• .
  • Willkommen im Forum!
  • Alles beim Alten...
  • Du hast kaum etwas verpasst ;-)
  • Jetzt noch sicherer mit HTTPS
Hallo, Gast! Anmelden Registrieren


Nikola Tesla
#41
Ich hab mal eben geguckt, wie Blitzableiter heute so gebaut werden. Der einsam hochgereckte spitze Stab ist wohl eher die Ausnahme. Üblicher sind ausgedehnte Blitzableitersysteme, die das ganze Dach mit Drähten überspannen und sich dadurch dem faradayischen Käfig besser nähern, als das die Spitze könnte.

Die Näherung an den faradayischen Käfig hat wohl auch Tesla zu seinem Ableiter-Schirm bewogen, denn der Käfig war zu Teslas Zeit schon bekannt.

Eine Spitze zieht die Blitze an, ein Käfig tut das nicht. Auch 1918 doch eher kalter Kaffee, oder? misstrau
 
Reply
#42
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Eine Spitze zieht die Blitze an
Kann ich nicht bestätigen. "Blitzschlag" von rechts nach links:
[Bild: blitz_01.jpg]
Beide Seiten sind wie ein Schraubenzieher gespitzt, das hindert die Blize nicht daran, irgendwo einzuschlagen. Der Austrittspunkt ist allerdings klar definiert.
 
Reply
#43
Zu Tesla fällt mir spontan das hier ein:
http://www.youtube.com/watch?v=X5pO026Sl...re=related

Was die genaue Realiesierung angeht bin ich überfragt, Laut meinem Berufschullehrer soll das ding jedenfalls nahezu keine Verzerung haben
"Je sorgfältiger die Planung, desto wirkungsvoller trifft einen die Realität!"
 
Reply
#44
Musikmodulierter Solid-State-Trafo, nicht soooo schwer zu bauen, das geht mit einem guten alten TL494, einem Trafo und ein wenig Hühnerfutter...

THD aber ~20% bei ~92dB , so in dem Bereich...andernfalls hätte ich solche schon lang als Hochtöner im Auto Big Grin

Gruß Tobi
 
Reply
#45
Ein "Hallo" an die beiden neuen Thread-Mitmacher! Smile


@Kahlo: sind das Gleichspannungsblitze? Welche Elektrode hat Elektronenüberschuss?
 
Reply
#46
Ja, Gleichspannung. Das Bild zeigt einige für mich ungeklärte Sachen...

1. Minus ist links. Die Blitze scheinen aber vom Pluspol auszugehen. Soweit man das sagen kann.
2. Minus (links) ist so heiss, dass der Lack auf dem Draht wegschmort. Plus (rechts) ist kalt.

Die Entladungen scheinen irgendwelchen Feldlinien zu folgen, was ich nicht verstehe...
 
Reply
#47
beim "echten" blitz is das noch etwas komplizierter...
-->
die meisten blitze sind negativ, dh , gewitterwolken sind unten negativ, oben pos geladen;
meist gibt es daher negative entladungen zur erde bzw blitze in der wolke selbst;
die pos ladund driftet richtung Ionosphäre ab und trägt zu deren pos aufladung bei (übrigens: der statische stom, der permanent von dort zur erde fliesst , liegt bei 30000 A ! , gespeist von der welt-gewitter-aktivität);
seltener gibt es pos entladungen vom oberen ende der wolke, die dann aber mit das heftigste sind, was passieren kann (100 kA und mehr , da verdampft so einiges...)

die eigentliche entstehung des blitzkanals ist afaik nicht völlig geklärt;
vor dem durchschlag gibt es bei ausreichender feldstärke einen ionen-kanal, vom himmel her bildet sich dann ein entladungkanal, der vom boden her mit einer fangentladung verbindung sucht....soblad die 2 sich gefunden haben, gibts die bekannte entladung...
[Bild: Lightning_hits_tree2_NOAA.jpg]
von
http://www.electricalfun.com/lightning.htm

ein positiver blitz...
[Bild: Lightling_Kane_Quinnella.JPG]

http://www.youtube.com/watch?v=Ji7Qcceww...re=related


[Bild: lightning_sprites.jpg]
    Don't worry about getting older.  You're still gonna do dump stuff...only slower
 
Reply
#48
@Kahlo und @Alfsch:

Klasse! In Kahlos Praxisversuch sehen wir also links die (negative) Wolken-Elektrode und rechts den (spitzen) Blitzableiter. Man sieht toll, dass nur einen Millimeter hinter der Blitzableiterspitze alles sicher ist.

...zumindest so lange wir es mit den meist auftretenden normalen Blitzen zu tun haben.

Kahlo... kannst Du Deine HV-Maschine nochmal reaktivieren? Mich würde jetzt natürlich rechts eine abgerundete Ektrode interessieren. Sicherlich wirst Du dabei feststellen, dass Du die Elektroden deutlich näher zusammenrücken musst aber dass sie trotzdem die Blitze sicher abfängt (was man eigentlich nur mit einer zweiten spitzen Elektrode hinter der abgerundeten Elektrode nachweisen kann).

 
Reply
#49
Zitat:Original geschrieben von kahlo
Die Entladungen scheinen irgendwelchen Feldlinien zu folgen, was ich nicht verstehe...

Möglichweise hast Du hier mehrere Entladungen gleichzeitig. Dann würden sich durch die Ionisationsströme magnetische Feldlinien ergeben, die die nachfolgenden Blitze ablenken.
 
