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Was haltet ihr davon....
#1
Hallo,
ich bin taumle momentan durch eine persönliche Hölle, die daraus besteht das ich einfach kein Paar 6P3S-E oder sonstige Langlebensdauer 6L6 in die Finger kriege das defektfrei ist und den Namen "gematcht" auch verdient.
Habe jetzt in den letzten Wochen gut 250? für Röhren aus unterschiedlichsten Quellen rausgehauen und immer irgendwie Mist bekommen.
Da hätte ich mir auch ein Paar NOS 7581 kaufen können Angry
Wenn die Paare von russ. Ebayern nach wenigen 100 Stunden an Gitterstrom, oder zerbrökelnder Kathode, klapperig werdenden Systemen verenden kann ich ja noch mit leben. Anderseits macht x mal 20-30? auch Mist...
Wenn man dann aber bei einem deutschen Händler ein gematchtes Paar für immerhin 50? bestellt, extra darum bittet das es doch wenn möglich aus der selben Produktionscharge stammen soll und dann ein "Paar" kommt das 6% auseinander liegt, unterschiedliche Aufdrucke hat (einmal Gold einmal Silber), eine Röhre die zivil Version und die andere aus der Großpackung ist, bei der einen der Glaskolben auch als Turm in Pisa stehen könnte und als Krönung auch noch die Anoden unterschiedliche Beschichtungen aufweisen...weil 3 Jahre zwischen der Herstellung liegen hört es langsam auf.
Frustriert habe ich dann auf NOS vezichtet und mich mal bei den Röhren aus aktueller Produktion umgeguckt.
An dieser Stelle die Frage an googy, welche 6P3S-E verwendest du in deinem Weihnachtsamp?
Also ein Paar Reissue Tung Sol 5881 bestellt in der Erwartung so etwas mit wirklich passenden Daten und gleichem Produktionsdatum zu bekommen.
SO weit hat das auch funktioniert. Habe ein Paar das zu 100% gleich misst und auch aus der selben Charge stammt.

Nur...
die eine sieht aus als ob sie ein russisches Kind im Wodkarausch zusammengestöpselt hätte.
Die kosmetischen Fehler wie der asymmetrische und zu große Kolben, obendrein schief verklebt und schreckliche "Punkt"schweissungen sind mir jetzt mal egal.
Aber die beiden Metallstäbe die normalerweise die Anode versteifen und den Getter halten hängen gute 2mm neben den Aufnahmen in die sie normalerweise gehören.
Als Resultat hängt die gesamte Anode schief und 2-3mm zu weit links im Kolben. Also nicht mehr zentrisch zur Kathode und dem restlichen System.
Gitter und Strahlbündelblech sind zueinander und zu Kathode hin korrekt ausgerichtet. Sie sind ja in den Mica-Scheiben fixiert.
Hier mal ein Foto auf dem man den Salat hoffentlich erkennen kann.

[Bild: 1928_DSCF6171.JPG]

Achtet darauf wo der Steg für das Gitter im Anodenfenster zu sehen ist, er müsste eigentlich genau mittig sein.
Nun die eigentliche Frage, welche Auswirkungen hat das. Hat es überhaupt welche? Messen tut die Röhre vollkommen normal. Soweit hört es sich auch o.k. an. Ich bin jetzt natürlich in Gefahr für Selbsthypnose.
Ich dachte mir prinzipiell sollte gerade eine BPT da doch sensibel reagieren wenn der Abstand Anode Schirmgitter nicht stimmt, Stichwort "Harris-Valve". Allerdings sind die Röhren als Trioden geschaltet.
Bevor ihr euch wundert warum ich das Ding nicht einfach Retour schicke. Momentan sind nicht wirklich reizvolle Alternativen vorrätig, der letzte Satz normale 6P3S liegt beim Zoll und bisherige Versuche mit normalen 6L6 und 6P3S waren auch nicht gerade der klangliche Bringer. Was auch nicht wundert der Amp ist auf 6P3S-E zugeschnitten und die sind irgendein Mischling aus 5881 und 7581.
Am wichtigsten jedoch, ich will den Röhrenfassungen keine weiteren Steck- und Ziehvorgänge zumuten. Sie sind am Limit, beim ziehen der Letzten 6P3S-E hat die Deckplatte schon geknirscht und sich gebogen, die Verdrahtung an den Fassungen mag das auch nicht so, von den Kelchfedern ganz zu schweigen.
Wenn die Röhre also "nur" kacke ausehen würde, wäre mein Vorgehen sie drinzulassen bis sie ausgelutscht ist. Das dauert bei dem NewSensor Zeug ja vermutlich eh nicht wahnsinnig lange. Noch ein Grund warum ich so gerne gute NOS gehabt hätte.
OK, langer Text...mal wieder. Hoffe ihr findet mein Anliegen nicht irre.

