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Bakensender
#61
Das ist super, Gucki!;respekt

Deine Tipps sind Gold wert, in meinen Antennenbüchern stehen solche Feinheiten nicht. Selbst der vielzitierte Rothammel ist im Bereich Rahmenantennen/Loops keine verlässliche Quelle.

Ich werde mir jetzt noch mal deine Ausführungen zu Gemüte führen und ein wenig über die Umsetzung grübeln, oder bin ich da schon wieder zu voreilig? lachend
 
#62
Hab mir aus massivem Kupferkabel mit 3mm Durchmesser mal eine 60cm-Antenne gebaut. Das Zeugs lässt sich leichter biegen, ohne dass die Oberfläche leidet. Also doppelte Leitfähigkeit und bessere Oberfläche. Allerdings nur 1/6 der Oberfläche. Also wird dieser relativ dünne Draht vermutlich mit dem 2cm-Alurohr gleichziehen, wenn nicht besser sein.
 
#63
Zitat:Original geschrieben von Moki
Ich werde mir jetzt noch mal deine Ausführungen zu Gemüte führen und ein wenig über die Umsetzung grübeln, oder bin ich da schon wieder zu voreilig? lachend

Ja... warte mal ab. Ich bau genau diese Antenne nach

[Bild: 800px-Loop_antenna.jpg]

Nur halt aus 3mm Kupferdraht. Weil sich das Zeugs gut biegen lässt, es gut leitet und weil ichs löten kann.

Damit kann ich orientierende Messungen machen. Und ich erwarte auch - zumindest bis ein paar MHz - eine hohe Güte.
 
#64
Das Rohr das ich verwende ist mit Kunststoff überzogen und wird für die Warmwasserversorgung verwendet. Das Alu ist sehr weich und lässt sich freihändig super biegen. Allerdings sieht man nichts von der Oberfläche, keine Ahnung wie die aussieht.
Alleine schon die Verbindung zu den geschraubten Kontakten dürfte problematisch sein, ließ sich leider nicht anders lösen. Löten lässt sich das Zeug irgendwie nicht.

Edit: Die von Dir gezeigte Antenne ist aber auch für den Sendebetrieb geeignet, oder? Alleine der massive Drehko spricht schon dafür.
 
#65
Im Sanitärbereich gibts auch super Kupferrohre. Für die Kaltwasserdruckversorgung. Sogar schon verchromt. Die kann man auch wunderbar biegen. Und 3,5 Meter kosten bestimmt nicht die Welt. Wenn man das Chromzeugs abschleift, kann mans löten.
 
#66
Zitat:Original geschrieben von Moki
Edit: Die von Dir gezeigte Antenne ist aber auch für den Sendebetrieb geeignet, oder? Alleine der massive Drehko spricht schon dafür.

Magnetische Antennen haben einen extrem schlechten Wirkungsgrad (wir reden gerade über Optimierungen im unteren Prozentbereich). Also 90% der Senderleistung würde in der Antenne regelrecht verheizt werden. Sowas wird nicht gern gesehen. Ich kenne keine magnetische Antenne, die an einem Sender hängt.
 
#67
Die Idee mit den verchromten Kupferrohren ist gut, mal beim hiesigen Klempner nachfragen. klappe

Manche Funkamateure fahren so etwas, ist aber pipifax von der Sendeleistung her. Für einen Radiosender taugt dat nicht. lachend
 
#68
Zitat:Original geschrieben von Moki
Einen Radiosender kann man damit schon ruinieren...

Ne... so einfach ruiniert man die Dinger nicht. Der Sender merkt ja nicht, ob er nur Verluste versorgt oder HF-Abstrahlung. Schlimm wirds nur, wenn die Antennen außer Resonanz geraten. Dann verbrät der Sender sich selbst, weil zu wenig Energie entnommen wird.

Ne.. in einer magnetischen Antenne am Sender gehts lediglich etwas heiß zu. Und ab und an mal Überschäge in den Kondis, die allerdings dann schon zu vermeiden sind, weil dadurch die Antenne aus der Resonanz rausfällt (der Kondi wird ja durch die Inonisationsstrecke kurzgeschlossen und fällt aus dem Schwingkreis raus).
 
#69
Ich meinte eigentlich von den Stromkosten her ruinieren. lachend

Du hast 3,5m verchromtes Kupferrohr geschrieben, das wird mit einem Durchmesser von 1,10m aber ein großes Schleifchen. überrascht
 
#70
Hab ich mich verrechnet? Hat mich Pi wieder angepiet? motz

Na.. wie auch immer....

Nach einer kleinen Raubtour durchs Labor ist mein 63cm-Schleifchen schon erkennbar.

