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Bakensender
#41
Zitat:Original geschrieben von Moki
Das Griddipmeter (wer hat's erfunden?) muss ich mir näher anschauen und erst mal verstehen, sorry.

Du musst das nicht verstehen. ICH muss es verstehen. Damit kann ich die kommenden magnetischen Super-Antennen testen.

Wieso müssen die Antennen eigentlich so klein sein, wenn Dein Empfänger schon ein ziemlicher Koffer ist? misstrau

------

Eine objektive Qualitätsüberprüfung Deines Empfängers ist ohne anständiges Equipment schlicht nicht möglich. Fummel nicht im HF-Bereich Deines Geräts rum, wenn Du kein Equipment hast.

 
#42
Mich würde erstmal Deine jetzige magnetische Antenne interessieren. Hast Du Fotos?
 
#43
Die Loop hat einen Durchmesser von 80cm, ist für den Innenraum noch akzeptabel. Im Looprohr befindet sich eine zweite zuschaltbare Wicklung um die Antenne noch tiefer abstimmen zu können.
Leider habe ich hier Außenantennenverbot aber Zugang zum Dachboden.

Ich habe mir schon den Kopf zerbrochen wie ich das hier lösen soll, die Loop mit der Ringkernauskopplung ist da der erste Lichtblick seit langem.

[Bild: 1878_loop.gif]

Die Antenne hat Hagen aus dem Wellenforum ausgetüftelt. Wink

Edit: Die Prinzipschaltung stimmt nicht ganz, die zweite Windung wird komplett weggeschaltet.
 
#44
Ich würde gern wissen, wie genau Du sie aufgestellt hast (Ausrichtung, Befestigung,) und mit was für Materialien die gebaut wurde und wie groß sie ist.

Weißt Du, wie sie funktioniert?
 
#45
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Ich würde gern wissen, wie genau Du sie aufgestellt hast (Ausrichtung, Befestigung,) und mit was für Materialien die gebaut wurde und wie groß sie ist.

Weißt Du, wie sie funktioniert?

Ich mach mal ein paar Fotos, Moment.

Tja, die Funktion.....
Die Antenne stellt einen abstimmbaren Schwingkreis dar, oder?
Im Resonanzfall fließt Energie die für den Empfänger nutzbar wird.
Spulen reagieren empfindlicher auf Magnetfelder, deshalb die Unterdrückung der E-Feld Störungen.

Oh je, jetzt gibts den zweiten Satz heiße Ohren...... Sad
 
#46
Warum werden nicht mehr Windungen verwendet? Warum nur eine oder zwei?

Wozu braucht man den Auskoppeltrafo?

Was empfängt man, wenn man den Ring vertikal oder horizontal betreibt?

Warum sendet man mit solchen Antenne nicht?
 
#47
Verrätst Du mir auch noch den Durchmesser und die Kapazität des Drehkos?
 
#48
Die Antenne überstreicht den Bereich von 1600kHz bis ca. 25Mhz. Bei den oberen Bändern ist damit aber kein Blumentopf mehr zu gewinnen.
Die geringe Anzahl der Windungen kommt doch der Güte zugute und der Nutzbereich ist praktikabel, deshalb nur zwei Windungen.

Der Auskoppeltrafo, hmmmm gute Frage? Damit war wohl die Unterdrückung der Störungen am besten.

Wenn ich den Ring hinlege empfange ich bevorzugt die horizontal polarisierte Komponente, oder? Die Empfangsleistung nimmt aber deutlich ab, schon probiert.

Senden kann man mit solchen Antennen schon, das Problem sind dann Überschläge zwischen den Kondensatorplatten. Oder man benutzt einen Vakuumdrehko, richtig?


Der Durchmesser der Kondensatorplatten beträgt 3cm und er sollte 3x365pF haben.

Hoffentlich erkennt man was auf dem Bild:

[Bild: 1878_loop2.jpg]

Auf der linken Seite befinden sich die Schalter und der kleine Ringkern.
Der Trafo ist aber falsch bewickelt, da muss ich die Windungen noch verteilen.
Das Rohr ist Wiruflex Alurohr und die beiden Enden stecken in einem Kunststoffgehäuse das gleichzeitig als Standfuß dient.
Die Antenne ist also aufgerichtet und wird nicht liegend betrieben.
 