Gruß
ERDMAENCHEN_OF_DOOM

 
#2
Hallo Erdmännchen,

man steckt nicht drin. Kann bestens funktionieren. Muss aber nicht.

Vielleicht handelt es sich um Übungsröhren neuer Fließbandkolleginnen? Oder "Fallobst"? Zu schade zum Wegwerfen aber nicht gut genug als 1.Wahl?

Offensichtlich ist, dass die Röhre zumindest optische Mängel hat. Mehr kann man wirklich nicht sagen.

Ich hätte ein wenig Angst, dass die Röhre zu Überschlägen neigt und den Ausgangsübertrager gefährden könnte.
 
#3
Hallo,
ich nehme ganz ordinäre 6P3S. Meine sind von 1974. Nicht matched sondern die überall verfügbare Schüttgut-Ware, bevorzugt direkt aus RUS z.B. von Siberian Tubes. Bei matched Röhren wird man sowieso verar..., da einem niemand sagt, wie das matchen gemacht wird, und vor allem: Ob die Röhren nach einigen (hundert?) Stunden im Betrieb immer noch "matched" sind... Auch bei anfangs identischen Röhren (=identische Kennlinienfelder) können sich die Parameter im Laufe der Zeit auseinander bewegen. Das ist aber nur meine Meinung dazu.
Die Lebensdauer der 6P3S soll geringer als diejenige der 6P3S-E sein. Sei's drum, dann tausche ich halt ein/zwei Jahre früher aus - dafür kosten die auch viel weniger da es keine Mode-Röhren sind und der Vodoo-Aufschlag entfällt. Ich hab irgendwo ein Datenblatt aus dem die Unterschiede hervorgehen. Ich such das mal raus.
Hier zwei Bilder meiner 6P3S (leider etwas unscharf) - die sehen ziemlich unspektakulär aus.
[Bild: 1862_6p3s-tube1.jpg]
[Bild: 1862_6p3s-tube2.jpg]
Und falls doch mal etwas kaputt geht, hab ich einen kleinen Vorrat:
[Bild: 1862_roehrensammlung_oktal.jpg]
Die Schubfächer mit den Novalröhren fotografiere ich nicht, sonst bekommt noch jemand einen "habenwollen" Anfall. Big Grin
Ich verbastel nur den leicht erhältlichen Standard-Stoff aus RUS. Die haben hinter dem "eisernen Vorhang" auch Radio und HiFi gehört, Fernsehen geschaut, sind Überschall-Jets geflogen und haben Sonden zum Mond, Venus und Mars geschickt. Und Röhren waren da noch viel länger gebräuchlich als bei uns.
 
#4
Wusste ich doch, ich hab das in meiner Dropbox:
https://stromrichter.org/d-amp/content/i...t_6P3S.pdf
Kurzfassung: Die 6P3S-E ist mechanisch robuster, kann aber elektrisch nicht so hoch belastet werden (max. Schirmgitterspannung niedriger!). Beim mechanischen Aufbau gibt es sicherlich größere Unterschiede, da die 6P3S-E härter im Nehmen ist, was Schlagfestigkeit und Beschleunigungsfestigkeit angeht. Da haben die Russen wohl eine kompakte und robuste Regelröhre z.B. für ihre Kampfflieger benötigt. Ich glaube nicht, dass die 6P3S-E für Audio-Anwendungen konstruiert wurde.

