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Zeppelin Reparatur
#1
Hi,

ich habe einen defekten B&W Zeppelin Wireless geschenkt bekommen. Nun, was soll ich sagen. Für einen UVP von 700 Euro hätte ich da doch etwas mehr erwartet.
Zu den Fakten. Der Tieftöner ist durchgebrannt und hat einen Schluß. Ich habe den bereits zerlegt und abgewickelt. 0.25er Draht ist auf dem Weg so das ich diesen neu wickeln kann. Hab sowas vor ein paar Jahren schon mal gemacht. Sollte ich also hinbekommen.

Die Stufe hat auch was abbekommen. Fet defekt, 100mOhm Widerstand defekt. 1kohm defekt. Ich habe einen 150mOhm hochkant eingebaut, daher sieht das auf dem Bild etwas komisch aus. Der Fet ist ein n+p Kanal fet irf7343. Hab ich alles getauscht und trotzdem fliegt der Fet. 

Auf den Bildern sieht man gut das jeder Lautsprecher seine eigene Endstufe hat. Beim Bass sind zwei Kanäle gebrückt. 

Im Prinzip ist das die Schaltung wie auf Bild "stufe3" oder? Klasse D ist nicht so meine Welt, zumindest bisher nicht. Die Spannungen an den beiden Source Ports liegen an. Aber ich frage mich was dann noch einen Schluß haben kann so das der Fet hops geht. Da bleibt doch nur der C oder?

Gruß Markus


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#2
(04.03.2021, 10:49 AM)mash.m schrieb: ....

Die Stufe hat auch was abbekommen. Fet defekt, 100mOhm Widerstand defekt. 1kohm defekt. Ich habe einen 150mOhm hochkant eingebaut, daher sieht das auf dem Bild etwas komisch aus. Der Fet ist ein n+p Kanal fet irf7343. Hab ich alles getauscht und trotzdem fliegt der Fet. 

Gruß Markus

Hi,
keine Totzeit an den Gates oder Gatedriver defekt und schaltet beide zur selben Zeit an.

Gruß
 
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#3
Moin,

zur Elektronik bin ich gestern nicht mehr gekommen. Aber da kommen sicher noch ein paar fragen von meiner Seite. z.B. wo sitzt der Gatedriver? Q127, Q128? Wozu ist der LM211 direkt neben der L?

Ich habe gestern den Dorn für die Wicklung vorbereitet.

Gruß Markus


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#4
cool - speaker spule selber wickeln !
womit klebst das ?

+
wegen der Schaltung:
diverse...
https://www.schematicsforfree.com/archiv...esign+Info

darunter auch eine von mir :
[Bild: Self%20Oscillating%20Class%20D%20Amplifier.GIF]

die Schaltung hat eigentlich nur einen Komparator, zB den LM211 , die beiden kleinen Treiber/Transistoren und die beiden Mosfet .

ansonsten könntest statt Reparatur ja auch den Bass mit einem fertigen Modul antreiben, quasi als plug-in Reparatur-teil.  Tongue

zb sowas für 2 eu...
https://de.aliexpress.com/item/4001034367291.html

[Bild: He42a5f51700f432194050a719097ac64G.jpg_350x350xz.jpg]

btw ich dachte bei "Zeppelin" zuerst ->

[Bild: Hindenburg_disaster.jpg]
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#5
Hi,

Uhu Endfest. Hatte ich vor Jahren auch schon benutzt. Funktioniert immer noch. Lautsprecher ist von PSS, Also sicher nicht einzeln zu bekommen. Bei mir wird der Speaker sicher nicht so belastet wie beim Vorgänger...

Das mit dem Modul habe ich mir auch schon überlegt. Platz wäre genug, Aber die Versorgungsspannung wäre +18 0 -18 Volt. Ein TPA3118 wäre sicherlich ausreichend. Das würde nur auf einer Phase hängen da max. 30 Volt. Da findet sich sicherlich eine Alternative, aber so schnell wollte ich das interne nicht aufgeben.

Die Schaltung sieht nicht so kompliziert aus. Im Prinzip sollte ich mir als erstes mal anschauen was an den beiden Gates anliegt. Oszi habe ich hier.

Danke
 
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#6
(05.03.2021, 01:39 PM)mash.m schrieb: Hi,

Uhu Endfest. Hatte ich vor Jahren auch schon benutzt. Funktioniert immer noch. Lautsprecher ist von PSS, Also sicher nicht einzeln zu bekommen. Bei mir wird der Speaker sicher nicht so belastet wie beim Vorgänger...

