27.01.2013, 11:41 PM
Zitat:Original geschrieben von 3eepoint
Ich will dich mal mit der Frage nicht so im Raum stehen lassen
Ich beschreib das mal frei nach Wikipedia und meinem bescheidenem wissen =P
Der Millereffect beschreibt die vergrößerung der Eingangskapazität im Halblieter mit steigender Frequenz.
Stell dir also einen Idealen Transistor vor der in Emitterschaltung läuft. Als Idealer Transistor hat der nun keine Kapazität o.ä nebeneffeckte.
Um den Millereffeckt zu veranschaulichen schaltest du nun einen Kondensator den wir Cm nennen von der Basis zum Collecktor.
Das ist nun die Millerkapazität die unseren Millereffect verursacht.
Wie genau es nun zusammenhängt, dass dieser Effeckt schlecht für uns ist übersteigt mein Wissen, da kann Gucki sicher mehr sagen, jetzt weißt du aber schonmal wovon wir hier reden
Als nächstes, warum ist der Millereffeckt schlecht ?
Der Miller sorgt dafür das ab einen gewissen Punkt (Frequenz) die Verstärkung der Schaltung nachlässt und somit die Bandbreite der Schaltung geringer wird. Man sieht das z.B wenn ein Verstärker bis 100kHz läuft und dann in den Sinkflug geht, dies ist meißt (je nach beschaltung) dem Milereffeckt zu zu schieben.
Zudem verlängert er bei Mosfets die Schaltzeiten erheblich und kann, und wenn am Ausgang eine Induktive Last angeschlossen wird zu Oszillationen führen, siehe dazu bei Wikipedia Millereffekt-Oszillator.
Was tut man dagegen ?
Wenn die Schaltung den wirklich bis in den Mhz Bereich lafen soll und das z.B mit Mosfets dann kann eine sogenannte Kaskodenschaltung abhilfe verschaffen. http://de.wikipedia.org/wiki/Kaskode
Richtig angewendet schafft man so relativ leicht ein paar Mhz, aber auch hier raffe ich nciht ganz wies geht
Ich hoffe ich konnte das zumindest ein bischen erläutern und Gucki ist nicht Böse wenn ich was verdreht habe ;deal2
Danke für die Erklärung, 3ee.
Antennenverstärker die noch zuverlässig bis in höhere Frequenzbereiche funktionieren sollen, stellen schon einige Anforderungen an das Design.
Aber sind diese Probleme nur dem Miller-Effekt zuzuschreiben?
In wie weit spielt denn dieser Effekt bei Audio Anwendungen eine Rolle?
Die obere Frequenz liegt da doch vergleichsweise niedrig.