Und hier die ausführlichere Version zur 6P3S, zum Kennlinien reinmalen und genauem Studium Big Grin

[Bild: 1862_DB-long_6P3S.gif]
 
#5
Hey Leute,
wenn einen die Freundin anruft ist man schonm mal 2h vom Rechner weg ;-)

Eine Auswirkung des schiefen Systems sieht man jedenfalls, das Ding ist die reinste Neonreklame in blau!

@gucki (ist das eigentlich für dich o.k. wenn man die Kurzform benutzt)
Stimmt an die Möglichkeit von Überschlägen hab ich noch gar nicht gedacht. Sie läuft allerdings mit moderaten 280V@51mA, das reduziert wenigstens das Risiko...hoffe ich.
@googy und @all
die Datenblätter zur 6p3s-E hab ich auch hier auch eine übersetzte Version.
Die ist eine Moderöhre? Vermutlich wg. der ganzen Gittaristen.
Ein paar Stunden mehr ist gut lachend 6P3S = 1000h und -E =5000h minimal und hier fällt mir die Deutung des Datenblattes schwer, Übersetzt steht da 90% Stunden = 10000h. Meint vermtl. das 90% einer Charge 10000h durchhhalten.
Die 6P3S-E war als Servoröhre z.B.in der Avionik der MIG25 Foxbat (das Ding das im Senkrechtflug bis an die Grenze zum All kommt) also wirklich thoughes Teil. Die Versionen in der blauen Pappbox und mit dem silbernen Aufdruck waren anders als die aus den Eierkartons mit goldenem Aufdruck für Staatsbehörden wie z.B. die staatliche Eisenbahn. Es geht die Legende die militärischen wären besser?!
Nette Sammlung!. Hätte ich evtl. mal lieber dich gefragt ob du welche abgeben magst. Jetzt liegt ein Paar 6P3S beim Zoll und das letzte Paar (hoffentlich diesmal intakt) 6P3S-E ist auf dem Weg aus Frankreich.
Die ganz alte 6P3S in der Coke Bottle hast du nicht zufällig?
Zu den Eigenschaften der -E gibt es viele wiedersprüchliche Infos. Angeblich gelten die Grenzwerte für den Betrieb unter den entsprechenden Beschleunigungs- und Vibrationsbelastungen. Zahllose Gitarrenamps quälen sie als Ersatz für 5881, KT66, 6L6WGC und sogar EL43! Bis zu 35W Verlustleistung und manchmal 600V überrascht
Ich hab mal in einem Forum von einem Russen gelesen das sie zwar von der Bezeichnung her eine vibrationsfeste 6P3S sein soll aber die Bezeichnung nur als Verlegenheitslösung auf eine komplette Neuentwicklung gedruckt wurde. Sie soll der KT66 bzw. 7581 wohl ähnlicher sein. Die Daten die im Datenblatt präzise zu identifizieren sind ähneln der 7581 auch sehr. Gleiche Steilheit, gleiche Kapazitäten und auch der Innenwiderstand scheint Richtung 7581 zu gehen.
K.A.: Jedenfalls klingt und verhält sie sich in der gleichen Schaltungsumgebung schon völlig anders als die 6P3S biased kälter und produziert gefühlt weniger Verzerrung und scheint den LS besser zu bedämpfen --> geringerer Ri? Mit den Kurven für die 6L6/6P3S/5881 lag ich immer daneben. Die für die 7581 passen besonders im Triodenmodus aufs Haar.

Denke ich lass sie erstmal drin, bete und nudel sie durch. Dann kann ich ja mal den 6P3S noch ein Chance geben.