#49
Sorry, meine Schuld. Ich meinte nicht den Durchmesser des Kondensators... zweiter Anlauf:

1. Durchmesser der Loop?

2. Minimal- und Maximalkapazität des Drehkos?
 
#50
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Sorry, meine Schuld. Ich meinte nicht den Durchmesser des Kondensators... zweiter Anlauf:

1. Durchmesser der Loop?

2. Minimal- und Maximalkapazität des Drehkos?

1. Die Loop hat einen Durchmesser von 80cm.

2. Für die Kapazität müsste ich das Ding jetzt aber wieder auseinander bauen, das dauert aber etwas. Muss erst mal was essen, sonst falle ich noch vom Stängel, oder vom Dach. Je nachdem was Du wieder für ein Konstrukt austüftelst. Wink
 
#51
Ich will erstmal zwei Dinge erreichen

1. analysieren, was Du da gefummelt hast

2, Dir ein paar unverzichtbare Grundlagen erklären, die Du wissen solltest

Du hattest geschrieben "3x365pF". Sind die parallel geschaltet?
 
#52
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Ich will erstmal zwei Dinge erreichen

1. analysieren, was Du da gefummelt hast

2, Dir ein paar unverzichtbare Grundlagen erklären, die Du wissen solltest

Du hattest geschrieben "3x365pF". Sind die parallel geschaltet?

Ich habe das wie auf dem Schaltbild zu sehen ist aufgebaut, hier nochmal:

[Bild: 1878_loop.gif]
 
#53
Ah.. ich versteh. Du schaltest also die beiden anderen Drehkos dazu, wenn Du sie brauchst. Sorry.

Ok. Dann geh mal futtern. Ich rechne derweil.
 
#54
Ich futtere doch schon, irgendwie zentriert sich mein Leben immer mehr um den PC. Futtern, schlafen, Musik hören....... der PC steht immer griffbereit vor meiner Nase. Dafür habe ich kein Smartphone, ist auch etwas wert. Wink
 
#55
Soweit ich Dich verstanden hab, hast Du also eine Spule mit einer Windung

[Bild: cb6a297b9cff86d7bcb4d5aa41b3f6ab.png]

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Rahmenantenne

dr = 0,8m (Rahmendurchmesser)
dD = 0,02m (Rohrdurchmesser)
n = 1
u0 = 1,257 E-6 Vs/Am

ergibt

L = 1,8 E-6 = 1,8 uH

---------------

Deine Drehkos kannst Du verstellen zwischen 50pF (nur ein Drehko in Betrieb, ganz rausgedreht) und 1nF (alle drei Drehkos á 365pF parallel und reingedreht)

Die Resonanzfrequenz errechnet sich nach

[Bild: c96dbf238d97d8996d542b08d7fbd68f.png]

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Schwingkreis

L = 1,8 uH
Cmin = 50pF
Cmax = 1nF

fmax = 16,7 MHz
fmin = 3,7 MHz


Soweit erstmal zur Zuverlässigkeit Deiner Frequenzbereichsangaben..... motz
 
#56
Nein, ich habe doch in das Rohr einen Klingeldraht eingezogen.
Also zwei Windungen, oder?

Und mit der oberen Grenzfrequenz kann das auch nicht passen, ich erreiche damit auch noch oberhalb von 16,7Mhz ein Rauschmaximum beim Abstimmen.
Es sei denn ich haue da etwas durcheinander???
Muss das Ding mal eben anklemmen, Moment.
 
#57
Sooo, bei 24MHz ist der Bart ab, aber doch deutlich höher als 16,7MHz.
Keine Ahnung, könnte das an dem Trafo liegen?
Bei den klassischen Varianten zur Auskopplung des Signals hatte ich oft Schwierigkeiten so hoch zu kommen. misstrau
 
#58
So... nun kommen wir zu dem Kern des Themas.

Bei der magnetischen Antenne handelt es sich - wie bei allen Antennen - um einen Schwingkreis. Wie alle Schwingkreise besteht er aus einer Spule und einem Kondensator, die untereinander verbunden sind. Mal steckt die Energie in Form einer elektrischen Ladung im Kondensator. Und mal fließt sie als elektrischer Strom durch die Spule.

Theoretisch können bei der resonanten Schwingkreisanregung unendliche Ströme fließen und im Kondensator unendliche Spannungen entstehen. Für Empfängerbauer wäre ein derartiger Schwingkreis allerhöchster Güte ein Traum, denn dann könnte man sich viel Elektronik sparen.

Leider gibt es im Schwingkreis zwei Bauteile, die die Güte mindern. Der Kondensator und die Spule.

Beim Kondensator mindern schlechte Isolationen und Kontaktwiderstände die Güte. Heutzutage gibt es vorzügliche Isolatoren. Das ist also kein Thema. Und die Kontakte eines Drehkos sind regelrecht gefiederte Kunstwerke um den Übergangswiderstand möglichst klein zu halten. Auch kein wirkliches Thema. Kondensatoren sind meist von hoher Güte.

