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Eingangsimpedanzen im LoV-Bereich
#61
Zitat:Original geschrieben von Beate
Ach so: lokale Rückkopplung von Katode aufs Gitter einer Stufe? Sinnvoll?
Ist schaltungstechnisch immer schwierig zu gestalten, weil man leicht den Massebezug verliert. Und schwebende Massen sind nichts für den Bühnenbetrieb.
 
#62
Also interessant finde ich das mit der Zwischenschicht schon. Man soll sie angeblich selektiv messen können, weil sie frequenzabhängig ist. Ich schreib mir das mal auf den Zettel..... bin ja eh gerade dabei, den Röhren mal genauer auf die Elektroden zu gucken.... Wink
 
#63
Irgendwie scheint in meinem Aufbau der Wurm drin zu sein. Guckis Simulationen kann ich überhaupt nicht reproduzieren. Im gegenteil - die Verstärkung sinkt, wenn der Katodenwiderstand vergrößert wird. Am größten ist sie an der zweiten Stufe bei Rk=0 (Trimmer 25k als Rk). Als Verstärkung erreiche ich wie gewohnt einen Faktor um die 7.5

Rk ist erste Stufe als 25k-Trimmer in Reihe mit 22k ausgeführt. Mit meinen beiden ECC82 von JJ erziele eine Verstärkung um etwas mehr als den Faktor 2 - bei Rk=22k. Mit einer ECC82 von EH gerät die erste Stufe in Schwingungen; an der Anode liegen dann 11.5 V an !

Allem Anschein nach muss ich das Teil neu aufbauen.
 
#64
Zitat:Original geschrieben von Beate
Irgendwie scheint in meinem Aufbau der Wurm drin zu sein.
Was baust Du denn auf?

Zitat:Original geschrieben von Beate
Guckis Simulationen kann ich überhaupt nicht reproduzieren.
Die Vorstufe war Praxisaufbau.

[Bild: 1_beate2.JPG]

Zitat:Original geschrieben von Beate
Im gegenteil - die Verstärkung sinkt, wenn der Katodenwiderstand vergrößert wird.
Stromgegenkopplung halt.


Zitat:Original geschrieben von Beate
Am größten ist sie.....
Welche Schaltung baust Du denn auf?
 
#65
Oder meintest Du "Anodenwiderstand"?

DANN allerdings wäre das so, wie Du das beobachtest!

Wenn Du die zweite Stufe mit Gitterstrom betreibst, dann sinkt die Verstärkung, wenn Du den Anodenwiderstand der Vorstufe vergrößerst. Das hängt mit dem niedrigen Innenwiderstand der zweiten Stufe zusammen, die den hohen Quellwiderstand der Vorstufe belastet.

--------------

Mal mal bitte auf, was Du verschaltet hast. Mit Spannungsangaben. Dann gucken wir mal.
 
#66
Nein, ich meine wirklich Katodenwiderstand. An beiden Stufen. Ich werde die reale Schaltung - hoffentlich - im Lauf des Tages aufmalen können. Vielleicht entdecke ich dabei ja den Fehler.

Hier mal der gegenwärtige Verhau:

[Bild: 1839_Juicer_Verhau.jpg]

In der Mitte (hell) der Anodenwiderstand der ersten Stufe, davor ihr Katodenwiderstand (22k+Trimmer). Im Hintergrund der Katodenwiderstand der 2. Stufe (Trimmer). Davon in die Landschaft zeigend der Gitterableitwiderstand der ersten Stufe (220k + 820k), links vom ersten Ra der Anodenwiderstand der 2. Stufe. Rot/Gelb verdrillt -> Gitterableitwiderstand 2. Stufe (Poti). Schwarz/Gelb verdrillt: Ub + Heizung, an der Heizung.
Von der Heizung eine Masseverbindung hin zu einem zentralen Massepunkt (so war das jedenfalls ursprünglich einmal gedacht..).