Gruß
Cpt_Chaos1978
 
#6
Hallo,
in was für einer Schaltung werden die 6P3S (-E) bei Dir verwendet? Ich halte mich bei Endröhren an die vorgeschlagenen Werte im DB. Das sich (wenn auch nur etwas) verschiedene Röhren in der selben Schaltung anders verhalten ist klar. Das sich das dann auch etwas anders anhört ist auch nicht ungewöhnlich.

Viele Grüße
goggy
 
#7
Hi,
eine simple von mir zusammengeschusterte SE-Pseudotrioden Schaltung. Hab mir aus den Kurven für den Triodenmodus der 6P6S-E einen Arbeitspunkt gesucht. Der war schon etwas anders als der den ich bekommen hätte wenn ich mit dem 6L6 Datenblatt gearbeitet hätte. Was für die 6P3S allerdings geht.
Das ist auch kein Problem. Meine Schlussfolgerung daraus und aus dem Verhalten in der Schaltung ist lediglich, dass die 6P3S-E nicht nur eine Langlebensdauerversion der 6P3S ist. Dafür sind die Kurven zu unterschiedlich. Mehr als nur die einfachen kleinen Abweichungen. Bei der 6P14P und ihren unterschiedlichen Suffix Versionen (-K, -EV, -ER, -EW,-E) verhalten sich alle, innerhalb der Streueung, gleich. Wenn ich eine 6P3S und eine 6P3S-E einstecke und vergleiche, dann stellt sich bei den 6P3S immer ca. 4mA mehr ein. Der resultierende Arbeitspunkt (der 6P3s) passt nicht in das Kennlinienfeld (wir reden immer von den Kurven für den Triodenmodus) der 6P3S-E oder 7581 (deren Felder sind nahezu identisch) aber punktgenau in das der 6L6. ---> Also ist die 6P3S eine 6L6, ist ja auch allgemein bekannt (erste Versionen wurden sogar auf Maschinen von RCA gefertigt) die 6P3S-E aber keine 6P3S! Eher eine 7581. Äquivalent wie die Entwicklung bei den Ami's eine zur 6L6 kompatible und austauschbare Stromregelröhre für militärische und industrielle Zwecke und evtl. haben die Soviets sich an der amerikanischen 7581 orientiert. Was cool ist, die 7581 ist der KT66 nämlich recht ähnlich, zieht aber nur 900mA Heizung.

Hier übrigens mal Bilder davon wie sich der "Schräge Vogel" im Betrieb gebärdet. Welche ist wohl die mit der schiefen Anode?


[Bild: 1928_DSCF6183.JPG]

[Bild: 1928_DSCF6181.JPG]

Hübsch schauts ja aus...der private Teilchenbeschleuniger lachend



Gruß
ERDMAENNCEHN_OF_DOOM
 
#8
Röhren........ *schwärm* Heart

Hallo Erdmännchen des Verderbens, hatte Dich in deinem Vorstellungsthread "verpasst".

Welcome...... ;pop;corn;
 
#9
Moin!

Zitat:@gucki (ist das eigentlich für dich o.k. wenn man die Kurzform benutzt)"

Du kannst mich nennen, wie Du willst. "Gucki" ist eh nicht mein realer Name. Ich bin überzeugt, dass Du mich auch auf andere Namen konditionieren könntest. Wink

Das blaue Leuchten gilt allgemein als harmlos. Ich würde mir keinen Kopf drum machen und die schiefe Röhre ganz normal verwenden.

Natürlich nicht mehr in einem Kampfjet. Das würde sie wohl rein mechanisch nicht mehr aushalten...lachend
 
