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einfach mal so (dickes Röhrenradio)
#21
früher waren diese Geräte ein utopischer Traum für Radiofreunde, das Geld dafür hatten nur Behörden und komerzielle Anwender.
So kostete der EK07D (Quelle =rm.org) in den frühen 60ern 17.000,-DM (ohne Zubehör, da gabs so einiges extra..)
Wenn man sich mal überlegt wieviel DM zu der Zeit pro Monat verdient wurden, auweia...

Telefunkenbaustelle.
Gestern hab ich den montiert und es gab zum erstenmal Strom.
Im Netzteil fing die EL84 (er betreibt da eine als Regelröhre für die Versorgung) an weiß zu blitzen, also neue rein, nochmal Strom.
Nun wurde die alte Kiste putzmunter, richtig viele Sender auf der MW, auch der DCF77 wurde sofort gefunden. Damit beginnt der eigentliche Bastelspaß, es spielt schonmal.

Der Ton war verzerrt (hab ich schon behoben)
Die Bandbreite ließ sich nicht verstellen (Idiotenfehler von mir, falsch zusammengebaut: da nimmt eine Nocke eine Drehkupplung mit , das hing daneben) = Knöpfe ab, Frontplatte wieder ab, nochmal zusammengebaut und korrekt eingehängt = klappt prima.
Das BFO streikt. Da gehts nun ran.

Auf den Bildern zeigt er warum er so viele Lämpchen benötigt.
In der Skala sind Lichtleiterstreifen die an beiden Enden beleuchtet nur die jeweils aktive Skalenreihe hellmachen.
Wenn die restlichen Reparaturen durch sind kommt der Abgleich. Leider hat er durch Rost ein par wenige große Abgleichkerne zerstört, da wird Ersatz fällig.
Für den Frequenzbereich 0,1-4MHz = Ferritsorte F2 (Amidon). Muß ich besorgen.

lG Martin

   

   
 
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#22
http://www.ebay.de/itm/ROHDE-SCHWARZ-EK0...Sw-CpYA85R
dachte sowas wäre heute noch "teuer" - aber fehlt der Kraftsportler (Kran) in der Schublade drückt der den Preis Tongue
 
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#23
   
das war mein bisher dickster Fund ~ Rücken inkl.
Es war nur der Netzschalter kaputt.

Und .....nur 30-40Kg ?? aber er/ich habs nur bis in den Schuppen geschafft Gurke
 
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#24
das war wirklich ein Schnäppchen, EK07 gehen üblicherweise erheblich teurer weg.
Da saß die Angst hinter er könnte defekt sein lachend 

das BFO von dem Telefunken nervt... gebrochene Plastikachse, also eine dieser lästigen Mechanikbaustellen.
das gehört aber auch mit zum Hobby..
 
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#25
   

die silber-Keksdose ist seine BFO-Spule Cool 
die haben sich wirklich Mühe gegeben...
 
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#26
Sind das EroFol Kondensatoren?
 
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#27
Eroid 0,1µF 250V (alle unkritisch, entweder Verklatschung oder Koppel-C )

lG Martin
 
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#28
Sehr Imposant diese Geräte. Ich würde es auch schade finden, wenn es hier keine neuen Beiträge über Röhren geben würde. Ich finde es sehr interessant, wie die Geräte früher aussahen und wogen. Wink Leider habe ich zu wenig Erfahrung von dem Thema und zu wenig Zeit mich mit allem zu beschäftigen, auch wenn ich es gern würde. Big Grin
Aber ich freue mich jedes mal, wenn es hier ein neues Gerät zu bestaunen gibt, da ich diese Welt der Elektronik nicht kenne.
 
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#29
Mein "dickstes" je besessenes Stück Röhrentechnik war, neben der GU81 Nachttischheizung, ein 6S33S SE Verstärker mit 2x11W! :Big Griner Wirkungsgrad lag bei 5.5%. Big Grin



 

Wie sich das thermisch verhält habe ich mal im Labor untersucht.





------------

Und natürlich eine Musiktruhe.





GU81 kennt man ja, 12.6V 10A Heizung. lachend

   
 
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#30
kleiner Bericht aus der Praxis.

Wie schon geschrieben wurde das Mechanikproblem (Plastikachse) erfolgreich repariert,

d.h.

1.) NF Chassis raus
2.) BFO Kasten aus NF Chassis ausbauen. vorher oben die Kabel ablöten (der Deckel davon geht sonst nicht ab)
3.) Reparatur durchführen
4.) BFO Deckel drauf und in NF Chassis einbauen
5.) NF Chassis einbauen.

Dann feststellen daß der BFO sich nun wieder prima verstellen läßt. ,jedoch nicht schwingt, d.h. er funktioniert nicht.

