21.09.2012, 05:01 PM
Hi,
da ich mal wieder nicht schlafen konnte und er
auf das Thema HiFi-Voodoo irgendwie gelangweilt reagiert hat, muss ich halt Euch damit nerven.
Hier das Opfer meiner nächtlichen Missetat:
Und hier die besagten Black Gate Elkos von Rubycon:
Wer jetzt meint das ich die Dinger da reinlöte täuscht sich leider, ich schmeiße die Teile da gerade raus.
Ich habe den Rotel Anfang der 90er Jahre gekauft und schleppe das Teil seitdem eigentlich nur mit mir rum. Einen wirklichen Nutzen hatte ich dafür nicht, da das Gerät mir durch seinen analytisch kalten Klang einfach auf die Nerven ging. Der Verstärker schrie geradezu: "Hey, hör mal wie toll ich klinge, kauf mich!" und ich bin damals tatsächlich darauf reingefallen......
Ich habe mir also die Bauteile angesehen und ein wenig im Netz dazu gestöbert. Das die eingesetzten Op-amps vom Typ OPA627AP (unten rechts) für den nervigen Klang verantwortlichen seien sollten, konnte ich mir nicht so recht vorstellen. Nachdem ich aber gelesen habe das diese Rubycon-Elkos gerne zum Klangtuning eingesetzt werden, hatte ich meine Verdächtigen gefunden. ;Bru1
Was habe ich also gemacht?
Die Teile gegen identische Typen ausgetauscht. Das sind jetzt welche von United-Chemicon, also robuste Massenware. Kosten bei Mouser 0,22? das Stück, da freut sich das Bastlerherz.
Sooo, was hat die ganze Aktion denn nun gebracht?
Wie ich finde eine ganze Menge. Der Klang ist nun viel runder, das Marktschreierische ist wirklich..... weg.
Ich habe den Rotel in verschiedenen Anlagen gehört und immer mit dem gleichen Ergebnis, ich meine mir da jetzt nichts vorzumachen.
Als Vergleichsgerät dient mir meine altes Knöpfchengrab:
Nicht wirklich HiFi und mit seinen ganzen Reglern im Signalweg das genaue Gegenteil des Rotel, aaaaber mit einem Sound gesegnet den ich bei keiner Vorstufe so wiedergefunden habe. Als ich das Mischpult neu hatte musste ich da wirklich reingucken um herauszufinden ob da nicht evtl. Röhren verbaut sind........
Sind aber nicht und trotzdem klingt das Ding einfach angenehm warm. Man kann damit stundenlang Musik hören, ohne das einem irgendetwas besonders auffällt und das macht für mich einfach ein gutes Gerät aus.
Nun gut, eine Menge subjektiver, messtechnisch wahrscheinlich nicht nachweisbare Behauptungen, aber hoffentlich ein Thema für Euch.
Bei den Preisen die man für Edelbauteile mitunter berappen muss, stellt sich für mich die Frage ob man das zum entspannten Musik hören wirklich braucht. Beim Abmischen von Musik im Tonstudio brauche ich eine präzise Auflösung und da mag das ganze dann wieder anders aussehen.......
Jetzt würde mich mal interessieren ob ihr bei euren selbst gebauten Geräten auch auf "Highend-Bauteile" zurückgreift und welche Erfahrungen Ihr damit gemacht habt.
LG Moki
da ich mal wieder nicht schlafen konnte und er
auf das Thema HiFi-Voodoo irgendwie gelangweilt reagiert hat, muss ich halt Euch damit nerven.
Hier das Opfer meiner nächtlichen Missetat:
Und hier die besagten Black Gate Elkos von Rubycon:
Wer jetzt meint das ich die Dinger da reinlöte täuscht sich leider, ich schmeiße die Teile da gerade raus.
Ich habe den Rotel Anfang der 90er Jahre gekauft und schleppe das Teil seitdem eigentlich nur mit mir rum. Einen wirklichen Nutzen hatte ich dafür nicht, da das Gerät mir durch seinen analytisch kalten Klang einfach auf die Nerven ging. Der Verstärker schrie geradezu: "Hey, hör mal wie toll ich klinge, kauf mich!" und ich bin damals tatsächlich darauf reingefallen......
Ich habe mir also die Bauteile angesehen und ein wenig im Netz dazu gestöbert. Das die eingesetzten Op-amps vom Typ OPA627AP (unten rechts) für den nervigen Klang verantwortlichen seien sollten, konnte ich mir nicht so recht vorstellen. Nachdem ich aber gelesen habe das diese Rubycon-Elkos gerne zum Klangtuning eingesetzt werden, hatte ich meine Verdächtigen gefunden. ;Bru1
Was habe ich also gemacht?
Die Teile gegen identische Typen ausgetauscht. Das sind jetzt welche von United-Chemicon, also robuste Massenware. Kosten bei Mouser 0,22? das Stück, da freut sich das Bastlerherz.
Sooo, was hat die ganze Aktion denn nun gebracht?
Wie ich finde eine ganze Menge. Der Klang ist nun viel runder, das Marktschreierische ist wirklich..... weg.
Ich habe den Rotel in verschiedenen Anlagen gehört und immer mit dem gleichen Ergebnis, ich meine mir da jetzt nichts vorzumachen.
Als Vergleichsgerät dient mir meine altes Knöpfchengrab:
Nicht wirklich HiFi und mit seinen ganzen Reglern im Signalweg das genaue Gegenteil des Rotel, aaaaber mit einem Sound gesegnet den ich bei keiner Vorstufe so wiedergefunden habe. Als ich das Mischpult neu hatte musste ich da wirklich reingucken um herauszufinden ob da nicht evtl. Röhren verbaut sind........
Sind aber nicht und trotzdem klingt das Ding einfach angenehm warm. Man kann damit stundenlang Musik hören, ohne das einem irgendetwas besonders auffällt und das macht für mich einfach ein gutes Gerät aus.
Nun gut, eine Menge subjektiver, messtechnisch wahrscheinlich nicht nachweisbare Behauptungen, aber hoffentlich ein Thema für Euch.
Bei den Preisen die man für Edelbauteile mitunter berappen muss, stellt sich für mich die Frage ob man das zum entspannten Musik hören wirklich braucht. Beim Abmischen von Musik im Tonstudio brauche ich eine präzise Auflösung und da mag das ganze dann wieder anders aussehen.......
Jetzt würde mich mal interessieren ob ihr bei euren selbst gebauten Geräten auch auf "Highend-Bauteile" zurückgreift und welche Erfahrungen Ihr damit gemacht habt.
LG Moki