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Abacus Verstärker
#61
@Volt:
Dein Vorschlag könnte die car-SPL-Wettbewerbswelt revolutionieren.. Big Grin

@Kahlo & Alfsch:
Danke für die Links (Ich glaub, ich muss meine Online-Recherchetaktik mal verbessern....).

@Gucki:
Ja ACE und Motion Feedback sind zwei grundsätzlich verschiedene Ansätze.
Und dann wäre da noch die Linkwitztransformation zu nennen, die aber nur bei geschlossenen Boxen Sinn macht. Bei der Linkwitztransformation wird vor den Leistungsamp ein Filter 4ter Ordnung geschaltet. 2 Ordnungen kompensieren genau Pol/Nullstelle der geschlossenen Box. 2 weitere Ordnungen geben die neuen gewünschten Parameter vor.

Aber meiner Meinung nach ist der Abacus-Verstärker nur mit der ACE-Elektronik "verwandt".
Edit: Vergesst die Verwandtschaft zwischen ACE und Abacus.
Hab' jetzt erst das Ampino Schaltbild gesehen, da ist keine besondere neg. Ausgangsimpedanz hinterlegt (vielleicht nutzt er aber Spannungsabfälle auf Leitungen für eine entsprechende pos. Rückkoppelung und erreicht so seinen angeblich nahezu unendlichen Dämpfungsfaktor). Der Widerstand im LSP-Ausgang ist IMHO ein Shunt für die Schutzschaltung.


...last but not least:
Ob man nun die Kollektoren oder Emitter als Ausgang verwendet ist IMHO kein Alleinstellungsmerkmal. Wenn man die Kollektoren als Ausgang nimmt, kriegt man halt ein System, bei dem der "natürliche" Ausgangswiderstand eher hoch ist, und erst per Gegenkopplung niedrig wird. Für eine Spannungsquelle, bei der man eine niedrige Ausgangsimpedanz will, nicht unbedingt der logische Ansatz. Zudem arbeiten dann ausgerechnet die dicksten Leistungsstransitoren in bekanntlich langsamer Emitterschaltung. Deshalb wurden solche Lösungen, (auch die Szikali-Darlington-Ausgangstufe), erst mit Einführung der schnellen Ringemittertransistoren Ende der 80er salonfähig.
Auch mit MosFets löst sich das Problem nicht in Wohlgefallen auf, da man hier die großen Kapazitäten berücksichtigen muss und nur mit niederohmiger Gateansteuerung nen Preis gewinnen kann.
Gehen tut es natürlich, ich habe nen PrimitivAmp mit so einer Schaltung ausgetüftelt und der klingt nicht mal schlecht.

P.S.
Mir ist eine neg. Ausgangsimpedanz erstmals aus Versehen begegnet.
Als Jüngling (noch nicht ganz mit den Regeln der Massverlegung vertraut), beobachtete ich plötzlich bei Belastung eine größere Ausgangsspannung an als im Leerlauf... Es kostete mich damals nen ganzen Nachmittag voller staunen, grübeln und vom Glauben abfallen bis ich es begriff...Ich hatte bei einem nichtinvertierenden Amp die Kleinsignalmasse ein Stück weit über die gleiche Leitung geführt wie den Lautsprechermasseanschluss... Ist euch so was nie "passiert"?
 
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#62
Zitat:Original geschrieben von ChocoHolic
Ist euch so was nie "passiert"?

Nein! überrascht Natürlich nicht. Meine Schaltungen haben seit Anbeginn meiner Bastleraktivitäten im zarten 1-stelligen Alter immer auf Anhieb gearbeitet. Cool
 
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#63
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Nein! überrascht Natürlich nicht. Meine Schaltungen haben seit Anbeginn meiner Bastleraktivitäten im zarten 1-stelligen Alter immer auf Anhieb gearbeitet. Cool

Ich hab's schon immer gewusst: Ich bin unbegabt Sad Cry
 
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#64
Den Verdacht hatte ich auch schon. Traute mich nur nie, ihn zu äußern klappe
 
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#65
hm... ich sollte eindeutig deine Zusammenbauhilfe erbitten.
Es stünden folgende "lästige" Testaufbauten an: ... Big Grin
 
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#66
Der Foren-Neger der KW48 ist aber audiosix. Ich zitiere:

Zitat:Original geschrieben von audiosix
soll ich vorbeikommen und dir die Hand/Maus führen?
 
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#67
Hallo,

hier ist ein Artikel aus der Funkschau 1986 in dem die Schaltung genauer beschrieben wird:





MfG Volker
 
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#68
hallo,

die Abakus Dateien sind im .gif Format, habe gerade festgestellt das es so ohne Endung ein Problem gibt.

Volker
 
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#69
Bei mir seh ich nichts....

Anleitung
 
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#70
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Der Foren-Neger der KW48 ist aber audiosix. Ich zitiere:

Zitat:Original geschrieben von audiosix
soll ich vorbeikommen und dir die Hand/Maus führen?

