• .
  • Willkommen im Forum!
  • Alles beim Alten...
  • Du hast kaum etwas verpasst ;-)
  • Jetzt noch sicherer mit HTTPS
Hallo, Gast! Anmelden Registrieren


DIY EVG
#1
Ich muss mal wieder stressen... Confused
Als ich habe letztens 4 Stück HQI Lampen von Osram bekommen:

Die brauchen jetzt natürlich ein EVG.
Folgende schaltung habe ich verwendet, musste natürlich ein klein wenig geändert werden.
EVG (Abb. 13.2.2)

Zuerst wurden k2837 Mosfet verwendet, damit funktionierte die Schaltung nur teilweise, d.h. die Lampe zündete doch der Lichtbogen brach sofort wieder ab, was mit einer Frequenz von ca. 20Hz passierte.
Nachdem ich die Fets durch IRF740 ersetzte, gings schon besser, doch der Lichtbogen brach trotzdem immer ab, erst nach einfügen eines 470µf Siebelkos, funktionierte die Schaltung wie gewollt,
(verdammt Hell eine solche Lampe, Augenschutz angesagt).
Das einzige Problem ist nur, bricht der Lichtbogen ab und die Schaltung wird neu gestartet zerlegt es die Fets und den IR2153.
Dass sie im kalten Zustand nicht startet, ist normal und auch kein Problem.
Da wird wahrscheinlich beim Zündversuch die Spannung zu Hoch für die Fets...
Wie könnte man dieses Problem am besten lösen?
Im Netz findet man leider sehr wenig über Leistungs-EVGs. Sad
 
#2
Zitat:Original geschrieben von plasma
Im Netz findet man leider sehr wenig über Leistungs-EVGs. Sad

Dieses Forum ist voll davon! überrascht
 
#3
Ich halte es für wahrscheinlich, dass beim Starten der Ausgangs LC-Serienkreis soviel Strom zieht, dass es die MOSFETs zerreisst.
Dabei gehen meist auch die Ansteuerbausteine kaputt.

Zumindest die Ansteuerbausteine kann man schützen:

In die hi-side und lo-side gate-Leitungen jeweils einen Kondensator 10-50nF/400V= mit einem 100kOhm-Parallelwiderstand einfügen.
Das begrenzt den Impuls, der beim Durchknallen des MOSFET über dessen gate
in den Treiber gelangen kann.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
#4
Ich würde gern mal das Layout sehen.... misstrau
 
#5
Ist eine einfache Strommessschaltung mit Shunt und OPV ausreichend schnell um den Tod der Fets zu verhindern?
Was mich wundert, ist dass der Wechsel der Fets so viel ausmacht...

@ Gucki, ich finde die letzte Version des Layouts nicht,
die meisten Leiterbahnen wurden duch Flächen ersetzt, doch die Bauteilpositionen müssten die Selben sein.

Layout
 
#6
Zitat:Original geschrieben von plasma

Ist eine einfache Strommessschaltung mit Shunt und OPV ausreichend schnell um den Tod der Fets zu verhindern?
Was mich wundert, ist dass der Wechsel der Fets so viel ausmacht...

@ Gucki, ich finde die letzte Version des Layouts nicht,
die meisten Leiterbahnen wurden duch Flächen ersetzt, doch die Bauteilpositionen müssten die Selben sein.

Layout

nein überrascht
    Don't worry about getting older.  You're still gonna do dump stuff...only slower
 
#7
Ok. Danke für das Layout.

Wenn Deine Lampe zuerst zündet und dann wieder ausgeht und die MOSFET und den Chip killt, so sieht das sehr danach aus, dass die C4/D2/D3-Stromversorgung des Chips nicht richtig arbeitet.

[Bild: Kapitel13_2_html_m1558da63.gif]

Und wenn ich mir Dein Layout so anschaue, dann ist mir das auch ganz verständlich. Denn ich kann diese drei Teile nicht finden. überrascht überrascht überrascht überrascht überrascht

[Bild: 1_1384801845_plasma10.png]


Damit schwingt der Chip nur kurz an (durch den 100k-Widerstand) und dann stirbt die Sache.

