Ursache. Die Elkos waren harmlos. ESR recht hoch. Ursache für die starke (Blind)-Belastung waren die zwei kleinen Schlachtkondis von je 100nF. Deren ESR ist sehr niedrig. Wenn ich die wegnehme, bleibt der Wandler eiskalt. Da muss ich also ansetzen.

 
Ich hab in Reihe mit der sekundären HV-Wicklung einen 3,3 Ohm 2 Watt geschaltet. Die BJT bleiben kalt und der Innenwiderstand des Geräts ist sogar noch gesunken.

[Bild: 1_updown16.png]

[Bild: 1_updown54.jpg]

Nun bin ich zufrieden.... Smile