17.12.2009, 01:54 PM
Die Triodenschaltung hat nicht die gleiche Steilheit wie eine Triode, die auf einen Kurzschluss arbeitet. Daraus resultiert doch genau die unterschiedliche Verstärkung und damit letztlich der unterschiedliche SNR.
ETF 2009
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Zitat:Original geschrieben von obamaimladen
Wie versprochen lasse ich nun die Katze aus dem Sack.
Beim Vergleich besitzt die Triodenschaltung eine wesentlich kleinere
Arbeitssteilheit als die Cascodeschaltung. Das ist also kein fairer Vergleich.
Erklärung dazu :
Die Triode "transformiert" ihren Arbeirswiderstand zur Katode.
1/sdyn = 1/s + ra/µ
sdyn ist die Arbeitssteilheit
s ist die Röhrensteilheit
ra ist der Anodenbelastungswiderstand
Natürlich macht man bei einem rauscharmen Triodenverstärker den
Wert ra/µ gegenüber dem Kehrwert der Steilheit 1/s möglichst klein.
Das wissen UKW-Amateure und Leute, die die Vierte Schaltungstechnik
kennen!
Frank hat den Wert ra/µ mit 10K/80 = 125R relativ hoch ausfallen
lassen gegenüber 1/s = 50R für die D3a. Er vergleicht eine Triode
die fast im Leerlauf arbeitet bei 6mA/V mit einer Triode die im
Kurzschluß arbeitet bei 20mA/V. Diesen Trick erkennen die Leute
beim ETF natürlich nicht. Es werden ja auch gleiche Bedingungen
suggeriert. Frank hat den Leuten beim ETF etwas vor gezaubert.
Rauscharme Triodenverstärker bringen nur sehr wenig Verstärkung.
Der geniale Trick bei der Cascode ist, das die untere Röhre nahezu
im Kurzschluß arbeitet und man die hohe Verstärkung der
Pentodenschaltung erzeilt. Die Rauschzahl bestimmt dabei wesentlich
die untere Röhre.
LG Darius
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Ok. Ich habs gerafft. Danke.
Obwohl ich das noch nicht ganz verinnerlicht hab. Ich muss das erstmal verdauen.
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Dem Smilie nach hat er noch schwer zu schlucken