[Bild: 1_loop1.JPG]

Oben fehlt noch der Kondi (Drehko hab ich leider nicht, aber für erste Messungen reichen auch Fest-Kondis).

Unten im spannungsfreien Nullpunkt die Verlötung der beiden Stangen und die Befestigung.

[Bild: 1_loop2.JPG]
 
#71
Genau so habe ich auch mal angefangen. lachend
Leider hatte ich keinen so schönen Halter und musste einen Besenstiel nehmen. Sad
 
#72
Ich will messen. Und dann will ich rechnen. Formeln und Praxis sollten eng zusammenliegen.

 
#73
Da ist es wohl bei mir dran gescheitert, blind rumfummeln und nur aufs S-Meter gucken bringt da wohl nichts. Sad
 
#74
hmm...interessant...irgendwie Smile
ich habe nen kleinen Empfänger...damit könnte ich auch mal rumspielen;

und als Draht..glaube, 600x0.07 mm habe ich ne Rolle....der wäre doch ideal, oder ?
    Don't worry about getting older.  You're still gonna do dump stuff...only slower
 
#75
Zitat:Original geschrieben von alfsch

hmm...interessant...irgendwie Smile
ich habe nen kleinen Empfänger...damit könnte ich auch mal rumspielen;

und als Draht..glaube, 600x0.07 mm habe ich ne Rolle....der wäre doch ideal, oder ?

Für kleine Empfänger deren Eingangsstufe schnell überfordert ist, sollte eine Mag-Loop optimal sein.
Durch die Abstimmbarkeit hast Du schon eine sehr gute Vorselektion.
Ich bin auch mal gespannt was dabei rauskommt.
Die erste exotische QSL-Karte muss ich dann wohl an Gucki weiterleiten. Wink
 
#76
Wusstet Ihr das die Japan Radio Company (JRC) nicht nur Chips herstellt, sondern auch absolut geniale KW-Empfänger herausgebracht hat?


[Bild: 1878_jrc535.jpg]
Quelle: http://www.dr-boesch.ch

Das gute Stück ist innen in Modulbauweise aufgebaut, alles einzelne Steckplatinen.
Das wäre noch was, da bleiben nun wirklich keine Wünsche mehr offen.Heart Heart Heart

Naja, ein Rohde und Schwarz wäre auch schön. lachend
 
#77
Vor dem Empfänger steht die Antenne.

BTW:

1. wie willst Du die Antenne eigentlich abstimmen, wenn die unter dem Dach steht und Du bist unten in Deinem Zimmer? Mit nem Servo?

2. wie willst Du die Antenne eigentlich drehen, wenn die unter dem Dach steht und Du bist unten in Deinem Zimmer? Mit nem Servo? Oder einfach horizontal anbringen, um Rundumempfang zu erhalten?

3. ist das ein Ziegeldach mit Holzgerüst oder was anderes? misstrau

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Ich möchte Dir mehrere parallele magnetische Antennen vorschlagen. Je kleiner die Antenne ist, desto mehr Güte hat die einzelne Schwingkreisspule. Wenn man vier kleine Antennen baut, so ist das viel besser als eine flächengleiche Große.

Da die Dinger nur wenig voneinander entfernt sind, sind sie auch bestens in Phase und man kann die Auskopplungen parallelschalten, kann die "Fahne" also verkürzen und auch dadurch die Güte verbessern. Also nur Vorteile.

Der einzige Nachteil: man braucht vier Drehkos, die alle synchron laufen müssen. Wenn man die gemeinsame Drehko-Achse im Zentrum eines vierblättrigen Klees anbringt, wobei jedes Blatt eine Schleife ist, so sollte die Konstruktion möglich sein.

Nur minimal größerer Gesamtdurchmesser aber (mindestens) vierfache Güte!

 
#78
1. Eigentlich wollte ich die Antenne wieder hier im Zimmer betreiben. Zum drehen benutze ich ein Fotostativ. Wenn der Drehko allerdings oben montiert wird, muss ich zum Abstimmen immer Dehnübungen machen. Wink

2. Eine andere Möglichkeit wäre eine Eggbeater Antenne. Auf Schiffen kann man so etwas mitunter sehen:

[Bild: 1878_eggbeater.jpg]

Damit könnte ich mir das Drehen sparen, allerdings geht die Richtwirkung verloren, oder?

3. Ist ein Ziegeldach mit Holzgerüst ohne Isolierung. Allerdings liest man immer das die magnetischen Feldlinien gut in Gebäude eindringen können und der Aufstellungsort daher nicht kritisch ist. Störungsfreier ist der Empfang da oben auch nicht, wir haben schon in allen vier Wohnungen den Strom abgeschaltet. Eine Quelle könnte die 300m entfernte Bahnlinie sein.

