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ALLC-Konverter
#21
Beispielsweise will ich einen 12V-RK-Trafo eingangsseitig mit 12V Rechteck versorgen oder alternativ mit irgendwas Resonantem. Und rauskommen soll dann das, was der Trafo auch an 50Hz liefen würde. Nur halt etwas mehr Strom wegen der höheren Frequenz.

Oder auch gerne umgekehrt. Ich hab nen 150 VA Netztrafo und möchte mit ihm gerne einen 300 Watt-Amp versorgen. Auch das sollte mit ähnlicher Grundschaltung klappen.
 
#22
Mal angenommen wir steuern den Trafo mit einem Rechteck an, könnte man da nicht die Verrundung der Schaltflanke nutzen ? Ich stelle mir das so vor:

Rechteckflanke schaltet, wir messen die Spannung über den Trafo, dabei sehen wir das sich die Steigende Flanke verrundet.

Diese Rundung ist soweit ich das weis von der induktivität des Trafos abhängig, also ist die Breite auf der die Flanke rund ist die Zeitkonstante auf der das Magnetfeld aufgebaut wird.

Wenn wir nun diese Spannung über den Trafo abschwächen um sie mit der Ansteuerspannung zu vergleichen , z.B via Op bzw. Comparator, können wir genau in dem moment abschalten wo die Trafospannung wieder den Verlauf der Steuerspannung hat und so die Frequenz auf die Resoanz regeln.

Soweit ich weis läuft das so ähnlich bei Flyback Trafos, die Spannung die in die Steuerwicklungen induziert wird ist abhängig vom aufgebauten Magnetfeld. Ist dieses an seinem Höhepunkt, oder kurz davor , wird die in die Gegenrichtung induzierte Spannung in den Steuerspulen so gross das die BJT sperren, erst wenn das Feld wieder abgeklungen ist beginnt der Vorgang von vorne.

Wäre doch fast das Selbe Prinzip oder misstrau
 
#23
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Ich denke nicht, dass der Royer zielführend ist. Ich will eigentlich nichts wickeln. Es muss einfach ne Minimalelektronik sein, die ich vor einen vorhandenen Irgendwas-Trafo davorsetze und die dann das Doppelte oder vielleicht sogar Dreifache aus dem Trafo herausholt. Einfach durch Erhöhung der Arbeitsfrequenz.

Möglicherweise funktioniert das mit einem Fertig-RK.

Müssen wir selbige Frequenz nachführen? Wenn ja: in Abhängigkeit von was?
Pffffffffft. "Da entwich das Vakuum" - Heinrich Physik, 1857.
 
#24
Allein durch Frequenzerhöhung steigert man nicht den möglichen Leistungsdurchsatz. Man muß die Wicklungsspannungen entsprechend erhöhen um, bei gleicher magn Flußdichte, größere Leistung übertragen zu können.

Wenn man also eine 12V/50Hz Wicklung mit 500Hz betreibt, könnte man (grob vereinfacht) nun 120V anlegen und aus der 230V-Wicklung kämen 2300V heraus.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
#25
Der maximale Strom ist durch das Eisen begrenzt und bei höheren Frequenzen kann ich höhere Spannungen verwenden. Das ist soweit klar.

Allerdings frage ich mich gerade in dem Zusammenhang wie man mit einem fertig-Trafo weiterkommt.
Pffffffffft. "Da entwich das Vakuum" - Heinrich Physik, 1857.
 
#26
Zitat:Original geschrieben von woody

Allerdings frage ich mich gerade in dem Zusammenhang wie man mit einem fertig-Trafo weiterkommt.

ja, das wäre auch meine Frage -
das Eisen begrenzt das anlegbare Vsec-Produkt (Kernsättigung),
der Strom ist allein durch den Kupferwiderstand begrenzt.
Leistungserhöhung passiert hier bei gleichem Strom durch erhöhte Spannung
...mit der Lizenz zum Löten!
 
#27
Ich hab mal ein wenig rumgelesen....

[Bild: 1_1370496123_allc1.png]

Oben sehen wir Voltis Endstufe. Ls und Lp sind die Primärseite des Trafos. Cr1a und Cr1b der Resonanzkondensator (wechselstrommäßig parallel geschaltet und dienen gleichzeitig als Spannungblock).

Cr und die Trafowicklung bilden einen Resonanzkreis, dessen hohen Ströme durch die Halbleiter müssen. Und wenn die Spannung innerhalb des Resonanzkreises zu hoch wird, dann leiten die Dioden die überschüssige Schwingkreisenergie wieder zurück an das Netzteil.

Da fehlt mir glattweg "die große Leichtigkeit des Seins". Schaltungen können hausbacken oder elegant sein. Mir gefällt daher die untere Topologie besser.

-----

Auch hier haben wir einen Trafo und einen Resonanzkondensator. Aber die sind mit dem Generator parallel geschaltet (C4 kann man sich wegdenken, der ist wechselstrommäßig ein Kurzschluss). Die Halbleiter haben hier ganz andere Schaltbedingungen. Viel weniger Stress. Ihr jeweiliger Einschaltmoment ist völlig unkritisch. Und die Spannung am Resonanzkreis ist definiert. Sie kann niemals über Ub steigen. Ganz ohne extra Dioden.

