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RL12P35
Ja, Sinus von 1Hz bis 3MHz
Ein Hoch auf die Pulsweitenmodulation!
 
Perfekt! Heart
 
Toll!
Erst über den 10 Ohm Messwiderstand in meiner Op-Schaltung maulen und dann einen 10 Ohm Re verwenden...

Übrigens ist die Symmetrie abhängig von einer möglichst hohen Impedanz der KSQ.

rout=Re*hfe+1/hoe

rout - Impedanz
Re - Emitterwiderstand des Transistors
hfe - Verstärkung des Tr.
hoe - Ausgangsleitwert des Tr.

Da der BD139 bei hfe wohl keine Rekorde aufstellt wird die
Gesamtimpedanz auch nicht gerade rekordverdächtig.
Vom Wert des Re wollen wir gar nicht erst reden.

Kaskode heisst das Zauberwort.
Auch hinsichtlich der Spannung ist Kaskode mit einem
spannungsfesten Transistor wie z.B. MJE340 eine gute Idee.

Aber das wäre wohl schon wieder zuviel Aufwand. ;baeh
 
Ich hab nicht über Deinen 10 Ohm Widerstand gemault, FLT! überrascht

Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Der NE5534 benötigt in dieser Schaltung mindestens +2V an den Eingängen, bezogen auf Deine 0V. Weil der Eingangs-Differenzverstärker mit npn-BJT bestückt ist.
Das heißt, dass Du unter 200mA nicht regeln kannst, wenn Du einen 10 Ohm Widerstand nimmst. Auch das 50k-Poti steht fast auf Endanschlag. Natürlich könnte man auch einen höherohmigen Widerstand am Source nehmen, aber damit würdest Du den Regelbereich Richtung Masse sinnlos einschränken.
Wenn schon, dann brauchst Du einen OPV mit pnp-Eingang, damit Du am Eingang runter bis auf Masse kommst.

Ich hätte auch folgendes formulieren können:

Das heißt, dass Du unter 100mA nicht regeln kannst, wenn Du einen 20 Ohm Widerstand nimmst.

Das heißt, dass Du unter 400mA nicht regeln kannst, wenn Du einen 5 Ohm Widerstand nimmst.

Ich wollte damit lediglich Deine Dimensionierung (10 Ohm) aufgreifen und Dir zeigen, wo die untere Regelgrenze liegt. Das ist aber nicht die Schuld des 10 Ohm Widerstands sondern des damals von Dir vorgeschlagenen OPV.

---------

Eine besonders hochwertige Konstantstromquelle macht nur dann Sinn, wenn:

1. sie erstens nicht schwingt, trotz der von der Stromquelle betriebenen Röhren und deren komplexer (Trafo)-Last.

2. wenn wir nicht Pentoden sondern Trioden verwenden würden. Die aussteuerabhängigen Stromänderungen durch die g2s liegen um eine Dekade höher als die worst-case-Stromvarianzen der BD139-Stromquelle.
 
Aber das (und besonders kahlos Ausführungen) hat meine Kalkhöhle mal durchgeschüttelt.

Wir wissen, dass unsere g2-Ströme Störgrößen sind. Was wäre, wenn wir unseren Trioptimator nun so erweitern, dass ein Pentoptimator draus wird?

Was muss dazu getan werden?

Ganz einfach! Wir müssen lediglich die Fehlströme messen und dem Zauberspulen-Konstantstrom hinzuaddieren. Somit wären die g2-Ströme (inkl. der Ladeströme des g2-k-Kondensators) vollständig kompensiert.

Wie misst man aber Ströme und wie überwindet man die Potentialdifferenz von rund 400V?

Mit einem Optokoppler? misstrau
 
So ganz unelegant wärte es nicht, wenn die CE-Strecke gleich parallel zum 10 Ohm Widerstand liegen würde:

[Bild: 1_rl12p35_6.png]

Leider ist damit die Linearität aber nicht perfekt. Besser wäre sie bei höherer Betriebsspannung.
 
Hallo Gucki,

Zitat:Wie misst man aber Ströme und wie überwindet man die Potentialdifferenz von rund 400V?

In diesem Fall die einfachste Variante: per Shunt-R (z.B. über den ohnehin vorhandenen g2-Vorwiderstand) und INA117 von TI (ehemals BB). Die selbst mit dem INA117 noch grenzwertige Spannungsfestigkeit muss dann per zusätzlichem externen Spannungsteiler erhöht werden. Das ergibt dann keine besonders tolle Genauigkeit, reicht für diese nur mittelprächtig laufende Röhrenkiste aber aus. Wenn es was Taugliches werden soll, wird der Aufwand allein für die Strommesserei erheblich - womit die Einfachheit des Konzeptes im Eimer ist. Wie heißt es so schön: Für ein vorgegebenes (technisches) Ziel ist die Summe aller Aufwendungen konstant - unabhängig vom eingeschlagenen Lösungsweg. Tongue

Grüßle vom Rumzucker
 
Vielen Dank für den konstruktiven Beitrag, Zucker!