 
#8
Achja, immer vergesse ich was, derIR2153 wird nur durch den Widerstand versorgt, welcher 56K hat.
Daran kann es also nicht liegen. Sry mein Fehler
Die Fets sterben nur falls das Ganze bei heißer Lampe gestartet wird.
Dass die Lampe wiederholt zündet und abbricht, passiert wenn ich k2837 Fets verwende, oder keinen Siebelko.
Mit IRF740 und Siebelko funktioniert alles. Außer, dass es bei Heißstart knallt
 
#9
Naja, der Heissstart ist ansich nicht so gut für die Brenner ... offensichtlich für das EVG auch nicht.

Kenn das so, dass das EVG erstmal 2-5min pausiert, bis es probiert wieder zu zünden....
Das Problem, sind die Dinger heiss, fliesst gleich der relativ hohe Brennstrom, vermutlich kommt die Regelung da nicht hinterher - bzw. du hast gar keine überrascht

Das die Dinger platzen können ist hoffentlich bekannt ... misstrau
"Ich hab Millionen von Ideen und alle enden mit Sicherheit tödlich."
 
#10
Zitat:Original geschrieben von plasma
Achja, immer vergesse ich was, derIR2153 wird nur durch den Widerstand versorgt, welcher 56K hat.
...
Dass die Lampe wiederholt zündet und abbricht, passiert wenn ich k2837 Fets verwende, oder keinen Siebelko. Mit IRF740 und Siebelko funktioniert alles.
Der IR2153 benötigt zwar nur ein paar uA zum Starten. Im Betrieb benötigt er dann aber 5-25mA. Wenn Du dann noch beim 2SK2837 etwas höhere Gateladeströme als beim IRF740 benötigst, dann reicht es gerade eben nicht mehr. Dein 56k liefert nicht einmal 4mA effektiv! In den Netzhalbwellenpausen reicht es dann halt nur noch (halbwegs), wenn Du die Siebkapazität vergrößerst.


Zitat:Original geschrieben von plasma
Die Fets sterben nur falls das Ganze bei heißer Lampe gestartet wird.
Bei 10k und 2.2nF schwingt das Dingens laut DB mit nur 30kHz. Wenn Du 16us lang bis zu 320Vs an eine 150uH-Drossel anlegst, dann fließen über 35As in die Lampe.

Um das überhaupt auszuhalten, müssen die MOSFETs voll durchgesteuert sein. Dazu brauchst Du eine ausreichend belastbare Betriebsspannung. Wie im Originalschaltbild angegeben.

Warum wird das Schaltbild nicht exakt eingehalten? Wenn Du Dir selbst was ausdenkst und dann geht es nicht, dann würde ich mich ja mal an die eigene Nase fassen.


Zitat:Original geschrieben von plasma
Daran kann es also nicht liegen.

Ach so...

...warum schreib ich hier eigentlich? Rolleyes
 
#11
[Bild: Kapitel13_2_html_m1558da63.gif]

[Bild: 1_1384801845_plasma10.png]

Ächz... ich seh gerade, dass als D1 eine UF4003 eingesetzt wurde. Die kann aber nur 200Vs ab. Anlegen tun an der Stelle aber 350Vs.
 
#12
Und dann gibts noch ein Problem: sobald die HQL wieder ausgeht, kann es eine enorme Rückschlagspannung geben, die von C5 und C6 nicht mehr genügend abgehalten werden. Auch diese Rückschlagspannung kann IC (über Pin6) und die MOSFETs (durch zu hohe Drainspannung) killen.

Es wird also ne Kettenreaktion gewesen sein:

Versorgung allein über R2/C1 reicht auf Dauer nicht aus, C1 entlädt sich, IC setzt aus (UVL), Rückschlagspannung, IC- und MOSFET-kill.
 
