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Abacus Verstärker
#41
Das mit dem negativen Ausganswiderstand ist erst der Anfang.
In grauer Vorzeit, hat das ein Skandinavier (K. Staehl ??) sehr schoen ausgetüftelt.Man kan dem Amp eine beliebige komplexe Ausgangsimpedanz geben.

Wenn man nur eine negative Inpedanz wählt, kann man hauptsächlich die Dämpfung des elektromagnetischen Gesamtkreises erhöhen.
Wenn man so etwas aber komplex gestaltet und verschachtelt, kann man mit den resultierenden effektiven Thiele/Small-Parametern jonglieren.

Innere Verschachtelung:
Neg.Impedanz, die den ohmschen Widerstand des Speakers kompensiert (...lassen wir mal Temperatureffekte der Schwingspule weg...).
Schon ist der Serienwiderstand im Laustsprecherersatzschaltbild weg.
Nun kann man dem L & C, was das Feder/Massesystem widerspiegelt, per
komplexer Ausgangsimpedanz beliebige Zusatz-L und Zusatz-C parallel legen.
Im Amp bringt man dafür entsprechende Integrierer und Differenzierer in den stromabhängigen Rückführzweig ein.

Und abschließend (äußere Verschachtelung) gönnt man sich einen neuen Ohmschen Serienwiderstand.

Voila, der 16cm-Bass tut als wär's ein 30er.
Na ja, zumindest solange der Amp nicht clipt und der erforderliche Hub der Membran nicht zu groß wird...

Charles? Hattest du nicht die Originalartikel....
Das Internet schweigt sich zu diesem Thema weitgehend aus.
Man findet nicht mal den Autor - vermutlich, weil er sich mit so nem Kringel über dem "a" schreibt Sad
 
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#42
Hab's gefunden....wurde ACE-Elektronik genannt.
Karl Erik Stahl (mit Kringel über dem a) hieß der alte Schwede.
War damals bei Audio Pro AB in Stockholm aktiv.
Veröffentlichungen zum Thema:
J. Audio Eng. Soc., Vol. 29, No, 1981 September
&
J. Audio Eng. Soc., Vol. 32, No 1/2, 1984 January/February

 
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#43
http://www.audiopro.se/?id=139

Wer den Knopf findet, kann es auch in englisch lesen Tongue .
 
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#44
und etwas theorie...
http://www.essex.ac.uk/csee/research/aud...0drive.pdf

http://www.1388.com/articles/tech_Ace-Bass/

http://www.freepatentsonline.com/4118600.pdf
    Don't worry about getting older.  You're still gonna do dump stuff...only slower
 
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#45
Wenn der Verstärker wirklich die Membranauslenkung steuert und kontrolliert, anstatt einfach nur eine Spannung am Ausgang bereitzustellen, finde ich das schon interessant.
 
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#46
Zitat:Original geschrieben von kahlo
http://www.audiopro.se/?id=139
Wer den Knopf findet, kann es auch in englisch lesen Tongue .

http://www.audiopro.com/?id=180
 
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#47
Ist es korrekt, wenn ich da zwei Strategien erkenne?


1. kompensierende Anpassung des Amp-Signals an die komplexe (Modell)-Last


2. Kompensation des Speakers durch GK direkt von der Membran bzw. Mikro
 
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#48
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Thread in die Inhaltsangabe aufgenommen. Danke für den Beitrag, Alfsch. Dann kann ich mir morgen weiteres Schaltungsstudium am Abacus ja sparen.

Tschuldigung, mit der richi44 Erklärung im Hinterkopf und der Erwähnung
des Seriewiderstandes habe ich falsche Folgerungen gezogen.
Die Schaltung hat ja nun Licht ins Dunkel gebracht.
Jedenfalls finde ich es sehr fair, dass Abacus mal eine Schaltung zeigt.
Das ist in der Branche offenbar nicht selbstverständlich. Danke dafür.
 