Ich dachte mehr an diese Schaltung:

[IMG] https://stromrichter.org/d-amp/content/i...2p35_7.png[/IMG]

...aber sie bringt keine deutliche Verbesserung des Klirrens.

Warum?

Unser g2-Strom ist schon jetzt "recht" konstant. Wenn er konstant ist, so ist er auch egal und stört uns nicht mehr.

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Ich lass das mit dem Koppler gleich mal wieder fallen. Gucken wir mal, ob wir den Strom nicht mit irgendwelchen konventionellen Schaltelementen noch konstanter kriegen.
 
Mal ein bisschen rumgrübeln...

die Katodenspannung schwankt im Takt der NF. Ok. Der Ladewiderstand R4 liegt zwischen dieser NF und einer konstanten Spannung (+450V). Hmmmmm.....

Das Schwabbeln der NF können wir nicht vermeiden. Wie wäre es aber, wenn wir den oberen Anschluss des R4 in genau dem Takt der NF mitschwabbeln lassen? Doch Gerds Ultralineartrafo? Aber ganz anders verwendet?

...mal probieren....
 
Ich glaube, dass zusätzlicher Aufwand erst einmal nicht nötig ist. Die G2-Ströme kompensieren sich lt. Datenblatt doch einigermassen. Und Hai-End mit 0,00x% Klirr solls doch nicht werden...

Mir gefällt die Schaltung sehr gut. Dafür, dass zwei Halbleiter drin sind Big Grin .
 
Wow. Das ist zumindest sehr sexy Heart . Der gesamte g2 und C1-Strom (rot) ist nun konstant!

[Bild: 1_rl12p35_8.png]

Eigentlich könnte man an L4 auch gleich den Speaker anschließen. Wink


Ok... das waren die guten News. Nun die schlechten.... Rolleyes

die Klirrfaktor verändert sich nur marginal. Sad
 
Zitat:Original geschrieben von kahlo
Ich glaube, dass zusätzlicher Aufwand erst einmal nicht nötig ist. Die G2-Ströme kompensieren sich lt. Datenblatt doch einigermassen. Und Hai-End mit 0,00x% Klirr solls doch nicht werden...
Mir gefällt die Schaltung sehr gut. Dafür, dass zwei Halbleiter drin sind Big Grin .

Scheinst Recht zu haben. Zumindest hab ich noch keinen Hebel gefunden. Aber mich lockt der "Pentoptimator"... Rolleyes
 
Wie sieht es mit L4 und ohne C1 aus?
;pop;corn;
 
Interessant. Zuerst dachte ich, dass ich haufenweise Verstärkung verliere. Hält sich aber in Grenzen. Allerdings steigt der Klirrfaktor leicht an.
 
Fazit: Spule weglassen, C1 weglassen misstrau ?
 
Hmmmm..... ich glaub, dass ich begreife, warum die Simulation so grausam zu mir ist....

Letztendlich kommt die Stromkonstanz an der g2-Versorgung nicht von ungefähr. Letztlich kommt sie von den Anodenströmen. Was ich also ins g2 reinstecken muss, das fehlt am Speaker.

Wenn ich dagegen einfach nichts tu, bleibts auch gleich: g2-Stromvarianzen fehlen letztlich am Speaker.

Hmmmm.....
 
Zitat:Original geschrieben von kahlo
Fazit: Spule weglassen, C1 weglassen misstrau ?

Spule bringt tatsächlich nichts.

Wenn ich C1 weglasse, so fehlt mir ein wenig Verstärkung. Folglich muss ich weiter aussteuern und die Konstantstromquelle mit -25V versorgen. Das steigert die Verluste und der Heizer an der -25V-Seite und seine zugehörige Katode kommen dann schon nahe an die 100V Maximalspannung. Sollten wir uns für den Notfall aufheben.
 
Ein letzter Versuch: ich setz mal eine idealisierte Konstantstromquelle statt R4 ein. Dann sieht man ja am deutlichsten, ob da doch der richtige Ansatz liegt.
 
logisch, eine Röhre kriegt Gegenkopplung, die andere eine Mitkopplung...

deshalb sind immer 2 Wicklungen für die Schirmgitter auf dem Trafo Big Grin
 
Zitat:Original geschrieben von kahlo
Fazit: Spule weglassen, C1 weglassen misstrau ?

Jo. Es geht. Wir können C1 definitiv weglassen! Heart