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Heizspannungswicklungen am Trafo messen/unterscheiden
#81
Dem kann ich folgen.
Die verzerrungsblindleistung wird sehr klein sein, wenn du sekundär ohmsch abschliest. Aber das ist in einem Verstärker nie der fall, das heißt, dass man die oberwellen der gleichrichtung berücksichtigen muss.
Wenn man sich die typische Zielgruppe von Gerds (und anderen Herstellern) Trafos ansieht, dann ist klar, dass diese Leute das mit den oberwellen meist nicht durchblicken bzw oft nicht drüber nachdenken. Daher legen diese Hersteller dann ihre Trafos eben dicker aus bzw dimensionieren den Kern über, sodass die oberwellen auch bei Abnahme der nenn-dc-wirkleistung keine Probleme machen.

Die meisten amp netztrafos sind eigentlich permanent fast im Leerlauf, außer man baut Amps in class a. Daher werden sie auch die meiste Zeit in erster Linie induktive blindleistung aufnehmen. Volllast....das gibt es seltenst.

Mfg Stephan@htc
 
#82
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Ich möchte das mal messen (am 150VA-Trafo). Phasenunterschied zwischen Spannung und Strom ist easy. Einzig die Widerstandslasten machen mir Kummer.

Würde ich die Messung sehr verfälschen, wenn ich den Trafo primär mit weniger Spannung speise? misstrau

Das hängt davon ab, wieweit dieser Trafo bei Netzspannung schon in die Eisensättigung geht.
Ohne diesen Effekt wär es wohl kein Problem
...mit der Lizenz zum Löten!
 
#83
Zitat:Original geschrieben von voltwide
Das hängt davon ab, wieweit dieser Trafo bei Netzspannung schon in die Eisensättigung geht.
Ohne diesen Effekt wär es wohl kein Problem

Ich hatte mir die Frage in der Folge selbst beantwortet - in doppelter Hinsicht

1. die Eisensättigungsproblematik krieg ich dann nicht mit

2. aber da die Sättigung bei Maximallast eh nicht auftritt, sollte das egal sein lachend

....aber insgesamt sind besonders die "auf Kante genähten" Trafos offensichtlich sehr austarierte Kunstwerke, so dass ich mich schon deshalb besser an die Vorgaben halten sollte.
 
#84
Zitat:Original geschrieben von goggy
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
These: Folglich sind scheinleistungsarme (sprich "eisenarme") Netztrafos besser
Moment, moment, mit weniger "Eisen" kommt man schneller in die Sättigung. Und das kann bei Gleichrichtung und Siebung mit dicken Elkos aufgrund der hohen Ladespitzen schnell passieren.

Es müsste IMHO genau das Gegenteil geschehen. Je mehr Strom dem Trafo entnommen wird, desto geringer ist die Sättigung.

Vielleicht wird langsam mal Zeit, dafür nen eigenen Thread aufzumachen. Vielleicht mit dem Titel "PFC für Trafos?" misstrau
 
#85
Zitat:Original geschrieben von OneStone

Habt ihr euch mal gefragt, warum heute jeder Schaltnetzteile verbaut?

1) weniger Eisen, weniger Kupfer, weniger Masse
2) weniger stnadby-Verbrauch, mehr Wirkungsgrad
3) inzwischen auch nicht mehr teuerer als lineare Netzteiele,
4) lineare Netzteile können in vielen Fällen gar nicht eingesetzt werden,
da damit die Anforderungen der Öko-Rirchtlinie nicht zu erfüllen sind

...mit der Lizenz zum Löten!
 
#86
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Zitat:Original geschrieben von goggy
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
These: Folglich sind scheinleistungsarme (sprich "eisenarme") Netztrafos besser
Moment, moment, mit weniger "Eisen" kommt man schneller in die Sättigung. Und das kann bei Gleichrichtung und Siebung mit dicken Elkos aufgrund der hohen Ladespitzen schnell passieren.

Es müsste IMHO genau das Gegenteil geschehen. Je mehr Strom dem Trafo entnommen wird, desto geringer ist die Sättigung.

Vielleicht wird langsam mal Zeit, dafür nen eigenen Thread aufzumachen. Vielleicht mit dem Titel "PFC für Trafos?" misstrau

Ja, richtig, die Magnetisierung steigt keinesfalls mit dem Laststrom - jedenfalls nicht beim Transformator.
Anders sieht es aus beim Sperrwandler, hier steigt die Magnetisierung seh wohl mit dem Laststrom - nur, hier haben wir keinen Transformator im eigentlichen Sinne, sondern eine Speicherdrossel mit Sekundärwicklung(en) -
also eine ganz andere Baustelle.
...mit der Lizenz zum Löten!