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Die Idee mit den vier Schleifen hört sich spannend an, so einen Aufbau habe ich noch nie gesehen. Die Vorteile liegen auf der Hand, nur die mechanische Umsetzung dürfte knifflig werden. Dafür passende Drehkos zu finden wird auch nicht so einfach sein. Meistens haben sie eine zu geringere Gesamtkapazität, die 3x365pF Variante ist bei Oppermann leider nicht mehr verfügbar. Sad


Edit: Bei Oppermann gibt es noch eine 2x320pF Ausführung, würde das genügen?
 
#79
Statt der zwei gekreuzten Schleifen kannst Du eine einzige Schleife auch horizontal (also flach) ausbreiten. Das geht ja gerade unter der Zimmerdecke ganz fantastisch. Einfach oben gegen die Decke pinnen.

Die gekreuzten Schleifen haben den Nachteil, dass beide Ringe ggfls. unterschiedlich hohe Spannungen liefern. Und ggfls. sogar phasenverschoben. Einfach den Ring (bzw. Kleeblatt) flach unter die Decke hängen und gut ist.

------------

Zur "Kleeblatt-Antenne" (der Begriff ist glaub ich schon besetzt):

Die vier Schleifen könnten sich auch einen Kondensator teilen. Dann muss man aber ein wenig mit der Verschaltung aufpassen. Ist nicht so elegant, weil man wieder Drähte braucht. Und dann wird schnell der Kondensator zur Gütebremse.

Wie siehts denn mit Festkondensatoren aus? Fetter HF-Keramikdrehschalter aus dem Senderbau mit vier weit entfernten Ebenen zu je 12 Positionen oder so.
 
#80
Habe den Beitrag gerade editiert. Es gibt noch eine 2x320pF Variante, ob das genügt?

Festkondensatoren würden sich auch anbieten, ich weiß nur nicht ob so ein Keramikdrehschalter zu bekommen ist. Da könnte ich aber mal die Surplus Händler abklappern.

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Es gibt noch eine weitere Möglichkeit:

ALA1530 L Magnetische Aktivantenne

Die ALA1530 L ist eine kompakte Loop-Antenne mit hervorragenden Empfangseigenschaf-
ten in einem anspruchsvollen HF-Umfeld. Sie ist verwendbar in dem Frequenzbereich zwischen
40 kHz und 30 MHz. Ihre Empfangsleistung liegt auf dem Niveau professioneller Aktivantennen,
erweitert diese aber durch ihre Richtwirkung und die Unterdrückung elektrischer Störungen aus
dem Nahbereich. Mit diesen zusätzlichen Vorteilen übertrifft sie die Leistung vieler Passiv-Anten-
nen, selbst wenn diese bedeutend größere Abmessungen aufweisen.


Die exklusive SSB Version der ALA 1530 L bietet eine höhere Empfangsleistung im Lang-, Mittel-,
und Kurzwellen-Bereich mit besserer Großsignalfestigkeit für perfekte Unterdrückung der 2. Har-
monischen. Dadurch ist es möglich, örtliche elektrische Störeinflüsse weitestgehend zu dämpfen
und zusätzlich eine höhere Empfindlichkeit für das Nutzsignal zu erreichen.

Die Aluminium-Loop mit einem Durchmesser von einem Meter ist für den Außeneinsatz entwick-
elt, kann jedoch auch im Innenbereich einer Wohnung oder auf dem Balkon aufgestellt werden.


Im Lieferumfang enthalten:

- Loop Antenne
- Fernspeise- und Anschlusseinheit
- Netzteil
- 2m BNC-Verbindungskabel von der Antenne zum Steuergerät
- Aluminiumrohr zur Montage auf einem Rotor


Technische Daten ALA 1530 L

Stromaufnahme 12 Volt bei 160 mA

Frequenzbereich: 40 kHz-30 MHz

Typ. Intermodulation: 2ter Ordnung -110 dB

bei 2 Signalen von je 32 mV: 3ter Ordnung -133 dB

Typ. Intercept Punkt: 2ter Ordnung +75 dBm 3ter Ordnung +41 dBm

1 dB-Kompressionspunkt: + 25 dBm

Ausgangsimpedanz: 50 Ohm



In dem Fuß dieser Antenne sitzt ein vergossenes Aktivmodul an dem sich Bastler schon die Zähne ausgebissen haben. Es ist wohl nicht herauszubekommen was die Entwickler da eingebaut haben. Die Breitbandigkeit spricht ja für sich und man spart sich das Abstimmen. ;deal2

Das Ding kostet allerdings stolze 350 Euro. Sad