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Schaltungstricks mit Röhren
Zitat:Original geschrieben von oldeurope
Was ich damit sagen will, in den Foren gibt es keine echte Hilfe.

Wie schön, dass Du Dich davon mit Deinem Verhalten so angenehm abhebst... Wink
 
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Zitat:Original geschrieben von oldeurope
Was ich damit sagen will, in den Foren gibt es keine echte Hilfe.

Wie schön, dass Du Dich davon mit Deinem Verhalten so angenehm abhebst... Wink

Deshalb die Blogs.
Wenn die Jungs ehrlich wären, hätten wir das so schon im hifi Forum sehen können.
Jetzt ist die Kurve endlich auch durch Simulation bestätigt.
Wer die RIAA Kurve zu deuten weiss, versteht sicher die heftigen Reaktionen
seit der Veröffentlichung, die ja schon panische Züge angenommen hat.
Ich weiss nicht ob Gerd weiss was er da gemacht hat,
der Vergleich zur RLC RIAA ist der Knaller, besser kann es nicht gehen.

Mehr Informationen über RIAA findet Ihr im Blog , dort sind auch weiterführende links.

Gruss Darius Smile
 
Zitat:Original geschrieben von oldeurope
Was ich damit sagen will, in den Foren gibt es keine echte Hilfe.

Und damit wieder mal unsinniges Gequatsche aus Deiner Ecke! Es gibt jede menge brauchbare Hilfe in den Foren. Und wenn da jemand meine trafos empfiehlt, dann sicher mit gutem Grund. Prinzipiell ist mir das sowieso egal, es ist für mich Hobby, ich muß und kann sicher auch nicht davon leben. Aber es macht Spaß. Daß einfach gestrickte Gemüter das nicht verstehen und deshalb jeglichem Handeln meinerseits der einfachheit halber kommerzielle interessen unterstellen berührt mich dabei wenig, jeder denkt eben, so gut er kann..

Zitat:Das zeigt auch Gerds Simulation der RIAA 2007 die nun plötzlich qualititiv geht!

ja ja, quäken tut alles irgendwie. Und nicht plötzlich, ich habe nie bestritten, daß deine Schaltung prinzipiell funktioniert.
Aber sie tut es eben nicht ordentlich. Phasengang ungenügend, zu viele röhren, die nur Störspanungen statt Verstärkung liefern und bei kleinen Anodenströmen verhungern. Zudem die Lüge über nicht im Signalweg liegende Kondensatoren
Mal ehrlich, welche deiner Aussagen soll man da noch ernst nehmen können....
 
Zitat:Original geschrieben von oldeurope

Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Zitat:Original geschrieben von oldeurope
Was ich damit sagen will, in den Foren gibt es keine echte Hilfe.

Wie schön, dass Du Dich davon mit Deinem Verhalten so angenehm abhebst... Wink

Deshalb die Blogs.
Wenn die Jungs ehrlich wären, hätten wir das so schon im hifi Forum sehen können.
Jetzt ist die Kurve endlich auch durch Simulation bestätigt.

Wenn Du ehrlich wärst, würdest Du nicht so dummes Zeug schwafeln!

Schon damals fußten die Aussagen von Arcolette und mir im HiFi-Forum auf den Ergebnissen einer Simulation Deiner Schaltung.
Aber auch schon damals hast Du die Wahrheit ignoriert und statt dessen außer dummen Sprüchen nichts vernünftiges von Dir gegeben.

Deine Ehrlichkeit steht hier in Frage, nicht die anderer!

Zitat:Wer die RIAA Kurve zu deuten weiss, versteht sicher die heftigen Reaktionen
seit der Veröffentlichung, die ja schon panische Züge angenommen hat.

