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Ausgangsfilter
#41
Hallo Tillg

Zum ersten Punkt: Ich habe einen diy analog Verstärker und wenn ich einen Sinus von 20 bis 20kHz am KO anschaue, dann kann ich übers ganze Band absolut keine Änderung der Amplitude beobachten. Eine Änderung von 0.05 dB wäre schon übertrieben. (Bei geringer Ausgangsleistung, hohe Zimmerlautstärke etwa, mehr kann ich um diese Zeit leider keinem hier zumuten, werde bei Gelegenheit das Ganze auch noch für höhere Ausgangsleistungen betrachten). Den Sinus über ein gutes Mikro aufgenommen (leider kein Messmikro) ergibt Schwankungen von bis zu +- 20 dB... Diese geringsten Änderungen im Amplitudengang können doch niemals Auswirkungen auf den Klang haben. Den Teppich leicht verschieben hat da doch viel mehr Auswirkung.

Zum zweiten Punkt: Aber dann müsste sich die "Klangverbesserung" doch unterschiedlich für verschiedene Trägerfrequenzen äussern...

Also ich weiss nicht so recht, bin aber sehr darauf gespannt, ob ich (wenn ich denn endlich mal einen aufgebaut habe) Unterschiede zu meinem Analogen Verstärker höre.

Sorry, ein letztes mal noch wegen dem Ausgangsfilter. Bei einer Halbbrücke mit einem Ausgangsfilter 2.Ordnung habe ich doch pro Kanal eine Spule oder? Damit kann ich eine 500 kHz Trägerfrequenz etwa um 40 dB dämpfen. Das Problem bei dieser Lösung wäre doch dann vor allem, dass das Ausgangsfilter auf die LS ausgelegt sein muss und nicht universell einsetzbar ist oder?
 
#42
Linearer Frequenzgang ist nicht das einzige Kriterium für guten Klang, da macht der Teppich in der Tat mehr aus als der Verstärker. Das wichtigste ist eine lineare Aussteuerkennlinie, was einen geringen Klirrfaktor (Oberwellenanteil) macht. Hier hat der Teppich keinen Einfluss. Weiterhin sollte der Phasen-Frequenzgang linear sein, also bei einem Rechteck möglichst wenig Überschwingen an den Flanken auftreten. Das wird allerdings auch meistens stärker von der Raumakustik als vom Verstärker beeinflusst.

Mit dem Mikro und den +/-20dB hab ich nicht verstanden. Wenn du diesen Frequenzgang in deinem Raum misst hast du entweder sehr schlechte Boxen oder das Mikro taugt überhaupt nichts, oder beides.

Zu unterschiedlichen Trägerfrequenzen: keine Ahnung.

2.Ordnung = eine Spule ist richtig. Ich würde eine Vollbrücke vorziehen, besonders bei größerer Leistung. Die Netzteil-Elkos können bedeutend kleiner werden (die D-Amp-bedingte Umladung von einem Elko in den anderen bei einer NF-Halbwelle, die den hohen Wirkungsgrad ausmacht, entfällt). Auch bei einer Vollbrücke benötigt man nur einen Kern aber mit 2 Wicklungen. Die Gesamtwindungszahl bleibt dabei gleich.

40dB Trägerunterdrückung werden mit 2. Ordnung wenn ich mich recht erinnere nicht erreicht, jedenfalls nicht ohne erheblichen Einfluss auf die obere NF-Frequenzgrenze. Eine Anpassung des Filters an die Lautsprecherimpedanz währe unerlässlich. Eventuell muss man den Impedanz-Frequenzgang des Lautsprechers wenn dieser sehr schwankt mit einer RC-Kombination kompensieren, wie es Beobachter vorgeschlagen hat.

N8
 
#43
Die von mir eingestellte Filterschaltung wird von Reith (Hifi-Akademie)
angewendet.

https://stromrichter.org/d-amp/content/i...ademie.jpg

Er hat da eine stromkompensierte Drossel eingebaut (Foto), er wird sich irgend was dabei gedacht haben.
Mich hat interessiert, was diese Anordnung bewirkt.

 
#44
Ich hab mir fest vorgenommen, heute Nachmittag LT-Spice mal wieder anzuwerfen. Dann mach ich das gleich mit. Aber es können wieder 1000 Dinge dazwischenkommen. Aber ich wills versuchen. Bis Montag schaff ichs garantiert.
 
#45
Ich bin grade dabei, einen Hysteresewandler mit Halbbrücke aufzubauen.
Den werde ich mit dem Vollbrücken-Sodfa vergleichen.
Ich werde an der Schaltung sowohl ein 2 Spulen-Filter als auch die stromkompensierte Drossel, so wie verschiedene Simulationsanordnungen erproben.
Dann wird sich zeigen, was sinnig und was unsinnig ist.
Es wird sich auch herausstellen, wie die Sache sich klanglich verhält,ob es
überhaupt einen erkennbaren Unterschied gibt, wovon ich noch nicht so richtig überzeugt bin.
Weiterhin werde ich versuchen, herauszufinden, durch welche Schaltungsvariante man die Notwendigkeit der Lautsprecherimpedanzanpassung
abschaffen kann.
Z.Z. warte ich auf Bauteile von Conrad, vieleicht klappts noch zum Wochenende.

