[mitko]

Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Zitat:Original geschrieben von mitko
eine Metalreferenzelektrode als Bezug

Korrekt! Gold zum Beispiel.

Zitat:Original geschrieben von mitko
und eine Oxidschichtelektrode zum Gate ?

Nö. Einfach ne inerte Elektrode (Du hast es auf dem Schreibtisch ).

Schnaps?

[mitko]

TESA?

[Rumgucker]

Ne... aber fast.

Inert ist Kohlenstoff (bzw. dessen Derivate). Also ein Bleistift zum Beispiel. Kann man schon mal zur Orientierung schön mit rumspielen. Der nachfolgende FET darf nur maximal pA in die Elektrode speisen. Je weniger desto besser. Je mehr Ionen man an der Elektrode entlädt, desto schlechter.

Allerdings würde ich zum Schluss "glassy carbon" empfehlen, wenn ins harte Säuren oder Laugen geht. Das Zeugs hält alles aus. Unkaputtbar. Und chemisch völlig neutral (Graphitbleistifte wären da auf Dauer etwas zweifelhaft).

So... nun leg los.

[Rumgucker]

Achso... die Temperatur der Pampe musst Du natürlich auch noch wissen. Und ein wenig Software brauchst Du natürlich auch noch, um aus der Differenzspannung beider Elektroden den pH-Wert rückzurechnen.

Aber erwarte nicht zuviel. Die Goldelektrode ist angreifbar. Vielleicht solltest Du mal mit Platin rumspielen. Da hab ich aber selbst keine Erfahrung.

Spannend wäre ja auch ein billiges Material wie Kupfer. Hat auch ein interessantes Redoxpotential. Problem ist allerdings, dass es bei kleinen pH-Werten schnell verdunstet. Wenn Du Deine Lösung mit Elektroden-Ionen verseuchst, kannste natürlich die pH-Messung knicken.

Zumindest solltest Du eine möglichst edle Metallelektrode nehmen. Weil sonst die Messung zu stark von in der Lösung enthaltenen Metallionen verfälscht wird.

Ach.. alles Feinheiten. Lass Dir keine Angst machen. Selbst mit nem Bleistift und einem Stück Kupferdraht funktionierts besser als man glauben mag. Und wenn man dann noch bei Zimmertemperatur misst, dann spart man sich auch die genaue Temperaturmessung.

[Rumgucker]

Ich weiß ja nicht, was Du vorhast. Falls es um Voltammetrie geht: da kann ich noch viel dazu erzählen. (Doppel-M ist übrigens korrekt! Es gibt auch eine Volta-Metrie, aber die mein ich nicht. Ich meine Volt-Am[pere]-Metrie.

Wenn Du aber ne Titration machen willst, dann geht alles noch viel einfacher, weil es Dir dann ja nur um den Umschlagpunkt geht. Also den Wert geringster Ionenkonzentration. Gestandene Chemiker nehmen dafür natürlich ein pH-Messgerät. ICH dagegen würde dafür einfach ne Leitfähigkeitsmessung machen. Gutes Ohmmeter an zwei Glassy-Carbon Elektroden und fertig

Usw.. usw... also sag mal, was Du genau willst.

[mitko]

mich hat Medizinphysik immer interessiert.
Seit kurzem fand ich noch etwas Zeit und habe ein Fernstudium angefangen.
Da kommen all die Begriffe vor. Ein bestimmtes Projekt habe ich noch nicht im Sicht.

Da TESA-film wahrscheinlich aus Zelluloseazetat besteht dachte ich mir es könnte sich als Membran eignen.

bis VoltaMMetrie binn ich noch nicht eingedrungen.

[Rumgucker]

Wenn es um Medizin geht, könnten Mikroelektroden angesagt sein. DA könnten dann ISFETs wegen der Miniaturisierung sehr sinnvoll sein.