Ei gewiß, Deine Panik ist nicht zu übersehen, die angesichts der fachlich qualifizierten Fragesteller ausgebrochen ist

Zitat:Ich weiss nicht ob Gerd weiss was er da gemacht hat,
der Vergleich zur RLC RIAA ist der Knaller, besser kann es nicht gehen.

mach dir mal keine Sorgen, ich weiß genau, was ich tue. Und im gegensatz zu hergelaufenen Möchtegern-Propheten äußere ich mich nut zu Dingen, die ich vorher auch geprüft habe und wo ich mir sicher bin, daß sie stichhaltig sind. Wie z.B. der Phasengang Deiner Konstruktion, oder der schlechte fremdspannungsabstand Deiner schaltung wegen der verwendung einer dafür ungeeigneten Schaltung. Auch meine Schaltung um das LCR-Netzwerk ist sicher noch nicht vollkommen, aber da geht es erst Anfang 2009 weiter, wenn die Dinge patentrechtlich abgesichert sind. Die jetzige Schaltung sollte bis dahin erst einmal tun, dann sehen wir weiter...
 
Wer von uns hat eigentlich noch keine Patente? misstrau
 
hier mal die vergleichsergebnisse der LCR-Schaltung und der Heulsusen-Neidhammel-Koppeltrioden-Applikation:

[Bild: 437_RIAA-Kurven.png]

die Abweichungen von der idealen Schaltung, auf Null bezogen:

[Bild: 437_RIAA-Fehlerkurven.png]

da sollte auch jemand mit einer geringen Beleidigungsschwelle erkennen, warum ich seine Schaltung für ungeeignet halte, und behaupte, daß es auf andere Weise einfacher und besser geht...
 
Wow! überrascht

Aber ich bin immer noch nicht darüber hinweg, dass meine Simulation so abweichende Ergebnisse gab. Ich hatte allerdings auch nur einen Bruchteil des RIAA-Amps simuliert.

Gerd: magst Du mal bitte Deine "Darius.ASC" hochladen? hail
 
Hmmmm.... so langsam fasziniert mich die RIAA-Sache. Ich möchte gern aktiv einsteigen. Wollen wir nicht erstmal eine Signalquelle konstruieren, die die Schneidkennlinie nachbildet? Das muss doch mit Spice irgendwie gehen.
 
hier ist die Schaltung:


HNA


die Vorverzerrung:

[Bild: 437_Anti-RIAA.JPG]


 
Ja. Vielen Dank. Lade ich gleich. Aber Deine Vorverzerrung gefällt mir nicht so, weil sich die beiden RC-Glieder beeinflussen, denke ich... misstrau

--------------

Ich hab mir zwischenzeitlich schon einmal ein erstes Gefühl für die Materie geholt. Cool Zwar primitiv, aber die Kurve stimmt IMHO recht genau und das Ding verstärkt sogar:

[Bild: 1_riaa.png]

Gibts irgendwelche Bedingungen bzgl. der 1kHz-Verstärkung bzw. Ein- und Ausgangsimpedanzen einzuhalten? Und wieviel Volt muss der Eingang bei 1kHz aushalten? (das 10-fache muss er dann bei 20kHz schaffen)

Viele Röhren gibt viele Intermodulationen. Das konnte ich bei meinen 3 Signalquellen wunderbar sehen. Daher die Reduktion aufs Wesentliche.
 
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Ja. Vielen Dank. Lade ich gleich. Aber Deine Vorverzerrung gefällt mir nicht so, weil sich die beiden RC-Glieder beeinflussen, denke ich... misstrau

zum Glück ist die Funktion nicht davon Abhängig, was Du denkst.
Die Schaltung ist o.k.

Hier mal die Sollkurve, berechnet mit den 3 Zeitkonstanten 3180µs, 318µs und 75µs. Grundlage sind die Formeln in Valve Amplifier von Morgan Jones. Die Krummen Werte für die Frequenzen stammen aus meiner ersten Simulation mit EWB. Dort wird der Frequenzbereich für das Bodediagramm automatisch so aufgeteilt.

[Bild: 437_RIAA_Sollkurve.png]

Testen kannst Du recht gut mit Rechtecksignalen 50Hz, 1KHz und 10KHz, wenn Du meine Vorverzerrung direkt vor die Entzerrerschaltung hängst. Ich teste meine LCR-Netzwerke auf diese Weise, die Vorverzerrung ist direkt in das Anschlußkabel eingebaut, welches vom Signalgenerator kommt.


