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230V-LLC-Netzteil
Heute abend haben wir die erste Aktivbox bei der Bandprobe mal angetestet.
Ein voller Erfolg! Alle waren der Meinung, dass der Gesangssound deutlich gewonnen hat an Klarheit, mit einer linearen Klangeinstellung am Mixer ist nun der Sound ok.
D.h. ich werde mit Hochdruck die 2. Box in Angriff nehmen.

Ansonsten hatte ich heute schon mal angefangen, zwei weitere Netzteilmodule zu bestücken. Dabei ist mir aufgefallen, dass in dem bisherigen Plan nicht nur ein Widerstand für die tiefste Taktfrequenz (=Resonanz), sondern auch ein 4k7 für die höchste Taktfrequenz bestückt war. Damit bestand die Möglichkeit, dass bei irgendeinem Fehler die Taktfrequenz mal eben nach oben, in den sicheren Bereich rutschte. Wobei der Innenwiderstand ebenfalls nach oben rutscht!

Also....
wäre das der erste plausible Erklärungsansatz für die mysteriösen Zusammenbrüche bei Überlast.;whistling
...mit der Lizenz zum Löten!
 
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;respekt

+ möglicherweise
Zitat:der erste plausible Erklärungsansatz für die mysteriösen Zusammenbrüche
...nur: warum ändert sich das mit den Dioden ? misstrau
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Zitat:Original geschrieben von alfsch

;respekt

+ möglicherweise
Zitat:der erste plausible Erklärungsansatz für die mysteriösen Zusammenbrüche
...nur: warum ändert sich das mit den Dioden ? misstrau
Ich dachte Du weißt das! Rolleyes
...mit der Lizenz zum Löten!
 
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Nun habe ich mir deine Beschaltung des NCP1396 mal angeschaut und habe gleich jede Menge Fragen...
1. Wie kriegst du mit dieser Taktik ne stabile Vcc hin? Eigentlich muesste Vcc massiv von
der Netzspannung, von der Arbeitsfrequenz und vom Eigenstromverbrauch des NCP1396 und von der Gate Charge der MosFets abhängen überrascht überrascht überrascht
So ausm hohlen Bauch hätte ich D4 als Z-Diode gewählt (oder eben ne zusätzliche Z-Diode von Vcc nach GND wie im Datenblatt, Geschmackssache).
2. Die Trickschaltung an BO: Oeh, wie kommt man auf diese Beschaltung? Und ist damit der BrownOutLevel nicht massiv abhängig von der Z-Diodenkennlinie im Sub uA Bereich in Kombination mit dem Sperrstrom der LED ==> Sieht irgendwie nach nem Temperatursensor aus am nahezu offen gelassen BO Pin. Aber das wird ja wohl kaum die Idee dahinter gewesen sein. Lass mich nicht dumm sterben.
Zudem: LED in Sperrrichtung betrieben. Soll die auch irgendwann leuchten?

Oder ist die LED nicht bestückt, sondern gejumpert und damit die Vcc stabil und BO satt runtergezogen?

...falls du das schon alles in nem anderen Thread erzählt hast, poste bitte einfach den Link.
 
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Zur Frage 1 - spulenlose Kontrollerversorgung

Der Koppelkondensator (2x1nF in Serie) liefert einen Konstantstrom proportional zur Betriebsspannung und Taktfrequenz. Und der Controller benötigt einen Versorgungsstrom, der in etwa proportional der Taktfrequenz ist. (Umladen der gate-Kapazitäten).

Versuche ergaben, dass dies in dieser Anwendung ab 200..300pF funktioniert.
Der überschüssige Strom wird vom Parallelregler, bestehend aus D6 (Z15) und LED aufgefressen. Also liegen im Betriebsfall rund 16,5V stabil an VCC und die LED leuchtet.

Und ja, die Betriebsspannunng wird als halbwegs konstant angenommen, dieser Wandler ist ohnehin nicht für einen weiteren Eingangsspannungsbereich vorgesehen.

Also eigentlich ganz simpel! Wink
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Die LED ist im Plan verpolt, aber ich habe sie richtig rum bestückt ohne diesen Fehler jemals zu bemerken. Das wird korrigiert!