#13
Die Diode ist ne UF4007 ich habe beim layouten nicht auf die Beuteilwerte geschaut...
Ich habe ohne lange nachzrechnen einfach das Schaltbild von den Datenblättern übernommen, wo für die Betriebsspannung des IR2153 nur ein Widerstand vorgesehen ist.
Mittlerweile habe ich die 2 Dioden D2/3 und C4 wieder eingefügt (danke Gucki), und C1 durch 100µ ersetzt.
Aufgrund fehlender IRF740 habe ich k3314 Fets verwendet.
Ohne Siebelko flackerte die Lampe wieder mit ca 10-20 Hz, und nach ca 1/2 min erlosch sie. Nach einfügen eines kleinen (100µF) Siebelkos flackerte sie immer noch aber nur mehr mit ca. 5Hz, nach 1/2 min erlosch sie wieder und ca. 5 sec darauf flog die Sicherung...
 
#14
Kannst Du mal - mit Trenntrafo natürlich - die IC-Versorgungsspannung und die Gatespannung der low-Side messen?
 
#15
Bitte ... bis das Ding stabil läuft ... SCHUTZBRILLE !

Hab bei den Verein, der deine Lampen herstellt, meine Ausbildung gemacht - Gasentladungslampen die unter Druck arbeiten (alles außer klassische Leuchtstoff-,"Neon"- oder Glimmlampen) sind Druck- bzw. bei Kurzbogen sogar Hochdruckbrenner - Prüfdruck zwischen 50 und 200 bar !!!
Die können im Zweifel immer platzen, daher dürfen sie praktisch nie ohne Gehäuse / Schutz betrieben werden.

Heiße Glassplitter dringen tief in die Haut ein und eitern nur relativ langsam wieder raus Rolleyes
"Ich hab Millionen von Ideen und alle enden mit Sicherheit tödlich."
 
#16
Zitat:Original geschrieben von plasma
Ich habe ohne lange nachzrechnen einfach das Schaltbild von den Datenblättern übernommen, wo für die Betriebsspannung des IR2153 nur ein Widerstand vorgesehen ist.
HIMMELARSCHUNDZWIRN!
Du hast in Deinem Eintrittsbeitrag das von mir mehrmals gezeigte Schaltbild verlinkt!
Und nun erfahren wir endlich mal, dass Du ein ganz anders Schaltbild verwendet hast?????

Zitat:Original geschrieben von plasma
Mittlerweile habe ich die 2 Dioden D2/3 und C4 wieder eingefügt (danke Gucki), und C1 durch 100µ ersetzt.
Was heißt "wieder"?
Nicht nur C1 sondern auch Deine Resonanzkondis sind ja mit 66nF "etwas" abweichend (Sollwert 47nF). Was muss ich mir bei Deiner 150uH-Spule vorstellen?

Bitte zeig uns das Schaltbild - ohne Wenn und Aber - was Du aufgebaut hast! Auf dem jedes Bauteil stimmt!

Ich fass es nicht. Das kostet doch alles Zeit so ein Doku-Pfusch! motz
 
#17
Das Schaltbild (Grundbeschaltung) aus dem Datenblatt ist das selbe, nur halt ohne D2/3 und C4.
Die 150µH Spule ist ein Ferrittrafo dessen Primärwicklung ich als Spule verwende (hat allerdings ~180µH). Da meine Lampe ja nicht der selbe Typ wie im Originalschaltbild ist, musste ich ich auch die Betriebsfrequenz anpassen, jetzt ist ein 6,8K Widrling drinn.
Die Resonanzkondensatoren haben 33 bzw 66nF um eben anpassen zu können.
"Wieder" da ich zuerst D2/3 & C4 vorgesehen hatte aber dann wegließ...
Gatespannung kann ich messen, aber ohne Spule, da es sonst ja die Fets und den IC killt
 
#18
Darf man die 180µH-Spule mal sehen? 3-5A sollte die ja aushalten, ohne zu sättigen...
 
#19
Foto mach ich morgen, ist auf nen EE42 Kern, dürfte also nicht sättigen...
 
#20
Ich möchte gerne ein korrektes Schaltbild.