Zitat:Gibts irgendwelche Bedingungen bzgl. der 1kHz-Verstärkung bzw. Ein- und Ausgangsimpedanzen einzuhalten? Und wieviel Volt muss der Eingang bei 1kHz aushalten? (das 10-fache muss er dann bei 20kHz schaffen)

bei den üblichen Pegeln von Tonabnehmern frage mal besser nach mV. 2,5-5mV, Reserven für knackser usw. vielleicht 20dB. Also mehr als 50mV wirst Du nicht bekommen. Das Denon DL103 hat sogar nur 0,25mV Nennausgangsspannung, bei einem zusätzlichen 1:8-Wickeltüddelütt also gerade mal 2mV.
Deshalb ist es ja so unsinnig, das schwache Signal erst mal durch einen Katodenfolger zu schicken und mit Rauschen anzureichern, wie in der Heulsusenschaltung
Beim Standard MM-Eingang bestimmt ein 47k-Widerstand die Eingangsimpedanz, parallel dazu 47pF aus Schalt- und Röhrenkapazitäten.

Zitat:Viele Röhren gibt viele Intermodulationen. Das konnte ich bei meinen 3 Signalquellen wunderbar sehen. Daher die Reduktion aufs Wesentliche.

bei den Pegeln ist das noch kein Problem, es wird ja kaum ausgesteuert
 
Zitat:Original geschrieben von Gerd
Deshalb ist es ja so unsinnig, das schwache Signal erst mal durch einen Katodenfolger zu schicken und mit Rauschen anzureichern, wie in der Heulsusenschaltung

Vielen Dank für die ganzen Infos. Das bringt mich weiter.

Das mit dem Katodenfolger finde ich nicht soooo schlimm, weil Darius die Höhen erst nach der Verstärkung absenkt. So dämpft er auch wieder nen Haufen des Rauschens. Was ich noch nicht verstehe, ist die DC-Kopplung. Die erweiterte RIAA-Kurve fordert im Bereich < 20Hz ja genau das Gegenteil. Das berücksichtigt Darius auch, aber er belässt es bei einer Gleichstrom-Restverstärkung.

Ich kann trotzdem grundsätzlich nachvollziehen, warum Darius das alles so gemacht hat. Elegant ist es in meinen Augen allerdings nicht. Viel zu viel Aufwand.

Das muss besser gehen!

 
Zwischen 20Hz und 20kHz halte ich die Kurve auf +/-0.25dB ein.

Verstärkung bei 1kHz ist 11dB - reicht das? misstrau

Den Rest kann man sehen.

[Bild: 1_riaa2.png]
 
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Zwischen 20Hz und 20kHz halte ich die Kurve auf +/-0.25dB ein.

Verstärkung bei 1kHz ist 11dB - reicht das? misstrau

das ist arg wenig, Ziel sollte Linepegel sein, oder wenigstens 0,5Veff, und damit 46dB.

Kann es sein, daß Deine große Zeitkonstante und die Einhaltung der Kurve von der Eingangsimpedanz der Folgestufe abhängig ist? misstrau

Wie bekommst Du eigentlich diese FFT-Darstellung hin? Ich habe mit Kahlos einstellungen probiert, bei mir liegt der grundstörpegel allerdings immer wesentlich höher, und vor allem nicht gleichmäßig niedrig, sondern zu niedrigen frequnzen hin stark ansteigend, auch bei Versorgung aus Spannungsquellen.... Cry


 
Zitat:Original geschrieben von Gerd
das ist arg wenig, Ziel sollte Linepegel sein, oder wenigstens 0,5Veff, und damit 46dB.
Mist. Das krieg ich mit meinen ganzen Rückkopplungen mit zwei Röhrensystemen nicht mehr hin.


Zitat:Original geschrieben von Gerd
Kann es sein, daß Deine große Zeitkonstante und die Einhaltung der Kurve von der Eingangsimpedanz der Folgestufe abhängig ist? misstrau
...bedingt.... Wink


Zitat:Original geschrieben von Gerd
Wie bekommst Du eigentlich diese FFT-Darstellung hin? Ich habe mit Kahlos einstellungen probiert, bei mir liegt der grundstörpegel allerdings immer wesentlich höher, und vor allem nicht gleichmäßig niedrig, sondern zu niedrigen frequnzen hin stark ansteigend, auch bei Versorgung aus Spannungsquellen.... Cry
Meist simuliere ich von 0.1 bis 0.6 Sekunden mit 1.5us-Steps und die FFT lass ich dann von 0 bis 499ms anzeigen.