Hier schon mal ein Abbild meines Testlayout.
https://stromrichter.org/d-amp/content/i...layout.jpg
 
#46
Hallo Jungs,

der Hauptgrund für ein Ausgangsfilter ist doch wohl die EMV-Problematik auf der LS-Leitung und dem LS.
Ich denke die LS-Induktivität und die Massenträgheit des LS reichen aus die Trägerfrequenz ausreichend zu bedämpfen.
LS-Leitung und LS müssten dann nur geschirmt ausgeführt werden.
Gegen diesen Weg spricht doch nur die Inkompatibilität mit den am Markt befindlichen LS.
Grundsätzlich falsch?Dann bitte um Korrektur.

Das Filter sollte den -3db Punkt bei min.80 Khz haben um die wesentlich früher eintretende Phasendrehung nicht im Audiobereich zu haben.

Wie Tilg schon schrieb arbeitet das Filter auf der komplexen Last des Lautsprechers.Die müßte man meiner Meinung nach erstmal kompensieren um eine Filterkennlinie zu erzeugen die der Zielfunktion entspricht.Ansonsten gibt es derbe Überschwinger bzw Überdämpfung.
Da aber die Last von LS zu LS unterschiedlich ausfallen kann muß man bei Kompensation der Last einen Kompromiß finden der den Klang negativ beeinflußt.
Es kommt dann zu einer Wechselwirkung mit der angeschlossenen Last.
Jeder LS klingt an dem Amp unterschiedlich.

Ich würde die Klangentscheidende Faktoren in diese Reihefolge bringen:
die Linearität des Frequenzganges, die Art des Klirrspektrums , der Dämpfungsfaktor und die IM-Produkte.

Das Ausgangsfilter verbessert die IM.Auf die Linearität ,das Klirrspektrum und den Dämfungsfaktor hat es doch eher negative Auswirkung.

Ich werde anfänglich den Weg ohne Ausgangsfilter vorziehen.

Wir können ja unterschiedliche Ansätze verfolgen später klanglich und meßtechnisch (definierte Last) gegenüberstellen.

Gruß

Mike
 
#47
Du meinst, Drosselspule und Kondensator weglassen, LS+ zwischen die beiden Fets, und LS- gegen 0Volt?

Ich habe so etwas früher schon mal überlegt, aber mich nicht getraut, da mir alle meine Lautsprecher für ein Opfer zu schade waren.

Das bedeutet, das jeder Lautsprecher mit einer eigenen Endstufe angesteuert werden muß, auch Hochtöner, die zum Schutz einen Kondensator in Vorschaltung haben?
 
#48
das filter kann real entfallen, WENN der lspr genug induktiv ist, zb bei nem aktiv subwoofer. typ haben grosse basstreiber 1mh oder mehr durch ihre grosse spule, da ändern 30uh ohnehin nicht viel, nur sind die hf anteile auf der leitung, dh kurze leitung bzw geschirmt sinnvoll.
beim ht aktiv oder passiv-3weg-box usw. geht das nicht, da der ht zuviel vom hf anteil bekommt und stirbt...
also: als vollverstärker immer mit fiter, bei aktiv-sub (sogar besser) ohne filter. gibt dazu auch nen artikel von ti.
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#49
@Tillg

Zitat: Weiterhin sollte der Phasen-Frequenzgang linear sein, also bei einem Rechteck möglichst wenig Überschwingen an den Flanken auftreten.

Und dabei hat sich bei der Messung gestern eine Phasenverschiebung von 72 Grad bei 20 kHz ergeben überrascht
Muss das aber heute nochmals wiederholen, kann doch nicht sein...
Aber wie auch sixtas schon gesagt hat, muss die Grenzfrequenz des Ausgangsfilters ziemlich hoch gewählt werden, um nicht eine Phasenverschiebung im hörbaren Bereich zu haben.

Zitat:hast du entweder sehr schlechte Boxen oder das Mikro taugt überhaupt nichts, oder beides.

Okay, ich habs nicht nochmals gemessen und es könnten auch nur +- 10 dB sein, aber dies mit Sicherheit, was weder an den LS liegt (Canton Ergo 900 DC) noch am Mikro. Es sind zB: die Raummoden. Die höre ich bei einem Simussweep auch sehr deutlich heraus...


Ich würde eben schon eine Halbbrücke bevorzugen. Bei einer Vollbrücke ist doch schon alleine doe Messung mit dem KO nachher ein Problem, da die Minus-Klemme ja nicht an GND liegt.
 
#50
Hallo Alfsch,
hast Du schon mal die Leistung des Trägers in einer typischen Kalotte
gemessen oder gerechnet?
Würd mich interessieren.
Ich habe noch ein paar Kalotten und werde mal versuchen die Verlustleistung zu messen.
Gruß
Mike
 
#51
Ich vergas mich einzuloggen.

