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Box mit NE80 + Fane6-100
#1
also zuerst war da dieser Hochtöner, NE80, von ali für 6eu , einfach "auf Verdacht" gekauft.
Dann war der überraschend gut, Frequenzgang erstaunlich linear und Wirkungsgrad unglaublich (lockere 96 dB).
   

auch der Zeitverlauf (in Box Front eingebaut, eingefräst, 4cm Abstand) ist durchaus...
   

(eigentlich wollte ich ja mal selbst einen ordentlichen Hochtöner bauen, mit einer 34mm Titan-Kalotte usw. --- leider zeigten erste Messungen schon, dass das noch ein weiter Weg werden wird - und dann kommt dieses Billig-teil und ist deutlich besser. voila. so is das eben.  Rolleyes )

Um irgendwie mit dem Wirkungsgrad "mitzuhalten" kommen also nur laute Chassis in Frage, also mal bei Thomann geguckt, was so zu haben ist (günstig soll es natürlich auch noch sein, sonst passt es ja irgendwie nicht zur Preisklasse des NE80)

rausgepickt habe ich dann den Fane 6-100 , schien von den Daten her recht gut und mit 39eu angemessen im Preis.
"lauter" gibt es kaum und der Frequenzgang sieht gut aus. also bestellt.

https://www.thomann.de/de/fane_sovereign_6100.htm

Ziel war: laut, linear, soll von 150Hz...3kHz ; (Bass-Box mit 30er steht ja da, also eher ein "lauter Mitteltöner" gesucht. )

   

erste Messungen (Nahfeld, nicht eingebaut - wo auch ? ) zeigten aber ein "geringfügig" anders Bild:
   

DAS ist mal ein nicht akzeptables "Loch" bei 1kHz. hmmm - was tun?

erst einmal "einfahren" , mit der harten Aufhängung: 12 Std. an 12V Trafo laufen lassen.
dann mit Mic ganz nah an der Membran gemessen und festgestellt: der Murks kommt stärker am Rand, also ist wohl die Sicke "schuld".
Nur : was drauf klatschen? (viele Versuche bleiben ja nicht, verschiedene Beschichtungen zu versuchen...  Rolleyes  )
Die Beschichtung muss dämpfen, klaro, aber auch dauerhaft haltbar sein, also nicht austrocknen oder Wasser anziehen und immer mehr flüssig werden, noch dazu möglichst nicht klebrig sein und alles an Staub fest zu kleben.
Da bleibt nicht viel...was ich auch noch da habe. Also: Silikon-Kleber (Wacker E41), passt am ehesten zu den Anforderung.
Mit (altem) Zahnbürstchen als Pinsel auf den Rand gestrichen und nach dem Trocknen wieder gemessen: 

   
na geht doch!  so scheint er akzeptabel für den Versuch mit einer Box, für 150Hz ... 2kHz Bereich.

nach Simu mit basscad scheint das Teil ja selbst in Mini-Kiste von 8 Litern bis 70Hz runter abstimmbar, das kann ja auch nicht schaden, zumal die Kiste als reiner Mitteltöner mechanisch auch nicht viel kleiner zu machen wäre - die Chassis müssen ja noch auf der Front Platz finden.

   

Also Kistchen aus den im Bauhaus verfügbaren Kiefern-brettchen gezimmert, möglichst ohne viel sägen, aus den standard Massen auf Stoss geklebt:
(der Leim muss es halten  Tongue   , das ist wasserfester Parkettleim. Soudal Pro 30D .  DER hält gut. )

   

Weiche erstmal grob simuliert, zwecks erstem Höreindruck:
   

oje. Da passt so einiges nicht: 
HT viel zu laut, also R davor. 
Mitten viel zu viel vom Bass, also R-C Impedanz-korrektur rein.


nach einigen Korrekturen der Werte...klingt es gar nicht schlecht. Nur ein Zischeln im Hochton nervt bei Aufnahmen mit Frauen-Stimmen.
sollte das der NE80 trotz dem Bilderbuch-frequenzgang verursachen ? 
grober Test: rosa Rauschen auf die Box, mit Hand vor den Chassis , zeigt: es kommt wohl was vom "Bass" raus, was da nicht sein sollte.
Immerhin hat er ja noch bei 7kHz peaks drin, die durch die Absenkung der Weiche natürlich (nach "offizieller" Meinung) unhörbar sind - aber ich höre eben was störendes im Hochton.  aufsmaul   (Zischeln kommt ja so aus der Ecke 7..8 kHz , also würde das passen).
Test: wenn man relativ leise hört, ist das Zischeln weg. Also: entweder es ist dann unter der (meiner..) Hörschwelle oder es ist ein Membran-breakup, der nur bei höheren Pegeln auftritt. Da könnte ich dann nicht viel machen...also erstmal irgendwie die 7kHz vom Bass wegfiltern und hören, ob was anders, besser wird.
Einfachste Möglichkeit: ein Cauer Filter, sprich ne Resonanz einbauen; minimale Version in der simu:

   
und -tataaa- Zischeln fast beseitigt.  Big Grin  eine gewisse Schärfe der S-Laute ist bei manchen CDs noch da, aber da stellt sich natürlich immer die Frage, wie die Aufnahme gemacht wurde; wenn auf einer CD manche Songs zu scharf erscheinen, manche aber nicht, liegt es wohl eher an der Aufnahme und ich drehe da mal erst nicht weiter an der Weiche rum.