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#49
Die grundsätzliche Frage ist jedoch ob das "völlige Kurzschließen der Lautsprecher EMK"
wirklich sinnvoll ist und ob das nicht auch wieder eine Art "Klangregelung" darstellt.
Ich sehe das so.
 
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#50
Wenn man einen zur Eingangsspannung proportionalen Luftdruck erzeugen will - dazu dienen ja Verstärker und Lautsprecher letztlich - so sollte der "Luftdruckerzeuger" genau der Eingangsspannung folgen, also vollständiger Kurzschluss der EMK.

Alles andere würde "Eigenklang" bedeuten, wobei der Lautsprecher sich dann eher wie eine schwingende Saite verhält.
 
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#51
Das tut die EMK aber nicht.
Damit ist die Korrektur falsch.
 
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#52
Ist EMK nicht Überschwingen der Lautsprechermembran? misstrau
 
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#53
Selbst wenn Du die Schwingspule festklebst kann die Membran schwingen.
Das Antippen der Membrane "klingt" dann anders, ist aber nicht unhörbar.
 
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#54
Stimmt.

Aber mich hat diese ganze Luftdruckpumpen_papp_und_gummi_mechanik eines "Lautsprechers" eh noch nie wirklich überzeugt. Ich hab mich hier im Forum schon sehr oft darüber ausgelassen.

Archaische "Technik" - Elektromagnet mit angepappter Membran.

Wirklich erstaunlich, dass man DA nicht mal was Neues auf die Beine stellt. Stattdessen fummeln die Leute wie wild an ihren Amps um letztlch nur die Schwachstellen des Speakers - mehr oder minder geschickt - abzumildern.
 
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#55
Jetzt mach dir mal richtig Gedanken zum Luft verschieben, vielleicht ist ja ein Patent drin.
 
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#56
Ein D-Amp-Foren-Gemeinschaftspatent. Ein Rudel-Patent lachend
 
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#57
... ich steh mehr auf Nobelpreise... Sad
 
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#58
Zitat:Original geschrieben von obamaimladen

Selbst wenn Du die Schwingspule festklebst kann die Membran schwingen.
Das Antippen der Membrane "klingt" dann anders, ist aber nicht unhörbar.
Was ist damit gemeint?
Partialschwingungen der Membran oder der durch die höhere Dämpfung bedingter Pegelabfall im Resonanzbereich?

Zitat:Original geschrieben von obamaimladen
Jedenfalls finde ich es sehr fair, dass Abacus mal eine Schaltung zeigt.
Das ist in der Branche offenbar nicht selbstverständlich.
Bei Accuphase gab es in der Vergangenheit auch "halbe Bauanleitungen" für deren Endverstärker.

http://www.accuphase.com/history.html

Grüsse.
Bei Dicky Hoppenstedt konnte das Geschlecht auch nicht so einfach bestimmt werden.



 
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#59
Ich tippe auf Partialschwingungen. Man drückt die Bässe weg. Die Höhen bleiben.
 
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#60
Ich gebe Gucki recht, der Lautsprecher ist und bleibt ein technisches Ärgernis, das man versucht mit überdimensionaler
Verstärkertechnik in den Griff zu bekommen.
Zum Beispiel diese KW-Auto Endstufen, die dann 98% der
abgebenen Leistung im Subwoofer verheizen.
Ein Boom-Boom Car mit wesentlich besserem Wirkungsgrad ließe
sich durch mechanische Direktübertragung ohne den Umweg über
Verstärker / Lautsprecher realisieren, indem man über einen Exzenter auf der Antriebswelle direkt das Bodenblech antreibt.
Bei einer Auslenkung von +-10mm und rund 5qm Membranfläche
sollten damit ausreichende Luftverschiebungen möglich sein.
Und die Synchronisation mit der Musik stellt vermutlich kein unslösbares Problem dar.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
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