 
Zitat:Original geschrieben von Gerd
Wie bekommst Du eigentlich diese FFT-Darstellung hin? Ich habe mit Kahlos einstellungen probiert, bei mir liegt der grundstörpegel allerdings immer wesentlich höher, und vor allem nicht gleichmäßig niedrig, sondern zu niedrigen frequnzen hin stark ansteigend, auch bei Versorgung aus Spannungsquellen.... Cry
Wenn der Grundpegel zu den niedrigen Frequenzen ansteigt, hat deine Schaltung den DC-Arbeitspunkt noch nicht erreicht -> længer simulieren, spæter mit der Aufzeichnung des Signales beginnen.
Der generelle Rauschteppich ist vom Timestep in Kombination mit der Længe des Simulationsintervalls abhængig. Ausserdem habe ich den Verdacht, dass LTSpice einen "Panikmodus" hat, für zu langsame Rechner Big Grin . Zumindest in Bezug auf den DC-Arbeitspunkt læsst sich das nachweisen (wenn "Skip initial operating point solution" ausgeschaltet ist).

Grüsse,
Kahlo.
 
Mal ne dumme Frage zu diesen Kleinsignalverstärkern mit Röhren...

...wenn wir 1mV Eingangsspannung haben und wenn wir einen Störspannungsabstand von -100dB haben wollen, so müsste das Rauschen doch bei unter 10 NANO-Volt liegen, oder hab ich mich verrechnet?

Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Röhren-Störteppich derart niedrig liegen kann. Ich erinnere, dass die DDR-TV-Bastler händeringend nach unseren Germanium-HF-Transistoren jifferten, weil deren Röhren-Schaltungen einfach zu sehr rauschten.
 
nu, bin ja kein trioden-profi... aber wg rauschen, brumm usw würd ich nie röhren für nen phono preamp nehmen.
mein freund is da der 2sk170 , ultra low noise jfet Heart
guck dessen daten mal an...
    Don't worry about getting older.  You're still gonna do dump stuff...only slower
 
Für ne Halbleiterlösung spricht auch, dass man den Amp gleich an den Ort des Geschehens baumeln kann, was bestimmt nicht schädlich ist. misstrau

2SK170 - schau ich gleich mal... Big Grin
 
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Mal ne dumme Frage zu diesen Kleinsignalverstärkern mit Röhren...

...wenn wir 1mV Eingangsspannung haben und wenn wir einen Störspannungsabstand von -100dB haben wollen, so müsste das Rauschen doch bei unter 10 NANO-Volt liegen, oder hab ich mich verrechnet?

na ja, wenn wir uns mit 80db zufrieden geben und mit 5mV rechnen, wirds etwas angenehmer ;-)
Für MC, dessen Ua 20dB niedriger liegt, geht es dann trotzdem noch, wenn man einen Übertrager verwendet, was auf grund deren Niederohmigkeit möglich und empfehlenswert ist.

Zitat:Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Röhren-Störteppich derart niedrig liegen kann. Ich erinnere, dass die DDR-TV-Bastler händeringend nach unseren Germanium-HF-Transistoren jifferten, weil deren Röhren-Schaltungen einfach zu sehr rauschten.

na nun übertreib mal nicht, die sollten die GF145 und GF147S ersetzen, mit denen die ersten transistorisierten Einbau-Antennenverstärker für Band IV/V gebastelt wurden. Der AF239 war das Objekt der Begierde, da er das wesentlich besser konnte. Der Fernseh-Weitempfang war zu dieser Zeit ein weit verbreitetes Hobby bei DDR-Bastlern und deren Bekanntschaft ;-)
Mit Röhren kam man da nicht sehr weit, neben dem Problem der fernspeisung war es recht schwierig, direkt am Dipol ein waserdichtes gehäuse für Röhren anzubringen, und auch die Wärme war im Sommer recht problematisch, da wurde alles auch so schon recht warm, wenn die Sonne direkt stundenlang draufknallte....
Für Band III reichten abgesetzte verstärker unter Dach, die liefen mit den EC86 und EC88 auch noch längere Zeit recht problemlos.