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Handy Störungen
#61
Zitat:Original geschrieben von voltwide
Es ist bekannt, dass die Eingangsimpedanz von BJTs im GHz-Bereich ziemlich niedrig ist. Das kommt sehr gelegen, denn so kann man mit relativ bescheidenen Basis-Vorwiderständen deutliche Verbesserungen erzielen. Derzeit habe ich vor alle relevanten Basisleitungen 330R/0603 eingefügt, was in jedem einzelnen Fall frappante Verbesserungen zeigte.
Aus demselben Grunde bringen BE-Parallelkondensatoren nur manchmal eine Verbesserung, oft erscheinen sie wirkungslos.

Im GHz-Bereich ist der Eingangswiderstand von BJT im unteren Ohm-Bereich anzunehmen.

Im Vergleich dazu hast Du gewaltige Widerstände eingefügt. Die sind so groß, dass sie die Millerkapazität zum Tragen kommen lassen. 700kHz werden deutlich gedämpft. Das passt zur Vorstellung, dass Du nur Modulatorsignale und keine 2 GHz-HF hörst.

[Bild: 1_1381756359_handy1.png]

Aus gleichem Grunde sind BE-Parallelkapazitäten ungut: sie vermindern die Millerwirkung stark. Erst wenn man sie sehr erstaunlich groß macht, leiten sie den Steuerstrom genügend ab..
 
#62
Also kann man ja auch einfach die Millerkapazität durch einen BC-Kondensator erhöhen? Also klassische Kompensation?
Pffffffffft. "Da entwich das Vakuum" - Heinrich Physik, 1857.
 
#63
Dann ist man aber direkt von der Impedanz der Vorstufe abhängig. Da ist Voltis Vorwiderstand an sich schon eleganter.

Nur wie gesagt: ich glaube nicht daran, dass Voltis Technik 2 GHz demodulieren kann. Das wäre mit konventionellen Audio-BJT ziemliche Zauberei.
 
#64
Ja, macht Sinn.
Pffffffffft. "Da entwich das Vakuum" - Heinrich Physik, 1857.
 
#65
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Dann ist man aber direkt von der Impedanz der Vorstufe abhängig. Da ist Voltis Vorwiderstand an sich schon eleganter.

Nur wie gesagt: ich glaube nicht daran, dass Voltis Technik 2 GHz demodulieren kann. Das wäre mit konventionellen Audio-BJT ziemliche Zauberei.

Warum nicht? Dazu braucht der Transistor ja nicht zwangsläufig eine entsprechende Transitfrequenz - verstärkt wird nur das demodulierte NF-Signal.

Btw, habe eben mal den SA angeworfen - mein Handy funkt eindeutig mit 900MHz, tiefere Frequenzen sehe ich da nicht.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
#66
Du hast auch einen SA? Dann untersuch mal von 100kHz bis 1MHz. Ich hatte es induktiv abgetastet. Bei 700kHz ging es los.
 
#67
Zitat:Original geschrieben von voltwide
Warum nicht? Dazu braucht der Transistor ja nicht zwangsläufig eine entsprechende Transitfrequenz - verstärkt wird nur das demodulierte NF-Signal.
Die Eingangskapazität ist so hoch, dass der gar keinen Steuerstrom bekommt.
 
#68
Das Problem beim SA ist, dass er scannt - vieles erwischt er einfach nicht.
Unter 1MHz sehe ich auch was aber mit viel kleineren Pegeln als bei 900MHz.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
#69
Zitat:Original geschrieben von voltwide
mein Handy funkt eindeutig mit 900MHz, tiefere Frequenzen sehe ich da nicht.

Um 900 MHz platt zu machen, brauchst Du aber keine 330 Ohm vor den Basen. Damit machst Du drei Dekaden tiefere Frequenzen platt.
 
#70
Zitat:Original geschrieben von voltwide
Unter 1MHz sehe ich auch was aber mit viel kleineren Pegeln als bei 900MHz.
Aber das wird es sein, was Dich stört.

--------

Ich will auch nen SA!! motz motz motz motz motz motz
 
#71
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Zitat:Original geschrieben von voltwide
Warum nicht? Dazu braucht der Transistor ja nicht zwangsläufig eine entsprechende Transitfrequenz - verstärkt wird nur das demodulierte NF-Signal.
Die Eingangskapazität ist so hoch, dass der gar keinen Steuerstrom bekommt.
Die Eingangskapazität von BJT ist eher klein, wenige pF.
Die Millerkapazität kannst Du nicht in Rechnung bringen, wenn der BJT bei den hohen Frequenzen keine Verstärkung mehr hat.
Was also die niedrige Impedanz bei hohen Frequenzen ausmacht weiß ich nicht wirklich. Wäre es allein eine Kapazität, könnte man diese auf Parallelresonanz abstimmen, das aber widerstpricht den praktischen Erfahrungen.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
#72
Zitat:Original geschrieben von voltwide
Was also die niedrige Impedanz bei hohen Frequenzen ausmacht weiß ich nicht wirklich.

LTSpice (#61) ist auch meiner Meinung, dass sich Audio-BJT von 2GHz Signalen an der Basis nicht beeindrucken lassen (rote Kurve).

 
#73
Das mag für LTSpice #61 zutreffen, nicht jedoch für LTSpice IV
[Bild: 800_1381775431_rfi01.png]
...mit der Lizenz zum Löten!
 
#74
Mit Rbase=1R0 ist bei 1GHz die Spannungsverstärkung noch über 1x.
Mit Rbase=330R zeigt sich ein Verstärkungsabfall, der mit der Frequenz zunimmt. Die Wirkung ist also bei 1GHz am größten.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
#75
Zitat:Original geschrieben von voltwide
Das mag für LTSpice #61 zutreffen, nicht jedoch für LTSpice IV

[Bild: 1_1381775632_handy2.png]

Es ist nutzlos.
 
#76
Zitat:Original geschrieben von voltwide
Mit Rbase=1R0 ist bei 1GHz die Spannungsverstärkung noch über 1x.
Mit Rbase=330R zeigt sich ein Verstärkungsabfall, der mit der Frequenz zunimmt. Die Wirkung ist also bei 1GHz am größten.

Lass Dir den 1GHz Audio-BJT patentieren. Er ist neu.
 
#77
Verstehe ich nicht. Du speist -54dB ein und hast ab 1MHz einen Verstärkungsabfall. Das unterscheidet sich nicht wirklich von meiner Simu. Du zeigst nur das Signal bis 10MHz, weil Du felsenfest davon überzeugt bist, dass die Frequenzen darüber nicht relevant sind.
Aus dem einzigen Grund, weil Du diese nicht messen kannst.
Ich fange erst bei 1Mhz an, und zeige, dass die Simu sich bei höheren Frequenzen durchaus anders verhält als von Dir behauptet.

Klar, ist für Dich nutzlos, für mich auch, Dich eines Besseren zu belehren motz
...mit der Lizenz zum Löten!
 
#78
Hab heute mal ne Pause bei der Box13 eingeplant. Ich mach mal die "Messung".
 
#79
Ich brauch nicht zu "messen".

Man kann die Handy-PWM bei 1100 kHz einfach abhören. Mit nem Radio lachend

 
#80
Das Radio lass ich hier stehen. Das lässt sich nämlich vom Handy nicht stören.