Wir hatten hier mal ein Projekt, bei dem Antigen/Antikörperreaktionen direkt mit Elektroden erkannt werden konnten. Einer der beiden Reaktionsteilnehmer wurde im Elektrodennahbereich immobilisiert. Die Reaktanten waren so ausgewält, dass bei der Reaktion ein lokale Verschiebung der Elektrodenpotentiale erkennbar war.

(Ich war von den damaligen Ergebnissen allerdings nicht fasziniert.)

Offensichtlich reichte es aber den nachgeschalteten Instituten, denn unser Verfahren wurde danach auf matrixförmige Nanoelektroden auf einem Silizium/Platinchip übertragen und die (vielen verschiedenen) Elektrodenreaktionen dann auf dem Chip parallel ausgelesen. Ich hab das Projekt dann aber aus den Augen verloren. Ich vermute mal, dass die die ISFET-Mos-Strukturen mit auf dem Chip hatten. Einer der Partner hat ne Halbleiterfertigungsstraße

[Hoppenstett]

Hi mitko,

Zitat:Original geschrieben von mitko

mich hat Medizinphysik immer interessiert.
Seit kurzem fand ich noch etwas Zeit und habe ein Fernstudium angefangen.

Hast Du z. B. darüber schon etwas gehört?
Das Lesen und Schreiben der Erbinformation über magnetische Skalarwellen, Prof. Dr.-Ing. Konstantin Meyl

http://www.dvr-raumenergie.de/news/news/35.html

[Rumgucker]

Och nö...

... nun muss auch noch das Genom millerfähig werden

[voltwide]

Zitat:Original geschrieben von Hoppenstett

Hi mitko,

[quote]Original geschrieben von mitko
Prof. Dr.-Ing. Konstantin Meyl

http://www.dvr-raumenergie.de/news/news/35.html

Diesen Scharlatan hatten wir hier doch nun erschöpfend abgehandelt

[mitko]

Hallo Hoppenstett,

in den Büchern die ich für die Klausur zu bewältigen habe findet man auf keinen Fall so was.

Ich bin grundsätzlich offen für Sachen die ich nicht eindeutig als Falsch identifizieren kann.

Da der man aber wahrscheinlich Physiker ist, würde ich seine medizinischen Aussagen grundsätzlich als nicht glaubwürdig einordnen.

Medizin scheint auch an sich keine Wissenschaft zu sein und vielleicht braucht man auch nicht nach wissenschaftlichen Beweisen zu suchen.

Wenn es um so viel Geld geht, ist manchmal einfach das Recht des Stärkeren praktischer.

[Rumgucker]

Zitat:Original geschrieben von mitko
Medizin scheint auch an sich keine Wissenschaft zu sein.....

Es wird besser.

Wir sind in der Genomforschung schon sehr, sehr weit. Das ist beliebig verblüffend, weil es da um sehr große und komplexe Moleküle und deren unfassbar viele Verbindungsmöglichkeiten geht.

Auch werden die Autoimmunerkrankungen immer besser durchblickt.

Oder Allergien. Allergien sind besonders hässlich, weil im Extremfall ein paar wenige Moleküle genügen um lebensgefährliche Reaktionen auszulösen. Vor gar nicht mal so langer Zeit ist es (u.a. mit unserer Hilfe) gelungen, die meisten Allergien gefahrlos außerhalb des Körpers mit ein paar Tropfen Blut zu identifizieren.

Wenn man auch nur die Geschwindigkeit beobachtet, mit der tlw. in wenigen Monaten neue Krankheiten aufgespürt werden. Man denke an BSE, Vogelgrippe und Co.

Nene... die Medizin ist eines der lebendigsten Wissenschaftstummelplätze, die es zur Zeit gibt. Goldgräberstimmung. Seit rund 20 Jahren. ICH kann das beurteilen....

