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Kopfhörerverstärker mit LME49600
#1
Hallo zusammen,

ich habe vor zwei Jahren begonnen mir einen Kopfhörerverstärker zu bauen. Leider ist das Projekt immer wieder wegen anderen Dingen liegen geblieben. Ich habe einen Hifiman Magnetostat der recht viel Leistung verlangt, daher bin ich auf den LME49600 gekommen. Dieser ist im Parallelbetrieb stabil genug um den Kopfhörer zu betreiben. Die Datenblätter von Ti sind ja rech ausführlich, daher hab ich mich da an das vorgeschlagene Design gehalten. Davor hab ich noch ne Stufe mit ner Klangregelung mit nem 49720 gebaut. Das ganze funktioniert soweit ganz gut. Der Verstärker hat genug Leistung um meinen Hifiman anzutreiben. Aber ich höre Störungen wenn ich den Amp betreibe. Wenn z.B. das Handy nahe am Amp liegt kann ich den Sender hören. Masse liegt zentral, Eingangsspannung ist auch sauber, brummen ist keines zu hören. Auf ein geschirmtes Gehäuse würde ich gerne verzichten. Habt Ihr ne Idee?

Gruß Markus

P.s. bin kein Elektroniker, seit etwas nachsichtig...


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#2
Die Immunität gegen Handystörungen ist so ein Thema für sich. Das Ganze habe ich mal durchgespielt an meinen Guitarren-Verstärker-Layouts.
Rufendes Handy neben die Platine legen und dann die empfindlichen Teile der Schaltung der Reihe nach lokalisieren.
Das hat dann zu einigen Layout-Änderungen geführt. Die wesentlichen Askpekte, auf den Punkt gebracht:
-empfindlich sind alle Leitungen, wo Halbleiter angeschlossen sind mit mehr oder weniger nichtlinearen Kennlinien, z.B. EB-Strecken von BJTs,
GS-Strecken von FETs, OP-Eingänge, OP-Ausgänge - das ganze pseudo-lineare Geraffel.
-Die Frequenzen liegen im GHZ-Bereich, eine Lambda/4-Antenne kommt bei 900MHz auf gerade mal 8cm Länge. Daraus folgt, das die demodulierenden HL-Anschlüsse auf extrem kurzen Wege abgeblockt werden müssen, weiter entfernte EMV-Maßnahmen sind da eher wirkungslos.
-Empfangende Drahtschleifen ("loop"-Antennen) sollten extrem klein gehalten werden. Durchstecktechnik hat hier keine ernsthafte Chance mehr, SMD ist angesagt, je kleiner, desto besser.
-Kondensatoren mit 100pF sind hier bereits "groß", d.h. die Erhöhung auf 1nF bringt i.A. nichts mehr.
-Dämpfungsferrite unmittelbar vor den kritischen Anschlüssen bringen erhebliche Verbesserungen.
-darunter eine möglichst durchgängige Massefläche, Schlitze darin wirken auch als Antennen.

Das war alles eine ziemlich langwierige Probierei. Die erreichte Verbessung ist aber beachtlich ausgefallen, woran die zusätzlichen Dämpfungsferrite einen beträchtlichen Anteil hatten.

Also die ganze Plethora der angewandten HF-Technik... Wink
...mit der Lizenz zum Löten!
 
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#3
Hi,

selbst wenn die Eingänge auf Masse liegen habe ich diese Störungen. Da werden Ferrite zumindest da nicht viel bringen. Anscheinend ist dann das Leitplattendesign zu großzügig ausgefallen.

Gruß Markus
 
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#4
(23.08.2016, 04:12 PM)mash.m schrieb: Hi,

selbst wenn die Eingänge auf Masse liegen habe ich diese Störungen. Da werden Ferrite zumindest da nicht viel bringen. Anscheinend ist dann das Leitplattendesign zu großzügig ausgefallen.

Gruß Markus

Es hat ja auch keiner gesagt, dass es einfach wird! Big Grin
Um die neuralgischen Punkte zu finden, lege ich das Handy etwas weiter weg und ticke dann mit einer Prüfspitze auf die diversen pins. Die Ferrite müssen unmittelbar vor den empfindlichen pins angeordnet werden, um jeden überflüssigen cm an Antennenlänge abzutrennen.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
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