Scheiße Foren-Neger, vorbeikommen ja, aber Stundensatz und KM Geld, wie immer.
 
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#71
Habe gesehen, dass da mal irgendwer nach mir gerufen hat! Ja ich habe den Originalartikel aus JAES.

Aber hier ist es auch schön beschrieben (übrigens auch in einem Elektor Buch, aber mit Fehlern):


http://v3.espacenet.com/publicationDetai...cale=de_EP

Hatte vor knapp 20 Jahren mal einen Sub gebaut mit zwei langhubigen PA 12" (10mm x-max, war damals sensationell viel). Man konnte eindeutig hören, wie die Einbauresonanz ändert mit eingeschaltetem "controller" wenn man die Membran leicht antippte. War allerdings Leistungshungrig. Das ganze hatte eine Grenzfrequenz von 30 Hz. Es gab keine Wand o. dgl in meiner Wohnung, welche nicht bei moderaten Lautstärken gezittert hätte. Man sollte allerdings nicht erwarten, dass damit gezaubert werden kann.

Das Patent wurde '89 noch einmal weiterverkauft, sollte aber inzwischen eigentlich abgelaufen sein.

Gruss

Charles
 
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#72
Das Teil kommt ja wohl nicht gut bei euch weg?! Hab jetzt nur überflogen und nicht alles gelesen also bitte nicht schimpfen ;-)

Ich habe selbst so ein Teil hier stehen und kann nur sagen, das Ding tönt echt gut, auch mit relativ billigen Lautsprechern. Und was da im Bassbereich selbst mit kleinem LS rüberkommt ist phänomenal.

Leider sind die ZTX Treibertransen ziemlich gefährdet und rauchen gelegentlich ab (der Rest dann natürlich mit). Auch die Ruhestromeinstellung ist ziemlich tricky. Das Gerät läuft in Class B und hat wirklich nur leichte Unsauberkeiten, wenn gaaanz genau hinhört.

Insgesamt wäre das Teil aber m.E. ein Projekt was sich lohnt etwas genauer zu betrachten und zu modden. Schaltpläne sind verfügbar. Waren früher direkt von der HP downloadbar, ist aber inzwischen wohl nicht mehr der Fall.

Noch nen Tacken besser sind die Aktivboxen. Wenn man die mal gehört hat, was aus soner 12ltr Box rauskommt, einfach toll.

Die Endstufe ist nach dem gleichen Prinzip aufgebaut, aber modifiziert. Hier wird direkt an den LS, also nach der FW, das GK Signal abgeriffen entzerrt und zurückgeführt.

Hätte an so einem Projekt (Abacus Mod bzw. aktiver Abacus) jemand Spaß? Würde dann auch mithelfen soweit meine Kenntnisse tragen ;-)
 
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#73
Hier gibt es Beschreibungen zur verwendeten Technik:
http://www.abacus-electronics.de/69-0-Au...demie.html

Prinzipschaltbild ABACUS-Transkonduktanzverstärker
http://www.abacus-electronics.de/files/a...rinzip.pdf

Ein Thread im Analog Forum über den Abacus
http://www.analog-forum.de/wbboard/index...adID=66237

Die Seite des Konstrukteurs Joachim Rieder
http://rieder-verstaerker-elektronik.net/page1.php

edit:
Produktblatt zur kleinen Aktivbox
http://www.abacus-electronics.de/files/info12-23b.pdf
 
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#74
Die Erklärungen auf der Herstellerseite sind eher verwirrend, was in dem Forum ja auch bemängelt wurde.
Für mich ist folgende Idee erkennbar:
In der Emitterschaltung wirkt die das vom Lautsprecher in die Kollektorleitungen rückgespeiste Signal nicht aus die ansteuernden BE-Strecken. Was in der Kollektorschaltung = Emitterfolger der Fall ist.
Da aber eine niedrige Ausgangs-Impedanz obligatorisch ist für die Lautsprecherdämpfung, ist eine kräftige Spannungsgegenkopplung nötig.
Soweit die Theorie.
Ich glaube auch, dass dieser Ansatz prinzipiel recht stabil arbeitet an komplexer Last.
Andererseits habe ich ausgiebig Class-AB-MOSFET Endstufen mit komplementären source-Folgern entwickelt, die unter anderem submarine Piezo-transducer über AnpassungsTrafos und Seekabel treiben mußten, wobei so ziemlich alle Phasenwinkel möglich waren.
Nun gibt es ein generelles Problem dieser Topologie: Beim Treiben kapazitiver Last treten häufig hochfrequente Oszillationen auf.
Die Ursache ist darin zu sehen, dass die Stromverstärkung der Emitter- oder Sourcefolger irgendwann mit der Frequenz abnimmt.
In demselben Mass steigt der Innenwiderstand der Ausgangsstufe.
Eine Ausgangstufe, deren Innenwiderstand mit der Frequenz linear ansteigt, kann durch einen idealen Verstärker (V=1) mit in Serie geschalteter Induktivität ersetzt werden.
Diese Serieninduktivität bildet zusammen mit dem Lastkondensator einen Serienschwingkreis, und schon haben wir über die Gegenkopplung von diesem Resonanzpunkt eine Erklärung für die resultierende Unstabilität.
Das Problem habe ich immer dadurch gelöst, dass der resistive Gegenkopplungsteiler mit dem Ausgang verbunden war, ein parallel liegender kapazitiver Teiler aber mit den gates der Leistungsstufe verbunden war.
Die Gegenkopplung hat auf diese Weise eine "Frequenzweiche":
Das Audioband wird über den Ausgang gegengekoppelt, höhere Frequenzen hingegen vor den phasendrehenden Sourcfolgern,
so dass der Ausgangsresonanzkreis nichts nennenswertes in die Gegenkopplungsschleife einspeisen kann.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
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#75
Ich muss gestehen ich habe nicht so ganz verstanden, was du gesagt hast. Fängt schon damit an: "submarine Piezo-transducer über AnpassungsTrafos und Seekabel treiben mußten". Was sind submarine Piezo-transducer? Ohne dies zu wissen hab ich das für mich mal als eine besonders schwierige Last interpretiert.