#10
Hallo,
ich mach diesen alten Thread nochmal auf weil mein unseeliges Rumgewusel mit der 6P3S irgendwie kein Ende nehmen will.
Habe auch im Hifi Forum gepostet, aber wie zu erwarten kommt da nichts.
Ich kopiere dreist auch mal Teile des meines Posts von da. Muss ich nicht alles neu tippen....
Also...die Röhren laufen als Pseudotriode, habe einmal die Kurven aus dem Datenblatt und einmal welche die für ein Exemplar aus den 60ern und ein aus den 70ern mit dem Curvetracer aufgezeichnet wurden. Die Kurven entsprechen sich auch.
Die Kurven sind so wie man sie von einer 5881 oder 6L6 erwarten würde. Die entsprechenden Kurven von TungSol zur 5881 sind identisch.
Nun, die normale 6P3S biased (nur kleines Sample = 6 Stk.) GENAU so wie im Datenblatt.
280V Ua@52mA, -20V g1. +/- 0,1 V g1 von Röhre zu Röhre.
Punktlandung in der Kurvenschar!
Meine Schlussfolgerung, die 6P3S ist tatsächlich eine 6L6 Kopie, wie ja auch allgemein angeführt.
Nun die 6P3S-E:
ALLE biasen mit
278V Ua@48mA so um die -19V g1. Die Toleranzen scheinen bei der "Edelversion" größer als bei der Wald und Wiesen 6P3S zu sein bis 5% Unterschied bei der Gitterspannung stellen sich ein.

Aber der eigentliche Punkt ist...dieses Arbeitspunkt gibt es in der Kurve nicht!
bei 278V und 48mA sollte sich das Gitter in der Region von -22V einpendeln!
Einfach Streuung schließe ich aus, da 16Stk. alle bei -19V biasen.
Was ist hier faul Sind meine 6P3S-E alle irgendwie defekt?
Die Russen haben doch kein Datenblatt gedruckt das überhaupt nicht zu Röhre passt?
Was sagt das darüber aus was für eine Röhre die 6P3S-E ist, laut Datenblatt sollte sie eine recht genaue 5881/6L6GB Entsprechung sein. In der Praxis...k.A.
Habe ich durch das Erwerben von gematchten Paaren immer die Röhren erwischt die stark nach unten aus dem Datenblatt abweichen, das aber eben gleich? Quasi jene die schwach auf der Kathodenbrust sind?
Hat jemand von euch eine Idee dazu?
googy, hast du Erfahrungen mit der -E Variante oder welche zum Messen da?

Gruß
ERDMAENCHEN_OF_DOOM
 
#11
Ich bin etwas verdutzt.

Ug1 also -19V statt -22V @Ua=278V/48mA ?

Erstens finde ich diese Abweichung nicht schlimm. Und zweitens zeigt mir das an, dass Deine E-Typen irgendwie stromschwächer sind. Vielleicht verditschen die Russen mittlerweile B-Ware, weil die A-Ware schon längst abverkauft ist? An den paar Prozenten würde ich mich nicht aufhängen.

Aber Du solltest zur Sicherheit noch einen zweiten Punkt messen. Zum Beispiel Ua=278V/10mA. Dann kann man schon gut erahnen, ob man auf ner gänzlich anderen Röhre oder nur auf etwas unempfindlicheren Ug/Ia-Kurven rumorgelt.

 
#12
Zitat:Ug1 also -19V statt -22V @Ua=278V/48mA ?
exakt. Bei 48mA/278V sollte Ug1 laut Kurve bei -22V liegen.
Alle Versionen ohne -E auch die Reissue TungSol 5881 und China 6LG-GC stellen sich in der Schaltung bei -20V Ug1 @280V und 52mA ein. Was auch genau auf der Kurve liegt.
Das Spiel wiederholt sich bei 60mA.
Deine Überlegung mit der B-Ware finde ich plausibel. Bei 6P14P wurde es auch schwer gute in die Finger zu bekommen. Bei der 6C33C hört man ähnliches.
Schade...ich finde die -E Version bildhübsch und klanglich überzeugend.

ERDMAENCHEN_OF_DOOM
 
#13
Wenn es dir so wichtig ist, dann erhöhe halt die Heizspannung um 0,1V klappe .
 
#14
Witzigerweise sind sie selbst gegen 0,5V Erhöhung der Heizspannung scheinbar immun?
 
#15
Oha... Die werden bei Ia=48mA doch nicht etwa am Poller sein? misstrau
 
#16
Die Heizspannung muss den Anodenstrom beeinflussen. Wenn nicht, ist was faul.

