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Praktische EMV Abschätzung für Bauteile/Platinendesign
#2
Um eine EMV-Betrachtung kommt man hier nicht herum.
Das Teil braucht CE
und hierbei fällt es u.a. unter die EMC-Richtlininie.
Suchbegriff: lex eu harmonized standards

30-1000MHz sind der bislang übliche gestrahlte Bereich, d.h. hier wird mit Antennen gemessen.
Allerdings erstreckt sich diese Richtlinie bis 300GHz, die typische OberGrenze von 1GHz gilt nur,
wenn keine höheren Oberwellen zu erwarten sind.

Dazu kommt aber noch der Bereich 150kHz-30MHz der leitungsgebundenen Störungen, hier wird auf dem Netzanschluß und allen abgehenden Ausgängen gemessen.
Das Störsignal wird an der Steckdose ausgekoppelt über ein "LISN", dessen 50Ohm-Ausgang geht dann zum Spektrumanalyzer.

Eine Pre-Compliance-Messung mit LISN und SA ist schon aufschlußreich, damit kann man durchaus die Spreu vom Weizen aussortieren, z.B. bei Fernost-Wandwarzen. Einfach eine Vergleichsmessung mit einem "guten" AC-Adapter machen.

Mit etwas Erfahrung kann man durchaus ein Netzteil soweit pimpen, dass es eine gute Chance hat durch die EMV-Prüfung zu kommen.
Und die Erfahrung hat gezeigt, dass ein Netzteil, das bis 30MHz konform ist, meist auch durch die gestrahlte Messung kommt.
Ausnahmen bestätigen die Regel.

Minimalausstattung wäre also eine LISN und z.B. der Rigol SA-815 (sehr empfehlenswert).
Die LISN kannst Du wg der gigantischen Kapazitäten nach PE nur hinter einem Trenntrafo betreiben.

An in Frage kommenden Normen fällt mir dazu ein
EN55011
EN55022
EN55032
...mit der Lizenz zum Löten!
 
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RE: Praktische EMV Abschätzung für Bauteile/Platinendesign - von voltwide - 19.01.2018, 12:12 PM