Reply
#50
btw
die story vom pos. blitz foto...ich hab mich kaputt gelacht
http://205.243.100.155/frames/longarc.htm

[Bild: Lightling_Kane_Quinnell-1.JPG]
    Don't worry about getting older.  You're still gonna do dump stuff...only slower
 
Reply
#51
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Kahlo... kannst Du Deine HV-Maschine nochmal reaktivieren?
Nein. Die Platine ist gefleddert. Und die Spannungen übersteigen mein selbstgesetztes Limit bei weitem. Ich mach sowas nicht mehr...
 
Reply
#52
Mir fallen gerade Parallelen zwischen dem Layouten und Blitzableiter auf:

Layouten: Möglichst spitze winkel vermeiden um sich möglichst wenige Störungen "Einzufangen".

Blitzableiter: Blitze bevorzugen Spitze Blitzableiter gegenüber Abgerundeten.

Ein bisschen weit hergeholt?
Begebe ich mich jetzt "über den Tellerrand?? Wink
"Je sorgfältiger die Planung, desto wirkungsvoller trifft einen die Realität!"
 
Reply
#53
Die Anzahl der Feldlinien einer Störquelle sind erstmal unabhängig von Leiterbahnen, die sich in deren Einzugsbereich befinden. Gewiss kann es gelingen, durch irgendwelche Spitzen die Anzahl der an der Spitze eintretenden Feldlinien zu steigern, aber dafür fehlen die dort angesaugten Feldlinien an anderer Stelle der Leiterbahn.

Die Anzahl der eingefangenen Feldlinien müsste IMHO eher von der Fläche als der Form der Leiterbahnen beeinflusst werden.


 
Reply
#54
Mir fällt da eine andere Analogie ein: Die Spannungsfestigkeit von Trafowicklungen wird üblicherweise mit 50Hz-Sinusschwingungen getestet, und zwar indem man die Prüfspannung kontinuierlich von 0 auf Nennwert hochfährt und dann eine Minute anstehen läßt.
Warum kann man sie nicht einfach einschalten? Vermutlich weil beim Einschalten im Spannungsmaximum doch Durchschläge passieren könnten.
Die scharfe Einschaltflanke stellt hier eine Gefahr dar, weil plötzlich Anteile wesentlich höherer Frequenzen vorhanden sind. Die Praxis lehrt, dass die Spannungsfestigkeit der Wicklungen mit der Frequenz abnimmt. Das ist auch verständlich, weil die Ströme durch Koppel- oder Wicklungskapazitäten fließen, also von Natur aus mit der Frequenz wachsen.

Zurück zum Blitzableiter: Ich halte es für denkbar, das die verrundetete Spitze aufgrund ihrer höheren Kapazität in Richtung Blitz mehr Verschiebestrom auf sich zieht, der dann die Ionisation einleitet.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
Reply
#55
Zitat:Original geschrieben von AudioCK

Zu Tesla fällt mir spontan das hier ein:
http://www.youtube.com/watch?v=X5pO026Sl...re=related

Was die genaue Realiesierung angeht bin ich überfragt, Laut meinem Berufschullehrer soll das ding jedenfalls nahezu keine Verzerung haben

Deinem Berufsschullehrer sollten sie mal 20% von Gehalt abziehen, damit er begreift was nahezu nichts ist.
 
Reply
#56
Seine Begründung war, das man keine Mechanischen Teile wie z.B. Eine Membran usw. hat die Bewegt werden muss und verzerren könnte.

Egal, ob Verzerrung oder nicht.
Seit ich dieses Video Gesehen habe bin ich davon fasziniert. Sobald ich mein Jetziges Projekt abgeschlossen habe, werde ich mich mal näher mit der Materie beschäftigen
"Je sorgfältiger die Planung, desto wirkungsvoller trifft einen die Realität!"
 
Reply
#57
Das stimmt schon, fast keine bewegte Masse und so...

Aber die Nichtlinearität fängt schon mal bei der Luft an, die sich nichtlinear zur Temperaturänderung ausdehnt...

Wenn du sowas mal bauen willst, hier:

Klick me


Gruß Tobi
 
Reply
#58
Die Absaugung des Ozons nicht vergessen klappe .
 
Reply
#59
Thx für den link.

Ich bin überrascht.
Bisher dachte ich immer das, dass ganze auf dem Prinzip der Teslaspule aufbauen würde.
In dem Schaltplan wird allerdings nichts anderes gemacht als einen Zeilentrafo mit einer PWM zu Takten.

Und ich habe mir schon den Kopf zerbrochen wie man eine Teslaspule in ihrer Frequenz (stufenlos) verändern könnte. Diese hängt ihmo von der Größe des Kondensators der Funkenstrecke (der Eigenresonanz der sekundärspule?!) ... Und einigen anderen Faktoren ab.

Was meint ihr wie lange so ein Zeilentrafo einen sekundären Kurzschluss mitmacht ?

Edit: Dein Schaltplan und mein Video setzen definitiv auf andere Methoden, habe mir beides nochmal angeschaut
"Je sorgfältiger die Planung, desto wirkungsvoller trifft einen die Realität!"
 
Reply
#60
Zitat:Original geschrieben von voltwide

Mir fällt da eine andere Analogie ein: Die Spannungsfestigkeit von Trafowicklungen wird üblicherweise mit 50Hz-Sinusschwingungen getestet, und zwar indem man die Prüfspannung kontinuierlich von 0 auf Nennwert hochfährt und dann eine Minute anstehen läßt.

Mein batteriebetriebenes Gerät prüft Wicklungen mit 300 Hz. Da wird nichts hochgefahren, sondern auf Prüfspannung eingestellt und einfach auf die Taste gedrückt. Wenn es nicht qualmt, verdächtig knistert oder nach Ozon riecht, sind Trafo oder Übertrager intakt.

[Bild: Isopruef.jpg]
 
Reply