Mike
 
#52
Mein Aufbau ist fertig, morgen nehme ich die Schaltung in Betrieb und beginne mit den Tests der Ausgangsfilter.

https://stromrichter.org/d-amp/content/i...p-Hyst.jpg
 
#53
Schön Smile

Würdest du Platinen von dir auch gegen Bezahlung verschicken? Ich wäre ja auch noch am Vorverstärker und an den Frequenzweichen interssiert.
 
#54
#sixtas : kalotten haben ca 50...100uh, aber ohne filter hier nen d-amp anzuschließen ...da steigt der rauch auf. denk mal: in der filterspule bleiben einige watt verlust, ist die kalotte selbst das filter, naja, kalotten halten max 5w dauer aus, also keine gute idee. bei aktiv-bass ist das ganz anders, die haben 1mh und mehr, und grosse spulen, da macht ein evtl anfallendes watt nix aus.

#Ampericher : klasse ! wo kann man die ir2010 kaufen ???
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#55
Bei Conrad
 
#56
Diese, von mir gefertigten Schaltungen sind nur Testaufbauten.
Wenn alle Probleme des D-Amp gelöst sind, und man davon ausgehen kann, daß eine serienreife Schaltung erarbeitet ist, werde ich mich für eine Variante
entscheiden. Dann mache ich professionelle Layouts.
Ich kann Dir bestenfalls die Eagle-Datei per Mail senden, aber erst nach der Erprobung, da noch Änderungen zu erwarten sind. Etwas Geduld.
Es kursieren und kursierten, hier im Forum,und in der Vergangenheit im HIFI-Forum, einige unterschiedliche Meinungen über verschiedene D-Amp Systeme. Dieser Aufbau soll dazu beitragen, Licht in die verschiedenen Schaltungsarten zu bringen.Bisher hat wohl niemand den Sodfa
mit einem modernen Hysteresewandler verglichen.In meiner alten Sodfa-Schaltung, aus Januar, habe ich schon mal Umschaltvorrichtungen eingebaut, aber das sollte
kein Qualitätsstandard sein. Die neue Schaltung arbeitet präziser, wegen der modernen ICs.
Es gilt noch 2 Probleme zu lösen, die Dimensionierung des Ausgangsfilters und die Unabhängigkeit von der Lautsprecherimpedanzanpassung.


Übrigens, an Stelle des LT1016 kann man auch den MAX913 (von Maxim)einsetzen.
Der ist pin-kompatibel.Wenn man die Wahl hat, sollte man allerdings den LT1016
nehmen.Ein klanglicher Unterschied ist wohl kaum zu erwarten.
 
#57
@ Ampericher

Also für einen Testaufbau sieht das aber schon sehr schön aus. Du gibst dir doch wohl kaum soviel Mühe, testest das Teil ein bisschen und wirfst es dann weg oder?
 
#58
Warum muss ein Testaufbau in erster Näherung schon schlampig aussehen?
Das kommt schon noch, wenn Änderungen erforderlich werden. Big Grin Big Grin
 
#59
Das ist angeboren, kann ich nix für.
 
#60
Zitat:Ich habe noch ein paar Kalotten und werde mal versuchen die Verlustleistung zu messen.

Hallo Oldies, Wink

bitte verbessert mich wenn falsch;

Als Testsignal habe ich ein symmetrisches 500Khz Rechteck mit einer Amplitude von 2 Volt RMS genommen. Dann habe ich über einen Shunt die Stromaufnahme gemessen.
Der Blindwiderstand bei dieser Frequenz beträgt ca. 70 Ohm. was ein Induktivität von ca. 0.02 - 0.04mH entspricht.(Wie Alfsch schon sagte)
Hochgerechnet auf 20 Volt/RMS (Amp ohne NF-Signal) beträgt die Verlustleistung in der Spule fast 6 Watt. überrascht
Ne Menge Holz und das ganz ohne NF-Signal.
Alfsch meinte die Kalotten könnten max 5 Watt Dauerleistung ab. Das wäre dann der sichere Tod für die Kalotte ohne dabei auch nur ein Furz von sich gegeben zu haben.
Allerdings bin ich noch skeptisch was die Dauerleistung angeht. misstrau
Die Angaben einiger Hersteller weichen doch erheblich davon ab.Da werden im Schnitt
30-60 Watt Dauerleistung angegeben.Ich glaube ich werde mal eine zu Testzwecken opfern.
Sollte sich Alfsch Aussage bestätigen wäre ein Ausgangsfilter für einen HT zwingend.
Was die Impedanzkompensation der angeschlossenen Last angeht müssen wir bedenken ,daß die Induktivität von Magnetostaten und einiger anderer Exoten deutlich unter dem von Kalotten liegen kann.

Gruß

Mike

PS:Rumgucki was ist los?Bist Du krank?Ich hoffe nicht .Du machst Dich so rar.Was wäre das Forum ohne Dich?motz