Anders siehts natürlich bei den praktizierenden Medizinern aus. Aber die wollen ja auch gar nichts mit der Forschung zu tun haben. Diese Zweigleisigkeit gibts ja auch in der Elektronik. Ein Teil forscht und erfindet. Und ein Teil wendet nur an.

[mitko]

Mikobiologie, Genetik usw finden meistens außerhalb medizinischer Einrichtungen statt oder?

[Rumgucker]

Ernst gemeinte Frage?

[e83cc]

Zitat:Original geschrieben von Rumgucker Und ein Teil wendet nur an.

Ich denke, das "nur" gehört gestrichen

[Rumgucker]

Ganz und gar nicht. Ich hätte allerdings folgendes schreiben müssen:

"Diese Zweigleisigkeit gibts ja auch in der Elektronik. Ein Teil forscht, erfindet und wendet an. Und ein Teil wendet nur an."

[Hoppenstett]

Zitat:Original geschrieben von voltwide

Zitat:Original geschrieben von Hoppenstett

Hi mitko,

[quote]Original geschrieben von mitko
Prof. Dr.-Ing. Konstantin Meyl

http://www.dvr-raumenergie.de/news/news/35.html

Diesen Scharlatan hatten wir hier doch nun erschöpfend abgehandelt

Ich dachte die Sache ist endgültig geklärt (hier im Forum).
Den "Skalarwellen-Leugnern" (seinen Kollegen) wurde gerichtlich verboten dies weiterhin als Professoren öffentlich zu tun. Also nix Scharlatan, sondern Robin Hood!

[voltwide]

Zitat:Original geschrieben von Hoppenstett

Zitat:Original geschrieben von voltwide

Zitat:Original geschrieben von Hoppenstett

Hi mitko,

[quote]Original geschrieben von mitko
Prof. Dr.-Ing. Konstantin Meyl

http://www.dvr-raumenergie.de/news/news/35.html

Diesen Scharlatan hatten wir hier doch nun erschöpfend abgehandelt

Ich dachte die Sache ist endgültig geklärt (hier im Forum).
Den "Skalarwellen-Leugnern" (seinen Kollegen) wurde gerichtlich verboten dies weiterhin als Professoren öffentlich zu tun. Also nix Scharlatan, sondern Robin Hood!

Tja, wenn Du unbedingt diesen Quatsch glauben willst, ist das natürlich unbenommen. Ich habe derzeit vom Dekan seiner Universtität (ja er ist ordentlicher Professor) die Auskunft bekommen, dass man sich dort von seinen "privaten" Äußerungen distanziert.

Ich misstraue grundsätzlich allen Leuten, die mithilfe (pseudo-) wissenschaftlicher Vorträge vor allem so viel Nebel verbreiten, dass man sie nicht verstehen kann. Und das dann ja natürlich auf allein das ureigene Unverständnis, Voreingenommenheit etc zurückzuführen ist.

Nene, dieses Esoterik-Geschwurbele bleibe mir fern.

[Rumgucker]

Schon die "klassische" Wissenschaft birgt noch so viele Geheimnisse und Unerforschtes, dass jeder "Gesetzeslose" ein doppelter Verlust ist:

1. verwirrt er mit seinem Geschwurbele die Seriösen

2. und es werden Visionäre und Querdenker dringend gebraucht.

Ich finde diese Verschwendung der eh schon knappen geistigen Ressourcen traurig.

[Hoppenstett]

Das Gericht hat Meyl recht gegeben und den anderen verboten zu Lügen, und das nennt man Quatsch?
Sich zu distanzieren ist eben noch erlaubtes mobbing!
Aber wir reden doch über die Stahlung einer Antenne. Hier muss man unterscheiden zwischen den Lügen über etabliertes Wissen und die neuen Erkenntnisse von Meyl die noch gar nicht zur Diskussion standen.
So langsam müsste halt klar werden, daß bislang eine Pseudo-Diskussion geführt wurde, die aufzuklären wäre.