Der Riederverstärker arbeitet doch nicht in Emitterfolger-Schaltung von daher verstehe ich deine Ausführungen in diesem Kontext nicht so recht?
Die Emitterfolger-Schaltung ist doch die Standardschaltungsart von 95% aller Verstärker?
Vielleicht kannst du es mir als nicht beruflichen Elektronikmenschen noch mal erklären was du zum Ausdruck bringen wolltest ;-)
 
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#76
Ja, diese submarinen Transducer waren gigantische Piezo Lautspecher auf dem Meeresgrund unterhalb der damaligen Forschungsplattform Nordsee.
Dort hatte ich meine 5kW-Mono Blöcke installiert.
Und sie stellten, je nach Frequenz, induktive, kapazitive, reale Last oder eine Kombination aus allem dar.

Zweitens: Achte mal bitte auf die Verwechslung Emitterfolger und Emitterschaltung.
Beim Emitterfolger ist der Emitter der Ausgang, das ist synonym mit der Kollektor(basis-)schaltung: Der Kollektor ist Nullpunkt der Schaltung
Bei der Emitter (basis-) Schaltung ist dagegen der Emitter Nullpunkt der Schaltung, und der Kollektor liefert den Ausgang.
Das dürfte einiges an Verwirrung gestiftet haben.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
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#77
Hallo,

ich hatte mal den Abacus Rieder Amp bei mir zuhause getestet. Und zwar an Jericho Hörnern die digital entzerrt wurden durch einen Denon Amp (Denon Audyssey).

Zuerst klang der Abacus (als Endstufe geschaltet MIT eingemessener Frequenzgangentzerrung durch den Denon als Vorstufe, es ist ein großer und teurer Denon Receiver) sehr interessant und dynamisch lebendig. Nach einigem Hören war ich aber entsetzt festzustellen, dass der Amp in dieser Kombination trotz Einmessung (also linearem Amplitudenverlauf und angeblich entzerrter Phase) überhaupt nie tonal ausgewogen klingen wollte.

Der Amp hatte demnach in dieser Kombination einen völlig mittigen Klangcharakter der den Denon eigenen Endstufen unterlegen war.

Meine Suche nach überhaupt irgendwelchen aussagefähigen technischen Daten mißlang. Eine Anfrage beim Hersteller ergab kein Ergebnis.

Dabei hätte mich lediglich der F-Gang und der Phasengang, Kanaltrennung und Störabstand interessiert. Denn wenn die schon nicht stimmen.....

Die übertrieben hohe Dämpfung des Abacus zusammen mit einem Fostex FE 208 sigma im Horn einen total - quasi nicht-entzerrbaren Sound ergeben. Das war äußerst verwunderlich.

Den Amp habe ich dann zurückgegeben.

Ich halte den Amp daher für nicht Hifi-tauglich.

Das mit den "Keine Klangunterschiede bei LS-Kabeln" kann man übrigens getrost als Werbegag verstehen. Man hört sehr wohl Klangunterschiede. Auch wenn diese gemessen zum Fehler des Amps völlig marginal waren.
 
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#78
Hi freedom666,

herzlich Willkommen und vielen Dank für Deinen Testbericht! Smile

Grüße

Gucki
 
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#79
hi freedom666,
ich verweise auf mein post
http://d-amp.org/include.php?path=forum/...entries=37

schön, dass dein hörtest genau die von mir angenommene klang-charakteristik bestätigt...
;prost
    Don't worry about getting older.  You're still gonna do dump stuff...only slower
 
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#80
"euphonic bass" ist gut-
 
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