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Endrohr-Verlängerung
#1
Zitat:Moin Darius,

Danke. Das Thema will ich gerne näher beleuchten und werde das innerhalb des D-Amps mal zur Diskussion stellen.

An den Schlaglichtern geht das aber vorbei. Die Schlaglichter sollen ja keine allgemeiner Darius-Werbeseite sein, sondern eine Anti-Röhrenbuden-Seite.

Wobei ich seit Gerds Abgang nur noch wenig Munition für die Schlaglichter finde. Die RBude hat erheblich gewonnen. Nur der italienische Bergbauer mit dem manischen Basteltrieb geht mir erheblich auf den Bregen. Aber das kann man der Bude nicht anlasten.

LG

Gucki


Gesendet: Mittwoch, 27. August 2014 um 10:20 Uhr
Von: Radio-Darius@web.de
An: "Hannes Rumgucker" <sodfa@web.de>
Betreff: Neuer Blog

Hallo Rumgucker

ist vielleicht interessant für Euch. Die Arbeitspunkteinstellung bzw. Anpassung der Pentode/Tetrode an die Last (Übertrager und Lautsprecher) in Teil 2.

http://dampfradioreparatur.blogspot.de/

LG Darius

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Also wirklich versehen tu ich es nicht. Zuerst hat er einen defekten Koppelkondi. Damit belastet er die Röhre stärker, weil die Gitterspannung positiver wird. Klar.

Dann repariert er den Defekt. Und stellt dann fest, dass der originale Gitterableitwiderstand nicht mehr ausreicht um den Anodenstrom ausreichend zu senken?

Normalerweise (also ohne positiven Gitterstrom) ist der Ableitwiderstand dazu da, die Elektronen vom Gitter abzuführen. Wenn der Ableitwiderstand zu hochohmig wäre, so würde dies lediglich die Röhre abschnüren.

Wenn es wirklich so wäre, dass sich die Röhrenkennlinien in der von Darius angegebenen Richtung verschoben haben sollten, so müsste man doch lediglich den Katodenwiderstand erhöhen.

Wer kanns mir erklären?
 
#2
Er redet eindeutig über (fast) defekte Röhren.

Vermutlich bildet sich in der Röhre eine leitfähige Strecke zwischen Gitter und Katode. Sie ist zwar hochohmig, aber verringert die Gittervorspannung.

Eine verringerte Gittervorspannung bedeutet einen grösseren Spannungsabfall am Gitterableitwiderstand. Darius verkleinert das Problem, indem er den Ableitwiderstand kleiner macht, und den Koppelkondensator grösser.
 
#3
Ok. Ich versteh. Klar. Wenn in der Röhre Isolationsfehler auftreten, dann würde das alles passen.

Aber Isloationsfehler durch positiven Gitterstrom? Da kommen ja nur Vakuumprobleme, Glimmer-Schäden oder Glasveränderungen in Frage. Und das soll auftreten, wenn man das Gitter durch den defekten Koppelkondensator als schwache "Anode" betreibt?

Ne. Das kann ich nicht glauben.

Ich kann mir eigentlich nur vorstellen, dass irgendwas mit dem Gitter passiert. Dass es "lernt" Anode zu sein.
 
#4
Bei (nicht vorgesehener) positiver Gitterspannung fliesst ein stark erhöhter Anodenstrom und die Röhre verschleisst schnell. Im Inneren der Röhre bilden sich diese wunderbaren braunschwarzen Ablagerungen auf allen Elektroden, Leitungen und dem Glas.
 
#5
Ah.. ich verstehe. Also irgendwelche von den Elektroden abgegebenen Substanzen. Ok. Damke für die Erklärung.

Meinen Geschmack trifft es nicht, ein außerhalb der Toleranzen geratenes Bauteil durch Verbasteln der Schaltung noch eine Zeitlang in Betrieb zu halten. Wobei keiner sagen kann, wie lange wie lange das Bauteil noch durchhalten kann. Aber mein Geschmack steht den Kosten für eine Neuröhre entgegen.

 
#6
Darius hat vorgeschlagen, aus seiner Mail einen Zeitungsartikel zu machen. So soll es sein:

http://include.php?path=forum/showthread...eadid=1755