• .
  • Willkommen im Forum!
  • Alles beim Alten...
  • Du hast kaum etwas verpasst ;-)
  • Jetzt noch sicherer mit HTTPS
Hallo, Gast! Anmelden Registrieren


Alte Holzmichel
#21
Kleine Korrektur zur Alukugel. Das war kein Biundfaden sondern ein Kabel. Die Kugel wurde also durch eine galvanische Verbindung auf gleiche Spannung geladen. Und sie oszillierte auhc nicht. Das war auf anderen Fotos.

Aber das ändert nichts. Es sieht nach Abstoßung aus und es wird im Bändchenelektrometer genutzt (dort sind es zwei oben verbundene Alustreifen).
 
Reply
#22
So, nun habe ich den Versuch real gemacht.
Als Käfig: das Pommes-teil von der Heißluftfritteuse:

   

Dann leitfähige Folie gesucht...1. leitet nicht --- 2. leitet, aber ist sehr steif --- 3. leitet, ist auch dünn/flexibel
also mit nr3 + Stück HV-Kabel (zwecks Isolation beim durch-stecken durch das Gitter ).

Dann Test: Gitter-Box auf Masse, HV an den Draht zur Folien-Elektrometer ->  boing, gehen die Folien-streifen auseinander. klar.
(Gitter-Box auf PE Box vom Dampfgarer --- ja, ganzer Versuch in der Küche ...  Tongue )
dann 2. Test: Gitter-Box mit dem Anschluss zum  Folien-Elektrometer verbunden, HV dran -> nix. null. unbewegte Folien-streifen.
dann Kontrolle der Aufladung: Folien-Elektrometer jetzt aussen  an Gitter-Box, verbunden; HV -> Folien-streifen auseinander. klar.

Somit: q.e.d.  , es gibt keine elektrostatische Abstossung , nur Anziehung bei verschiedenen Potentialen.  Big Grin

->> Sollte man mal auf Wikipedia und den ganzen Physik-Büchern korrigieren...  Wink
    Don't worry about getting older.  You're still gonna do dump stuff...only slower
 
Reply
#23
(29.08.2024, 07:42 PM)alfsch schrieb: So, nun habe ich den Versuch real gemacht.

Super! Da geht mein Herz auf!  Selbst ein fehlinterpretierter Versuch ist 1000-mal ehrenwerter als eine Blahblah-Theorie

Standard-Folklore: Das Innere eines faradayschen Käfigs ist feldfrei, weil die Ladungen nach außen streben. Das ist noch kein q.e.d.

Aber ich denke in Deinem Sinne mit. Deine These ist derart schräg, dass sie sexy ist.
 
Reply
#24
Hier hab ich eben das Feld eines faradayschen Käfigs gemessen:

   

Links der negativ geladene faradaysche Becher, in dessen Mitte und über deren Außenseite je  eine Elektrode schwebt.

   

Das Elektrometer ist mit Kapazitätsdiodenchopper. > 100 Gigaohm Eingangswiderstand. Nicht so hochhohmig wie mein Elektrioskop. Aber statt 500V zeigt es 5 Dekaden empfindlicher an.

Ohne Hochspannung misst der Becher das elektrische Feld der Lufthülle.  Steigt bei Gewitter an. Nehmen wir als Nullwert.

   

Sobald ich auch nur wenige hundert Volt Hochspannung anlege, schießt der Wert fast durch die Decke:

   

Die Außenelektrode hat Minuspotential, weil sich dort die Elektronen sammeln.

-----------

Und so ist die Anzeige, wenn ich den Becher positiv lade:

   
 
Reply
#25
Ich hab eine Idee., wie wir Deine Anziehungsthese prüfen können.

Ich lade beide Alulappen aus unterschiedlichen HV-Quellen. Wenn Deine Anziehungsidee richtig ist, sollte sich bei einem ganz kleinen Spannungsunterschied ja nicht großartig was verändern.

Wenn wir bei exakt gleicher Spannung aber einen "komischen Effekt" der Metallzungen sehen, dann ist Deine Anziehungsidee widerlegt.

Mal gucken, ob ich das schön darstellen kann....
 
Reply
#26
Setup:

   

Links zwei +HV-Versorgungen. Rechts der Messplatz. Linke Elektrode ust massiv. Rechte Elektrode ist ein Alustreifen. Jede Elektrode hat ihre eigene Versorgung.

Linke Elektrode = 0V, rechte Elektrode = 0V:

   

Linke Elektrode = +5 kV, rechte Elektrode = +5 kV: -> Abstoßung

   

Linke Elektrode = +4.5 kV, rechte Elektrode = +5 kV -> Anziehung

   

Auch bei allen anderen ungleichen Spannungen stets Anziehung.
 
Reply
#27
Moin...

>Linke Elektrode = +5 kV, rechte Elektrode = +5 kV: -> Abstoßung  <

NO. Anziehung durch die anders geladene Umgebung !