Das mit dem Modul habe ich mir auch schon überlegt. Platz wäre genug, Aber die Versorgungsspannung wäre +18 0 -18 Volt. Ein TPA3118 wäre sicherlich ausreichend. Das würde nur auf einer Phase hängen da max. 30 Volt. Da findet sich sicherlich eine Alternative, aber so schnell wollte ich das interne nicht aufgeben.

Die Schaltung sieht nicht so kompliziert aus. Im Prinzip sollte ich mir als erstes mal anschauen was an den beiden Gates anliegt.  Oszi habe ich hier.

Danke
Ich würde auf solch eine handgewebte, kostenoptimierte Class-D-Schaltung in solch einem Konsumenten-"Boutique"-Teil keine Energie verschwenden. Das haben die ja damals selbst bei Yamaha nicht vernünftig hin bekommen. Nimm die Schaltung von Alfsch, ein TPA-3118-Modul oder auch ein Modul um den IRF-Treiber von Sure-Electronics.
Btw - Schwingspulen selbst wickeln - bin schwer beeindruckt Cool
Zum Klebstoff -Uhu Endfest ist sicher nicht schlecht, aber wohl nicht allzu temperaturfest.

btw, kann auch sein dass die Schwingspule erst mit dem Endstufenausfall - volle DC-Betriebsspannung - abgebrannt ist.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
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#7
Was empfiehlst Du als Kleber? Der Draht wäre aber auch nur bis 200°

Das Teil soll am Ende noch einen ESP32 spendiert bekommen wo ein Squeezeclient drauf läuft. Für die Werkstatt gut genug.

@Alfsch
ich denke so heftig hat es nicht gefackelt
 
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#8
zum Kleber: "Profi"-PA-chassis werden mit hochtemp.festen Klebern geklebt, so die Imid-Kleber Ecke;
oder sog. Bremsbelagkleber ;  die Imid-Kleber packen bis 400° , sind aber nicht an jeder Ecke zu bekommen (und sollen einige Sauerei beim verarbeiten machen..)
https://www.zse.de/sensoren-aufnehmer/de...c-bis-350c

macht natürlich nur wirklich Sinn, wenn der Draht auch ne hohe Temp.klasse hat.
https://www.maier-kupferdraht.de/produkt...bestaendig
der hält bis 400° ...allerdings muss der Lack mechanisch entfernt werden, zum löten.

der UHU Endfest 300   hält bis 200° , mit "standard" Lackdraht wohl durchaus passend, weil der hält ja auch nicht mehr. 
( V155 . Erweichungstemperatur in °C:  > 260 )
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#9
Moin,

Kleines update, am komperator liegt kein Dreieck an. Wobei es an den anderen eher wie ein Sinus aussieht.
Beim einschalten ist das Signal kurz da und das war es dann. Ohne Schaltplan schwierig zu finden da die durchkontaktierungen eben nicht komplett durch gehen.
 
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#10
(05.03.2021, 10:55 PM)mash.m schrieb: Moin,

Kleines update, am komperator liegt kein Dreieck an. Wobei es an den anderen eher wie ein Sinus aussieht.
Beim einschalten ist das Signal kurz da und das war es dann. Ohne Schaltplan schwierig zu finden da die durchkontaktierungen eben nicht komplett durch gehen.
Spätestens an diesem Punkt hätte ich auf gegeben.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
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#11
du hast seinen Avatar gesehen ?  Tongue

[Bild: frosch-storch.jpg]
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#12
(05.03.2021, 11:34 PM)alfsch schrieb: du hast seinen Avatar gesehen ?  Tongue

[Bild: frosch-storch.jpg]
Aber klar doch. Wenn es langweilig wird hätte ich noch ein defektes CD-ROM-drive an zu bieten Big Grin

Und dann steht hier seit Jahren eine Nagra IV rum (Bj1972) wo der eine Kanal nicht funktioniert.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
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#13
Die Ich mag Euren Humor
 
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#14
(05.03.2021, 10:55 PM)mash.m schrieb: Moin,

Kleines update, am komperator liegt kein Dreieck an. Wobei es an den anderen eher wie ein Sinus aussieht.
Beim einschalten ist das Signal kurz da und das war es dann. Ohne Schaltplan schwierig zu finden da die durchkontaktierungen eben nicht komplett durch gehen.