Heiz die mal ordentlich durch. Also G1 an die Katode, G2 an die Anode und dann mit maximal erlaubtem Strom ein paar Minuten durchpusten.
 
#17
Hi Leutz,
habe meine noch vorhandenen Exemplare mal durchgekocht.
Ergebnis....Ernüchternd.
Eine einzige läuft jetzt mit den -20,1V Ug und 52mA @ 280V wie die anderen 6P3S Derivate.
Interessant ist das diese jetzt ein viel kräftigeres blaues Leuchten am Glas zeigt das auf einen engeren Bereich scharf begrenzt ist auch das Leuchten an der Anode ist viel kraftiger.
Bei den anderen hat sich zum Teil stark nach unten was geändert, eine bringt jetzt nur noch -17,89 Ug1 zustande motz
Ein Paar habe ich mal 3h im Backofen bei 170 Grad geschmort.
Hat den AP jetzt nicht auf das gewünschte Niveau gehoben aber interessante Auswirkungen gezeigt.
Beide Röhren haben gut 2mm vom Getter verbraucht...da war wohl Luft im Fläschchen. Der Arbeitspunkt hat sich minimal nach unten geschoben allerdings sind die Röhren jetzt näher beieinander. Vorher etwas mehr als 1% Unterschied, jetzt 0,1% beineinander.
Und...ich weiß keine Klangbeschreibungen...aber sie hören sich definitv anders an. Vor dem "Backen" hatten sie einen Hang zu dünnem Bass und fast nervigen Höhen. Ist verschwunden, tiefer, trockener Bass und sehr angenehme Höhen.
k.A. was sich da geändert hat. Kann man schlechtes Vakuum am Ende gar hören?
Eine RFT ECC82 die ebenfalls durch etwas wenig Strom und unangenehm höhenlastigen Sound aufgefallen ist musste ebenfalls 3h bei 230° absitzen.
Kathodenstrom um gut 5% rauf und klanglich nicht mehr wiederzuerkennen.
Oder sind es bei all diesen Röhren vergiftete Kathoden durch schlechtes Vakuum und lange Lagerung?

Also sind alle meine 6P3S-E wohl ein Fall für die Tonne und ich habe keine Ahnung wem ich wieviel Geld geben muss um noch ein gutes Paar zu bekommen.
Hat die Zahl in der Raute eigentlich etwas mit der Qualitätseinstufung zu tun? Ein Ami hat mal behauptet die wären von 0-5 geordnet und 5 wären die besten. Tja...meine haben alle eine 0 und manche gar keine Raute sondern nur den OTK-Stempel. Bei den Ami's ließt sich auch öfters die Behauptung die Raute käme auf die Militärware, ziviler Sektor nur OTK.
Na ja...gebe das Experiment -E wohl auf. Hoffentlich vor dem Urlaub kommt noch ein Haufen 6L6WGC-STR von Tubeampdoctor für Marshall als "5881 Marshall" gelabelt. Für Erstbestückungen von Amp's. Bei Ebay für kleines Geld. Hoffe die klingen gut und sind eng gematcht. Dann hätte ich genug für ein HiFi-Leben und wenn es nochmal teuer werden soll guck ich NOS TungSol 5881 in die Finger zu bekommen.

Gruß
ERDMAENNCHEN_OF_DOOM
 
#18
Zitat:Original geschrieben von ERDMAENNCHEN_OF_DOOM
Kann man schlechtes Vakuum am Ende gar hören?
Wenn kein Vakuum drin wäre, würdest Du gar nichts hören. Wenn gutes Vakuum eingefüllt wurde, hörst Du dagegen alles bestens. Also muss sich schlechtes Vakuum irgendwo dazwischen befinden. Wink Zwischen "bestens" und "gar nichts".

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Zitat:Original geschrieben von ERDMAENNCHEN_OF_DOOM
Also sind alle meine 6P3S-E wohl ein Fall für die Tonne
Mach keinen Scheiß! überrascht