Damit ist Frage 2 auch beantwortet.
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Hier werden LLC-Trafos optimiert:
http://www.itacoilweb.com/de/hf_transfor...onanz.html
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hm, itacoil : hatte ich auch schon gefunden und nach Mustern gefragt...kam keine Antwort motz
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Zitat:Original geschrieben von voltwide

Die LED ist im Plan verpolt, aber ich habe sie richtig rum bestückt ohne diesen Fehler jemals zu bemerken. Das wird korrigiert!

Damit ist Frage 2 auch beantwortet.

Joa, dann macht es Sinn. Lediglich die Beschreibung des BO-Einganges hätte ich Datenblatt so verstanden, dass er abschaltet wenn BO über 1V gezogen wird - scheint offensichtlich aber so zu sein, dass er den Betrieb freigibt, wenn BO über 1V gezogen wird.
 
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Ich hatte ja mal zwischendurch deutliche Verbesserungen des Trafos allein durch Zwischenlagen erzielt und das mit dem Proximity-Effekt in Verbindung gebracht.
Das macht bei Litzdraht aber imho nicht sehr viel Sinn. Plausibler erscheint mir dass allein die Verringerung des Wickelraumes zu einer Erhöhung der Streuinduktivität geführt hat, wodurch der Wandler in einem weniger heißen Arbeitspunkt fährt (Verringerung des Primärstromes).
Generell scheint mir mein symm 2-Kammer-Spulenkörper zu wenig Streuinduktivität zu liefern. Was dazu führt, dass man zuviel Windungen braucht (Kupferverluste) wobei der Kern kaum über 100mT magnetisiert werden kann. Andernfalls wird der Primärstrom zu hoch, was sich sofort in der Temperaturerhöhung niederschlägt. Um diese Balance ins Lot zu bringen, braucht es mehr Streuinduktivität.

Bei meinen Trafomustern habe ich als Kenngröße einen Streuinduktivitäts-al-Wert "Als" eingeführt, dieser ist ein direktes Maß für die magnetische Kopplung.

Gemessen habe ich am ETD39
54nH/1Wdg bei 2mm symm Lücke primär-sekundär
77nH/1Wdg bei 4mm symm Lücke primär-sekundär
104nH/1Wdg bei 8mm symm Lücke primär-sekundär

Man kann wohl soweit sagen, dass die Streuinduktivität (u. A.) mit dem mittleren Abstand zwischen Primär- und Sekundärwicklungen zunimmt.

Das muß ich wohl mal irgendwie in meine Trafos einbauen misstrau



...mit der Lizenz zum Löten!
 
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Es ist zwar selten was von mir zu hören,

aber sind nicht al-Werte in nH/Wdg² (nH pro Quadratwindung) anzugeben?

Ob unter dem Gesichtspunkt ein Streuinduktivitäts-al-Wert noch Sinn macht weiß ich nicht, aber du solltest ggf. die Werte nochmal nachberechnen mit dem Quadrat der verwendeten Windungszahl, oder hast du richtig gerechnet und nur die falsche Einheit notiert?

 
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Zitat:Original geschrieben von kischo

Es ist zwar selten was von mir zu hören,

aber sind nicht al-Werte in nH/Wdg² (nH pro Quadratwindung) anzugeben?

Ob unter dem Gesichtspunkt ein Streuinduktivitäts-al-Wert noch Sinn macht weiß ich nicht, aber du solltest ggf. die Werte nochmal nachberechnen mit dem Quadrat der verwendeten Windungszahl, oder hast du richtig gerechnet und nur die falsche Einheit notiert?

Ja doch, das habe ich bedacht und richtig berechnet. Dieser Al-Wert dient vor allem dem Vergleich unterschiedlicher Wickelgeometrien.
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Ein anderes kritisches Bauteil sind die Resonanzkondensatoren. Fährt man die Last ans Limit, können hier bis zu 300Vpp Wechselspannungsamplitude auftreten.
Dies belastet das Dieelektrikum (Polarisationsverluste) und man muß schon entsprechend spezifizierte Folienkondensatoren verwenden.

Keine Probleme hatte ich mit Wima MKP10 22nF 1600V RM15.
Ein entsprechender Rifa Kondensator hat sich gestern mit einem lauten "Plopp" verabschiedet, die Oberflächentemperatur lag oberhalb 150C.
Getestet wurde bei 275W Eingangsleistung und 135khz, die Wechselspannung über den Resonanzkondensatoren lag bei 211Vss.
Nach dem Plopp lief die Schaltung weiter, hier hat die Selbstheilung offensichtlich funktioniert.
Nach Austausch gegen den beschriebenen Wima stieg die Aufnahmeleistung wieder auf 295W (Erwartungswert) und die Resonanzspannung auf 262Vss.