Unser Sorgenkind im Schwingkreis ist die Spule. Einerseits ist da der Materialwiderstand. Du hast Alurohr verwendet. Der beste Leiter ist Alu aber nicht. Kupfer leitet doppelt so gut. Du hättest also auf Anhieb bei gleichen Maßen eine doppelte Spulengüte zu erwarten. Ein weiterer Effekt ist die Eindringtiefe des hochfrequenten Wechselstromes ins Metall. Je höher die Frequenz, desto geringer ist die Eindringtiefe. Das nennt sich "Skineffekt".

Hier ist eine nette Tabelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Skin-Effekt

bei 30 MHz vielleicht noch 10 Mikrometer! Nur in diesen 10 um fließt der Strom. Wenn Du dem Strom auch nur eine kleine Schramme entgenstellst, so wird er behindert - regelrecht unterbrochen. Alu ist ein sprödes Material. Wenn Du das kalt biegst, dann überzieht es sich mit kleinen Rissen. Der Effekt ist: eine erbärmliche Güte.

Hochwertige Spulen werden verchromt. Nicht etwa, weil Chrom so toll leitet, sondern einzig und allein, weil mit der Beschichtung die Schrammen egalisiert werden.

---------

Was angesichts dieser Tatsachen die "tolle Erfindung" mit dem dünnen Innenleiter des "Hagen" soll, verstehe wer will. Ich geh da gar nicht drauf ein, weil es sich ja eh als nutzlos rausgestellt hat. Ist ja angesichts der geschilderten Dinge auch klar, dass ein dünner Draht nicht taugen kann.

Leider, leider gilt das auch für Deine sonderbare Verschaltung bei den Schaltern und den Drehkos. würdest Du durch diese Drähtchen hunderte von Amperes (s. o. "unendlicher Strom") hindurchjagen wollen?. Sicherlich nicht. Und genauso wenig Lust haben die Elektronen auf Deine Drähtchen. Deine Drähte ruinieren die Spule. Für solche Verdrahtungen nimmt man vieladriges Cu-Kabel. Flexible Anschlusskabel von Elektrogeräten beinhalten sowas. Je dicker, desto besser. Und nimm nicht alleine die Lötösen der Drekos zum Anschluss sondern versuch den Übergangswiderstand möglichst gering zu halten. Wenn Du schraubst, so muss das mit großem Pressdruck erfolgen. Die beiden Kontaktparner müssen regelrecht verschweißt werden.

Jeder dieser kleinen handwerklichen Maßnahmen wird die Güte jeweils verdoppeln.

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Extrem übel finde ich die Auskopplung mit dem Ringkern. Wie soll sowas bei 30 MHz funktionieren? Außerdem hätte man den Ringkern direkt übers Alurohr schieben müssen, um den Schwingkreisstrom nicht zu behindern.

So werden wir es auch machen. Wir werden einen Kreisring anfertigen, in dessen Lücke genau der Drehko passt. Mehr nicht. Kein Schaltdraht. Kein nichts. Ausgelegt für 1000 Ampere.

Die Auskopplung macht man ganz anders:

[Bild: 800px-Loop_antenna.jpg]

Im Norden ist der Drehko (höchste Spannung). Und im Süden fließt der höchste Strom (geringste Spannung). Weil unten keine Spannung auftritt (Spannungsknoten), kann man die Antenne dort ohne Isolatoren direkt befestigen und mit Erde verbinden.

Aber nur ein paar Zentimeter davon entfernt entsteht schon eine Spannung. Nicht so hoch, wie ganz oben am Drehko. Aber ausreichend, um ein 60 Ohm Kabel zu versorgen.

Die Auskopplung übernimmt diese kleine "Fahne". Die ist mit dem Innenleiter der Zuleitung verbunden. der Außenleiter der Zuleitung liegt auf Erdpotential.

So koppelt man verlustfrei aus! motz

Alles klar soweit?
 
#59
Zitat:Original geschrieben von Moki
Sooo, bei 24MHz ist der Bart ab, aber doch deutlich höher als 16,7MHz.

Wie hast Du das gemessen?
 
#60
Zitat:Original geschrieben von Moki
Nein, ich habe doch in das Rohr einen Klingeldraht eingezogen.
Also zwei Windungen, oder?
Vergiss Deinen Klingeldraht!!!!!!!

Zitat:Original geschrieben von Moki
Und mit der oberen Grenzfrequenz kann das auch nicht passen, ich erreiche damit auch noch oberhalb von 16,7Mhz ein Rauschmaximum beim Abstimmen.
Ich hab nur meine Formeln und den Taschenrechner. Bisher haben die immer gestimmt. Die verwendeten Daten hast Du mir geliefert und ich hab sie jeweils vor dem Einsetzen nochmal hingeschrieben. Wenn Deine Antenne sich anders verhält, dann stimmen die Daten nicht. Oder die von Dir eingebauten parasitären Effekte verändern die Resonanzfrequenz. Dann zeigt die Antenne durch ihre Frequenzverwerfung nur ihre Fehlerhaftigkeit.