Das ist aber nicht die ganze Wahrheit. Diese Topologie lässt sich wesentlich leichter rückkopppeln (was an den Phasenverhältnissen der Ströme liegt) und sie garantiert regelrecht ein verlustfreies Schalten selbst mit langsamsten Halbleitern. Nicht mal die Sperrverzögerungen der backdioden können eine Wirkung zeigen, weil Rdson deren Ladungsträger rechtzeitig ausräumt.

Dieses Prinzip befindet sich in eines der Christian-Bücher "Schaltnetzteile und ihre Peripherie" aus 2007 und ich denke, dass es dem "alternativen LLC" würdig ist! Cool
 
#28
Was genau müssen wir rückkoppeln?
Müssen wir die Frequenz nachführen?
Haben wir eine (sinnvolle) Nachbildung eines Muster-RKs für Spice?
Pffffffffft. "Da entwich das Vakuum" - Heinrich Physik, 1857.
 
#29
Wir sind in der Lage (jedenfalls waren wir es mal), sämtliche relevanten Daten eines realen Trafos zu vermessen und daraus Modelle zu entwickeln. Wir können sogar die einzelnen Streuinduktivitäten unterscheiden.

Hat hier viele diesbezügliche Konfrontationen zwischen Volti und mir gegeben. "Geht nicht", "kann man nicht", "blablabla". Aber wir haben es alles einzeln erlernt. Im Zusammenhang mit den Transduktoren.

Ich hab zwar mittlerweile alle Details wieder vergessen, aber ich denke, dass das schnell wieder angeeignet ist....

Zum Schluss gipfelt die ganze Messerei in einem Modell. Ich glaube sogar, dass wir genau von dem RK mal ein Modell gemacht hatten.

-----------------

Rückkopplung:

wir wollen einen resonanten Selbstschwinger (bei dem sich die richtige Frequenz ganz automatisch ergibt). Ähnlich wie der Royer vom Aufwand her. Nur etwas idiotensicherer.
 
#30
Sehr gut Smile

Kannst du die Trafo-Modell Infos heraussuchen?
Dann könnten sich die Beteiligten auf einen Trafen einigen, den dann sich dann jeder bestellen kann.
Pffffffffft. "Da entwich das Vakuum" - Heinrich Physik, 1857.
 
#31
Ich hab ja den RK-Trafo schon gezeigt. Den kann man bei rs-components kaufen. Aber es soll ja nicht nur mit dem klappen. Deswegen bloß noch nichts kaufen. Wir wissen ja noch so wenig.
 
#32
Nun, ich plane Versuchsaufbauten. Wenn dieser Trafo schon vermessen wurde, wäre das perfekt.
Pffffffffft. "Da entwich das Vakuum" - Heinrich Physik, 1857.
 
#33
Irgendwo in dem Bereich müsste es sein:

http://include.php?path=forum/showthread...entries=39
 
#34
Das Dingens lässt sich tatsächlich problemlos rückkoppeln. Schaltverluste sind glatt Null. Die Frequenz passt sich autromatisch der Last an.

[Bild: 1_1370508965_allc2.png]
 
#35
Diese hier gestellte Frage, ob ein vorhandener Trafo bei höherer Frequenz vorteilhaft genutzt werden kann, werde ich heute Nachmittag durchleiern.... Rolleyes ... in der Praxis.
 
#36
bestechend simpel...
Pffffffffft. "Da entwich das Vakuum" - Heinrich Physik, 1857.
 
#37
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Diese hier gestellte Frage, ob ein vorhandener Trafo bei höherer Frequenz vorteilhaft genutzt werden kann, werde ich heute Nachmittag durchleiern.... Rolleyes ... in der Praxis.

Feierabend Rolleyes ... nun kommt Bastelstunde.... Smile
 
#38
Ich tu mich schwer mit der gewünschten Spannungskonstanz in Serien- oder Parallelschwingkreisen. Also musste ich noch mal in mich gehen.....

...und tatsächlich gibt es noch ne weitere interessante Alternative.

Ich habs sogar schon auf dem Basteltisch am Laufen. Sogar in doppelter Ausführung... lachend Es geht um die Ferroresonanz (die Kiste in der Mitte) der Altvorderen:

[Bild: 1_1366358578_ferro40.jpg]

Dabei bildet unser Trafo mit einem zusätzlichen Kondensator einen Schwingkreis, der sich so lange hochschaukelt, bis das Eisen von ganz alleine in die Sättigung kommt. Höher kann die Spannung dann nicht mehr ansteigen. Zwischen Schwingkreis und Generator schaltet man noch ne nicht sättigbare Drossel.

Das wars. Mehr ist nicht zu tun. Wir brauchen kein variable Frequenz und kein FB. Das System arbeitet als Shuntregulator und liefert eine stabilisierte Wechselspannung. Wir brauchen auch keinen speziellen Generator mit hochgezüchtetem Schaltverhalten. Keine Backdioden. Nichts. Wir machen uns auch keine Gedanken um Streuinduktivitäten. Die gehen einfach mit in den Resonanzkreis mit ein. "Brachiale" (Zitat kahlo) Robusttechnik von vor 60 Jahren in die jetzige Zeit katapultiert

Und da unsere Arbeitsfrequenzen recht hoch liegen, erwarte ich eine deutliche Gewichtsreduzierung gegenüber der gezeigten Kiste... Wink
 
#39
So und ich spiele jetzt fröhliches Schaltungsraten? lachend
Pffffffffft. "Da entwich das Vakuum" - Heinrich Physik, 1857.
 
#40
http://include.php?path=forum/showthread...eadid=1208