Denk mal kurz nach: 
kleine Kugel im leeren Raum (Weltall, unendlich weit weg von jeder Materie) - welche Spannung/Potential hat die ? Keine oder jede, völlig egal, es gibt ja keinen Bezugspunkt.
Nun eine zweite Kugel, in 1m Entfernung; auf selbem Potential, dh Spannung NULL zwischen den Kugeln.
Passiert da was ? no, gar nix.  
Wenn die Kugeln aber nun auf 1 Mio Volt geladen sind, beide, was passiert dann ? Auch nix, weil kein Potential zwischen den Kugeln, dh kein Feld und somit keine Kraft-wirkung möglich.
Wenn eine Kugel aber 1 kV anders geladen ist, gibts ein Feld zwischen den Kugeln , das die Tendenz hat (wie bei Magneten), die Feldlinien zu verkürzen (geringere Energie, zweiter Hauptsatz...Entropie - du kennen das.) -> sie ziehen sich an, bis zur Berührung -> Ladungsausgleich, beide sind auf 1 Mio Volt (+/- 500V, je nach Ladungsunterschied vorher, +/- 1 kV)
-- und es passiert nix mehr.

Es gibt keine elektrostatische Abstossung. Punkt.

(Auch wenn es "offensichtlich" für Kiddies so aussieht, als würden die Folien beim Elektrometer sich abstossen -
tun sie aber nicht, sondern die Umgebung zieht sie an, zwischen den Folien herrscht gleiches Potential, keine Kraft, somit bleibt nur die Anziehung der Umgebung. Ist die auf gleichem Potential, "zeigt" das Elektrometer nix mehr an. Kein Feld - keine Kraft.)
Bedenke also, was du über deine Messung von wegen Anziehung/Abstossung elektrostatischer Ladungen schreiben willst...  Tongue
    Don't worry about getting older.  You're still gonna do dump stuff...only slower
 
Reply
#28
(30.08.2024, 09:26 AM)alfsch schrieb: Nun eine zweite Kugel, in 1m Entfernung; auf selbem Potential, dh Spannung NULL zwischen den Kugeln. Passiert da was ? no, gar nix.  
......

Hallo Alfsch,

ich interpretiere die Experimente anders.

Nur zwischen elektrisch neutralen Körpern sehe ich keine Kräfte. In allen anderen Fällen messe ich Kräfte.

Beispiele: Negativ zieht positiv an. Positiv zieht neutral an (durch Influenz oder beim Isolator durch Polarisation). Negativ zieht negativ an (wenn Spannung ungleich). Und wenn zwei Körper mit gleicher Spannung geladen sind, gibt es den Sonderfall "Abstoßung".

Bzgl. Deines faradayschen Käfigs konnte ich die Lehrbuchmeinung experimentell bestätigen, dass sich die Ladung nicht im Innenraum sondern auf der Außenschicht des Käfigs befindet. Ein galvanisch mit dem Käfig verbundener geladener Körper im Inneren gibt seine Ladung also an die Außenschicht ab (das ist übrigens das Wirkprinzip des kugelförmigen Kollektors oben auf dem Bandgenerator).

Da ich von Physik keine Ahnung hab, muss ich mich stets auf derartige Experimente stützen.

Ich bewundere und beneide aber stets Physik-Versteher ("Es gibt keine elektrostatische Abstossung. Punkt."). Vielleicht werde ich ja irgendwann auch mal so ... "wissend".

Beste Grüße

Wolfgang
 
Reply
#29
Jo, da haste ein Schlupfloch für die falsche "Interpretation" gefunden...cool.

Kann ich auch:
Zitat:Bzgl. Deines faradayschen Käfigs konnte ich die Lehrbuchmeinung experimentell bestätigen, dass sich die Ladung nicht im Innenraum sondern auf der Außenschicht des Käfigs befindet. Ein galvanisch mit dem Käfig verbundener geladener Körper im Inneren gibt seine Ladung also an die Außenschicht ab (das ist übrigens das Wirkprinzip des kugelförmigen Kollektors oben auf dem Bandgenerator).
Dann ist der perfekt abgeschirmte Bereich zwischen den Folien (sie liegen ja zunächst zusammen) aber auch "das Innere eines faradayschen Käfigs"
und somit ohne Feld und ohne Kraftwirkung, denn es "gibt seine Ladung also an die Außenschicht ab".
Es KANN sich also nie aufgrund einer Feld- oder Ladungs-wirkung durch eine Kraft von Innen (=Abstossung) bewegen.
Oder hat die abschirmende Wirkung eines faradayschen Käfigs hier keine Gültigkeit...ganz plötzlich ??

PS: Wenn du es schaffst, die (nicht vorhandene) Abstossung gleicher Potentiale , also zb 0V -- 0V , zu beweisen,
bauen wir einen Nullpunkt-Generator und kommen doch noch nach Stockholm...   Big Grin
    Don't worry about getting older.  You're still gonna do dump stuff...only slower
 
Reply
#30
[Bild: SC5qcGc]
    Don't worry about getting older.  You're still gonna do dump stuff...only slower
 
Reply