1.) NF Chassis raus
2.) BFO Kasten aus NF Chassis ausbauen. vorher oben die Kabel ablöten (der Deckel davon geht sonst nicht ab)
3.) Deckel abmachen und weglassen
4.) BFO ohne Deckel in NF Chassis einbauen
5.) NF Chassis einbauen.

Jetzt kann repariert werden, BFO ist zugänglich.
Anschließend:

1.) NF Chassis raus
2.) BFO Kasten aus NF Chassis ausbauen. vorher oben die Kabel ablöten
3.) BFO Deckel drauf und in NF Chassis einbauen
4.) NF Chassis einbauen.

lG Martin
 
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#31
Du hast solche Geräte eindeutig lieb Smile
 
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#32
ich hab den Übeltäter nun erwischt; der Drehkondensator hat ein defektes Kugellager, das ist leider nicht reparierbar,
also muß Ersatz dafür besorgt werden. Das muß einer mit ca 30-40pF und isoliertem Stator sein die sind nicht so häufig anzutreffen.
Als Notersatz ist jetzt erstmal ein keramischer Trimmer eingebaut, damit geht er schon perfekt.

lG Martin
 
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#33
Im normalen Betrieb (automatisch geregelt) zeigt sich eine Übersteuerung des Demodulator.
Im Gegensatz zu haushaltsüblichen Empfängern gibts hier einen Regelverstärker, da ist scheinbar der Wurm drin, wird jetzt untersucht.
Manuell abgeregelt spielt das Radio großartig.
Hier zeigt sich übrigends der Unterschied zwischen professionell und preiswert, an so ziemlich jeder Röhre ist ein Widerstand in Serie mit der Kathode und am Verbindungspunkt eine Messbuchse installiert. Das nennt man servicefreundliche Bauart. Es gibt im Manual eine Liste aller Messbuchsen und der zugehörigen Messwerte.

lG Martin
 
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#34
Dann kommt wohl die Regelspannung nicht zustande. (Defektor Kondensator, Diode...)
Btw, auch die geschmähten Konsumergeräte hatten oft die sog "Schwundregelung", wobei die ZF-Pentode übers Gitter abgeregelt wurde.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
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#35
(30.10.2016, 07:14 PM)voltwide schrieb: Dann kommt wohl die Regelspannung nicht zustande. (Defektor Kondensator, Diode...)
Btw, auch die geschmähten Konsumergeräte hatten oft die sog "Schwundregelung", wobei die ZF-Pentode übers Gitter abgeregelt wurde.

hinten am Anschluß Regelspannungsausgang hab ich bis zu -25V gemessen. D.h. er versucht mit aller Kraft abzuregeln aber es geht nicht Smile

   

dieser ist verbunden mit dem Gitterchen des 2. Systems der V11, und hinter ihr gehen die Regelspannungen weg für Tuner/ZF1 und ZF2.
System1 ist nur als Diode betrieben, da geht ja auchnoch alles durch.
Somit System2 der ECC801s !
Nach Austausch der Röhre gehts ihm nun bestens, die Regelspannung am Ausgang geht nicht unter -9V, d.h. er regelt jetzt richtig aus.
Die Verzerrungen sind auch verschwunden.

Als nächstes gehts an den Bereich1 10-31kHz, da geht die Skala ein ganzes kHz vor. Die Bereiche 2-6 stimmen genau.
Hier wird ein vergammelter Abgleichkern in der Oszillatorspule sein Unwesen treiben, kriegen wir auchnoch unter Kontrolle.
Als Prüfsender für diese NF hab ich den W+G SPM-11 benutzt, der hat eingebauten Zähler.

lG Martin
 
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#36
der alte Wellenjäger ist nun ordentlich kalibriert,
kann sich also für den nächsten SAQ Termin auf die Lauer legen Smile
Wirklich erstaunlich was diese Altertümchen für eine Empfindlichkeit haben !

Jetzt kommt nurnoch etwas Kosmetik, Gehäuse neu lackieren, ein Ersatzlämpchen rein, das wars dann.

lG Martin
 
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#37
Top1A. Behältst du die alle selbst?
 
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#38
hab das so vor, ich bastel einen warmen Radio-Turm, mit Lenkrollen drunter

lG Martin
 
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#39
(22.10.2016, 10:15 PM)wellenkino schrieb: der wär etwas klein für den Messaufbau

[Bild: attachment.php?thumbnail=349]

jetzt mal genau hingucken Smile

   

ich leg schonmal das Werkzeug zurecht, der kleine Tek steht auch einsatzbereit am Platz.
lG Martin
 
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#40
Sieht für mich aus wie Wasser hinter dem Skalenglas
...mit der Lizenz zum Löten!
 
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