Zwischenergebnis:
erstmals nach der rein "nach Gehör" Abstimmung der ganzen Kiste mal gemessen: Nahfeld 4cm , 3x separat: je vor HT, Bass , Reflex-kanal (hinten).

   

und zum Klang: (rein subjektiv von mir, irgendwelche "Goldohren" habe ich nicht zum testen eingeladen) nicht schlecht, etwas dünn im Bass (wobei ursprünglich als Mittel-Hochton-Teil gedacht, der Bass so gut geht, dass ich bisher die eigentliche Basskiste nicht mal dazu versucht habe), insgesamt eher "sauber-analytisch" , also kein schmeichelnd "immer schön" Sound; der Druck zB bei einem Schlagzeug-solo, etwas lauter gespielt (>90dB mittlerer Pegel am Hörplatz) ist erstaunlich bis beeindruckend (die Hochtöner können auch etwas Pegel ab, sie haben sowas bisher unbeeindruckt verkraftet);
bei etwas gemäßigter Lautstärke (ohne Risiko von Gehörschäden, ca 70..74 dB am Hörplatz) ist die räumliche Auflösung und Ortbarkeit recht schön;
wenn der Bass noch etwas tiefer gehen würde, wäre die Kiste der Hammer; evtl versuche ich das selbe ja nochmal, mit dem nächst grösseren Bass (Fane 8-225), der soll laut Kommentar bei Thomann auch im Bass " die Trockenen Kicks in den Brustkorb drücken ".
mal sehen...
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#2
Das sieht ja verdächtig gut aus...
 
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#3
Vielleicht was als neues Topteil? Big Grin
 
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#4
#Christian   na, nee, das ist kein Hochtöner für PA. (der Fane Tief-Mittel mit 400W peak(AES) natürlich schon eher; obwohl ich für deine "Anwendung" zB den Celestion TF0818 vorgeschlagen hätte).

#kahlo  ja, der Verdacht besteht zurecht.  Tongue

+ Text/info oben vervollständigt.....

zum Klang noch zu sagen, wie sich das entwickelte: da das Kistchen ja schon ganz gut klingt, muss die Signalquelle auch was hergeben:
als passive Box mit "normalem" Amp, ohne jegliches Gefummel am Signal, direkt vom CD player in den Amp.
also erstmal ollen Yamaha AX-892 ( 2x 190 W DIN) Amp vom Dachboden geholt, CD player...macht Aussetzer. klasse. nach nicht mal 30 Jahren  Gurke !

na denn: ollen Sony CDP-490 angeschlossen; in den hatte ich nen PCM5102 genagelt, was ja ganz gut klang.
aber es könnte ja (immer) noch besser gehen...steht noch ein Sony CDP-228 (mit dem Linear-Motor-Laser-Schlitten) im Dachboden, also her damit.
klingt nicht schlecht, aber eher...verhalten und langweilig.
also mal neues Kabel getestet: ein Koax mit doppeltem Cu-Schirm ; das klingt echt brauchbar , richtig gut.
nur die leichte Schärfe im Hochton stört...kann jetzt natürlich alles mögliche sein: vom Klang her unbekannter Hochtöner, neue Box, unbekanntes Kabel, unbekannter DA-Wandler.
die besten Wandler gesucht, auf Ali dann fertiges Modul mit PCM1794A gefunden, vmtl einer der besten DACs, die jemals gebaut wurden; und hat auch ein Datenformat, das zum alten (Sony-) Standard passend gestellt werden kann; Board für 17 eu....bestellt. und in den CDP-228 gebaut. 
und neuen master clock gleich auch noch, damit keine Zweifel bleiben
Der klingt jetzt wirklich gut, Auflösung (ohne Schärfe) gnadenlos.
Insgesamt also ein etwas länglicher, kurvenreicher Weg zum Hörtest...daher hats auch gedauert.
Aber ich setze mich bei Gelegenheit immer wieder mal hin, um ein paar Minuten Musik zu hören, weil es einfach eine Show ist; was ich übrigens die letzten 15 Jahre nicht mehr gemacht habe.  Cool
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#5
;think waren da etwa zwei Silberohren anwesend ThumbUp
 
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