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Differentielle / Symmetrische 2.1 Weiche auf Single-Ended umstricken?
Aber nicht durcheinanderkommen. Die Streuung eines Bauteils ist wesentlich geringer. Da gehts um den Offsetstrom.

Da kann der Biasstrom nur um 50nA unterschiedlich sein. Also wenn der eine Eingangsstrom 0nA beträgt, dann beträgt der andere Eingangsstrom maximal 50nA.

Und wenn der eine Eingangsstrom bei einem anderen Chip 250nA beträgt, dann kann der andere Eingangsstrom nicht unter 200nA fallen.

Ok?
 
Okay verstanden. Meine Simulation sah/sieht so aus, daher kam ich auf 0.25V

[Bild: 1857_1384369677_bias_current.png]

(Wie füge ich in Spice einen Kommentar ein?)
 
Ein Innenwiderstand einer Steuerspannungsquelle ist also nicht ideal - er erzeugt einen gewissen Eingangsspannungsfehler. Den kann man aber einfach berechnen und in Grenzen halten.

Aber ganz übel wird es, wenn man einen Eingang nur mit einem Kondensator betreibt, wie Du es versucht hast. Dann passiert das:

[Bild: 1_1384369700_chris11.png]

Jeder Eingang eines (normalen) OPV muss also so beschaltet sein, dass der Biasstrom auch dauerhaft fließen kann. Dazu benötigt man eine galvanische Verbindung, also einen Widerstand.

Klar?
 
Zitat:Original geschrieben von christianw.
(Wie füge ich in Spice einen Kommentar ein?)

Edit -> Text
 
Ahh. überrascht

Check, Check!
 
Wenn das mit den Bias- und Offsetströmen wirklich verstanden wurde, dann machen wir noch schnell die Offsetspannung.

Ok? misstrau
 
Ja, das habe ich verstanden. Gilt das immer? Also gibts nur OPV mit PNP-Charakteristik am Eingang?
 
Zitat:Original geschrieben von christianw.
Ahh. überrascht
Check, Check!

Es gibt OPVs, die einen relativ hohen Biasstrom benötigen und Spezialtypen mit FETs oder MOS, die nur noch "Leckströme" im Pico- oder gar Femtoamperebereich aufweisen. Bei derartigen Strömen ist oft nicht mal mehr die Richtung bekannt.

Trotzdem müssen auch diese winzigen Ströme sauber abgeleitet (bzw. geliefert) werden.
 
Zitat:Original geschrieben von christianw.
Ja, das habe ich verstanden. Gilt das immer? Also gibts nur OPV mit PNP-Charakteristik am Eingang?

Ich wiederhol zum dritten Mal meinen Aufhänger-Satz:

"Die beiden Eingänge von OPVs benötigen je einen Eingangsstrom. Das gilt grundsätzlich immer! Ob der Strom rein- oder rausfließt, ob der Strom beider Eingänge ähnlich oder unterschiedlich ist und - natürlich - wie hoch der Strom ist, das hängt vom jeweiligen OPV-Typ ab."
 
Ok, gemerkt! Heart

Ich schreib das gleich noch in meine Simu.
 
Die Offset-Spannung ist dem Offset-Strom ganz ähnlich. Auch die Offset-Spannung entsteht durch Fertigungstoleranzen.

Sie beschreibt allerdings die Spannung, die man zwischen beiden Eingängen maximal anlegen muss, um den OPV auszubalancieren. Ein ausbalancierter OPV ist daran erkenntlich, dass sich seine Ausgangsspannung mittig zwischen den Potentialen der beiden Versorgungsspannungen befindet.

Ok?
 
Okay.

Entsteht dadurch auch eine unsymmetrische Verstärkung?

Edit:

Die Offsetspannung steht im direkten Zusammenhang mit dem Offset-Current?
 
Arghh... was meinst Du denn damit? Clipping?

Auch in diesem Fall hab ich doch alles klar hingeschrieben: WENN der Verstärker ausbalanciert ist, dann clippt er symmetrisch. Und wenn er nicht ausbalanciert ist, dann clippt er halt unsymmetrisch.

---------------

Jetzt gucken wir uns noch zwei Eingangsgrößen an

[*] die maximal zulässige Gleichtakteingangsspannung (Input Common-Mode)

[*] und die maximal zulässige Gegentakteingangsspannung (Differential Input Voltage)

Hast Du ne Idee?
 
Zitat:Original geschrieben von christianw.

Die Offsetspannung steht im direkten Zusammenhang mit dem Offset-Current?

njet njet mein Sohn - überhaupt nicht! ;deal2
...mit der Lizenz zum Löten!
 
Ja, das meinte ich.

Ich denke mal nach.

Input-Common-Mode gibt den Bereich an, in welchem sich beide Eingangsspannungen bewegen können. Das ist erstmal unabhängig davon, ob dieses Potential auch am Ausgang ausgegeben werden kann.

Bei Vcc=5V gegen GND, sind diese Grenzen m.E. 0V und 5V. Bei +-15V sind das +15V und -15V.

Differential-Input-Voltage ist m.E. die maximale Differenz zwischen beiden Eingängen. Wenn da bspw. 20V angegeben sind, kann man bei +-15V Versorgung nicht den vollen "Swing" anlegen, sondern bspw. nur +15V - -5V.

?
 
Zitat:Original geschrieben von christianw.

Ja, das meinte ich.

Ich denke mal nach.

Input-Common-Mode gibt den Bereich an, in welchem sich beide Eingangsspannungen bewegen können. Das ist erstmal unabhängig davon, ob dieses Potential auch am Ausgang ausgegeben werden kann.

Bei Vcc=5V gegen GND, sind diese Grenzen m.E. 0V und 5V. Bei +-15V sind das +15V und -15V.

Differential-Input-Voltage ist m.E. die maximale Differenz zwischen beiden Eingängen. Wenn da bspw. 20V angegeben sind, kann man bei +-15V Versorgung nicht den vollen "Swing" anlegen, sondern bspw. nur +15V - -5V.

?
Völlig korrekt, nur dass der common-mode-range nicht unbedingt genau den Betriebsspannungen entspricht - dies wäre der Idealfall (rail-to-rail input)
...mit der Lizenz zum Löten!
 
Soweit ich jetzt gelesen habe, ist das auch nicht zwingend symmetrisch und teilweise unabhängig von der Betriebsspannung. Selbst bei größerer VCC kann der Bereich sehr klein ausfallen.
 
Jepp. Die urtümlichen OPVs waren da oft sehr limitiert.

Gut... wie auch immer. Crash-Kursus bzgl. der OPV-Eingänge erfolgreich erledigt, würde ich mal sagen.
 
Super, danke! Heart

Ich verdrahte den OPV jetzt entsprechend um, (anderer Bias) und frage mich wieder, warum das Poti am Ende das Problem ist. klappe Sad
 
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