[Bild: 157_22nf_fail_IMG_4497.JPG]
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MKP10 hab ich auch gewählt, keine Probleme bisher bei 1.5kW, obwohl sie nur zu zweit sind. Rechnerisch ist das schon sehr knapp.

Mal sehen was sie am Ende im dichten Gehäuse machen, FKP1 hab ich auch mal bereitgelegt...
 
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Zitat:Original geschrieben von E_Tobi

MKP10 hab ich auch gewählt, keine Probleme bisher bei 1.5kW, obwohl sie nur zu zweit sind. Rechnerisch ist das schon sehr knapp.

Mal sehen was sie am Ende im dichten Gehäuse machen, FKP1 hab ich auch mal bereitgelegt...

Ja, vor allem begrenzen die Resonanzkondensatoren auch die zulässige Taktfrequenz.
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Es gab mal wieder Probleme mit zu heißen Ferrit-Trafos.
Auffällig ist dass die Primärwicklung hier den entscheidenden Beitrag lieferte, innerhalb von 10Min heizte sie auf 100C auf bei Eingangsleistungen zwischen 250 und 300W.
Dies betraf alle Trafomustervarianten der letzten beiden Tage.
Selbst die Verbreiterung auf 3 parallel geschaltete TEX-E-Litzen (jeweils 20x0,1mm) brachte nichts.
Dagegen kam mein letztes funktionierendes Trafomuster vom 17.07 unter diesen Lastbedingungen innerhalb einer halben Stunde gerade mal auf 60C.

Beim aktuellen Muster habe ich daraufhin die Primärwicklung wieder abgewickelt, von 3 Strängen auf 2 Stränge reduziert, dafür aber jede einzelne Lage mit 5Wdg Tape umwickelt (die zwischenlagen hatte ich mir gespart, da sich mir der Sinn irgendwie nicht erschließen wollte - tja!)
So etwas hatten wir schon einmal. Und auch diesmal war der Erfolg durchschlagend:
Derselbe Trafo bleibt nun auch bei 60C.

Halten wir fest:
Wenn die Sekundärwicklung auffällig schnell aufheizt, helfen mehr oder weniger dicke Zwischenlagen.
Dieser Effekt tritt derartig krass nur auf der Primäseite auf.
Unter Beachtung dieser Eigenheit ist TEX-E-Draht auf der Primärseite durchaus praktikabel.
Dies alles funktioniert in dieser Weise ungeachtet der Tatsache dass ich den Mechansimus dahinter nicht verstehe! misstrau

und warum ist das so?
"The answer my friend, is blowing in the wind...." Wink
...mit der Lizenz zum Löten!
 
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Und noch was:
Die IRAUD-Amps werde ich nun doch mit +-65V statt +-35V betreiben. Pro Kanal 2x 8Ohm LS in Reihe statt parallel. Erste Tests zeigten ein deutlich entspanntes Verhalten der Gleichrichterdioden mit Maximaltemperaturen um die 50C.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
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Ich habe ja keine Ahnung, wie wäre es mit isolierter Kupferfolie? (einsetig auf einem Potential)

Ansonsten würde ich sagen, "Proximity Effekt":

https://de.wikipedia.org/wiki/Proximity-...technik%29

Mehr Stränge bringen nicht "mehr".

Edit:
Taugt das Nezteil dann auch für den TPA3251D2? (36V)
 
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Zitat:Original geschrieben von christianw.

Ich habe ja keine Ahnung, wie wäre es mit isolierter Kupferfolie? (einsetig auf einem Potential)

Ansonsten würde ich sagen, "Proximity Effekt":

https://de.wikipedia.org/wiki/Proximity-...technik%29

Mehr Stränge bringen nicht "mehr".

Ja, in die Richtung denke ich auch.

Cu-Folie könnte theoretisch eine Lösung sein, aber sie bietet nicht die Isolation des TEX-E-Drahtes. Dann kriege ich wieder (Strom-) Schläge von Choco! klappe
...mit der Lizenz zum Löten!
 
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Ich dachte eher als Lagenisolation.
 
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