falls die Schaltung meiner oben gezeigten Ucd -Version entspricht, siehst du ein "Dreieck" Signal am input auch erst dann, wenn das Ding schwingt.
zur Fehlersuche würde ich zunächst alle defekten Teile ersetzen, bis auf den Mosfet; ohne diesen kann eigentlich nix kaputt gehen, wenn du EIN schaltest, dann die Spannungen an den pads prüfen, auf die der Mosfet drauf soll: die Gate müssen auf dem Level des jeweiligen Source sein, bzw einer zumindest (der andere könnte ja gerade einschalten wollen/sollen; wenn das brauchbar nach "nicht kaputt" aussieht, kommt ein Signal an den input (erstmal probieren, wenn zb 200Hz als "Musik" Signal reingibst, ob davon was an dem Komparator ankommt , der sollte dann ja schalten; nur mit den 200Hz dran kannste jetzt an den Gate-pads sehen, ob das brauchbare Schaltsignal ergibt, muss ja jeweils einer EIN und der andere AUS sein, und umgekehrt.
Wie die Spannungen/Signale sein sollen, kannst ja an den anderen , funktionierenden Amps sehen und vergleichen...sollte dann nicht so schwierig sein, ein evtl defektes Bauteil zb Diode zu finden und ersetzen.

Wenn das dann soweit ok ist, sollte es mit dem MOSfet rein gelötet dann auch wieder funktionieren und auf seiner Grundfrequenz zb 300kHz schwingen.
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#15
Moin,

soweit klar. Ich habe gestern ja ohne Fet mit dem Oszi gemessen. Dabei ist mir dann ja aufgefallen das am Fet eben kein PWM anliegt. Bei den anderen schon. Dann bin ich den Weg zurück zum Komperator gegangen. Und hier liegt eben am Eingang nichts an. Musik kommt am Komperator an nur eben nicht der Sägezahn am anderen Eingang. Ich habe mal den Sägezahn der anderen Seite rüber gebrückt (Beinchen hoch...). Sicherlich keine gute Lösung, aber jetzt sehen die Signale am Fet gut aus. Also passt hier etwas mit dem Schwingkreis nicht. Ich bin nicht mehr dazu gekommen einen Fet einzulöten. Das werde ich sicher heute oder morgen noch machen.

Wie gesagt beim Bootvorgang, der ganz schön lange dauert, liegt der Sägezahn kurz an. Es gibt für jeden Kanal einen eigenen Schwingkreis. Wäre sicher nicht gut wenn alle Synchron schwingen würden. Wie der aufgebaut ist habe ich mir noch nicht angeschaut.

danke
 
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#16
Moin,  Smile

wegen Dreieck : da müssen wir zuerst mal klären: hat er einen Takt, von separatem Clock (für alle amps) - oder ist es UCD , also selbst schwingende Schaltung ?
weil es ergibt sich bei UCD ein Problem bei mehren amps in einer Kiste: irgendwie kommen immer Störungen von einem zum anderen, dann gibt es drollige Pfeif-und Quietsch-Töne , die will man ja meist nicht. (Ein Takt moduliert den Takt vom anderen mehr oder weniger...) Daher werden die Dinger entweder synchronisiert oder gleich mit einem gemeinsamen Takt versorgt , dann rappeln alle auf der gleichen Frequenz. (Oder gleich auf ganz verschiedenen Frequenzen, das ginge auch noch.)
Da müsste sich der Clock, zb ein digitaler Takt mit genau dieser Frequenz, finden lassen.
Der Unterschied ist deswegen so wichtig: haben die einen gemeinsamen Takt, muss der auch am nicht aktiven, ohne Mosfet amp, zu sehen sein.
Sind es dagegen UCD, siehst den "Dreieck" erst, wenn er schwingt.
(ist aus deiner Beschreibung mir nicht so wirklich klar geworden...)
+ mit Musik am input, sollte der Komparator schalten, im Musik-Takt zumindest, und du kannst die ON-OFF Pegel an den gate pads sehen - der wichtigste Punkt.

+
 der output, ein L-C Kreis, darf keinen Schluss auf Masse haben (C kaputt) - prüfen.
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#17
Hi,

externe Clock. ich war eben noch mal kurz dran. Da geht ein Flachband zum Kontroller, wenn ich an dem wackel liegt der Takt auch an der defekten Stufe an. Ich denke da ist der Fehler zu suchen. 

Kann mir jemand sagen wie die Typenbezeichnung im Anhang ist?


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#18
>Flachband zum Kontroller, wenn ich an dem wackel liegt der Takt auch an der defekten Stufe an

gut!
dann wissen wir jetzt , was wohl passiert ist: takt von einem amp weg -> amp "steht" , mit einem Mosfet ON -> DC am output -> Lautsprecher + Mos bzzzzzt.  Gurke

Wackler beseitigen, Signal kontrollieren, Mosfet rein.  + Test. (mit "egal" speaker dran).

+ der chip da...vmtl  ST1L05
https://www.st.com/content/st_com/en/products/power-management/linear-voltage-regulators/low-dropout-ldo-linear-regulators/st1l05.html
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#19
Läuft wieder.

Erste Wicklung ist auch drauf. Muss jetzt erst mal aushärten.

Vielen Dank
 
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#20
;prost
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