Der Anodenwiderstand der ersten Stufe liegt parallel zu dieser Masseverbindung, und sein Abstand beeinflusst die Schwingung der ersten Triode. Offenbar gibt es da eine Kopplung. Ob die jetzt induktiv oder kapazitiv ist, weiß ich nicht.
Deshalb überlege ich ernsthaft, ob ich die Schaltung neu aufbauen sollte, um besser reproduzierbare Ergebnisse zu bekommen.
Außerdem frage ich mich, ob ich nicht besser die Einspeisepunkte für das Signal gleichstrommäßig entkoppeln sollte. Ich kenne ja die Ausgangsbeschaltung meines Signalgenerators nicht.


Weil ein Teil der Effekte wohl unabhängig vom Schaltungsaufbau sein dürfte, beschreibe ich die Sache mal weiter:

Tatsächlich hängt die Verstärkung der ersten Stufe auch vom Lastwiderstand ab: als Gitterableitwiderstand dient ein Poti mit Schleifer zum Gitter der zweiten Stufe. Wenn das voll aufgedreht ist, also als Last die Parallelschaltung von Poti und Innenwiderstand der folgenden Stufe wirkt, geht die Verstärkung der ersten Stufe zurück. Klar, es fließt Gitterstrom, und auch hier müsste der niedrige Innenwiderstand belastet auch hier die davorligenden Stufe.
 
#67
...und wenn Du jetzt bitte noch ein Schaltbild mit Spannungsangaben hast, dann wäre ich überglücklich Wink
 
#68
Wie oben gesagt, später. Ich habe erstmal alles abgebaut, weil ich auch mal was arbeiten muss...
 
#69
Ok, hier der Schaltplan. Nicht eingezeichnet ist der Lastwiderstand von 1 M, mit dem der Ausgang grundsätzlich abgeschlossen war. Bei der Heizung liegt Punkt 4 an Masse und Punkt 5 an 12.6 V.

[Bild: 1839_Juicer_Plan.jpg]

die Spannungswerte sind unvollständig und stammen aus unterschiedlichen Konfigurationen. Die zweite Stufe blieb ja unverändert - hier habe ich die alten Messwerte genommen. Sie dürften sich zwischen den Röhren nicht allzu stark unterscheiden, zumindest den ECC82.

In der Vorstufe habe ich nur die Spannung an der Anode der schwingenden Triode gemessen.

Auch wenn 12 V "sexy" sein mögen, frage ich mich schon länger, ob ich mir nicht einen Gefallen tue und die Schaltung mit 18 oder 24 V betreibe. Letzteres macht doch Sinn, wenn man über einen Bodentreter mit zwei LoV-Röhren nachdenkt (das war meine ursprüngliche Planung). Bei nur einer Doppeltriode müsste ich dann knapp 2 W über 76 Ohm verheizen, hätte aber wohl deutlich günstigere Bedingungen in den Systemen.
 
#70
Ok... ich stöpsele Deine Schaltung mal zusammen und messe sie mal durch.

BTW: ICH hatte immer 330k an der Anode der Vorstufe empfohlen....
 
#71
Zitat:Original geschrieben von Beate
Auch wenn 12 V "sexy" sein mögen, frage ich mich schon länger, ob ich mir nicht einen Gefallen tue und die Schaltung mit 18 oder 24 V betreibe.....
Willst Du wildes "Hiddelhaddel" machen oder seriös und in Ruhe Schaltungen erstellen, analysieren und verbessern?
 
#72
Ich hab die Vorstufe Deiner Schaltung aufgebaut und wie folgt bestückt:

Anodenwiderstand 220 k
Katodenwiderstand 47 k
Gridstopper 68 k
Gitterableitwiderstand 1 Meg
ECC82, Valvo (nur System "1" genutzt)
Versorgungsspannung 12.6V (sonst nichts weiter angeschlossen)

[Bild: 1_beate4.JPG]

Dabei ergibt sich folgende Anodenspannung

[Bild: 1_beate3.JPG]

....und an der Katode fast +1V.

Kriegst Du diese beiden Messwerte bei identischer Bestückung reproduziert oder laufen wir schon da weit auseinander?

Sonst bitte Röhre wechseln und/oder Fotos machen.
 
#73
Danke für die Messwerte. Sie sehen ganz anders und viel vernünftiger aus.

Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Willst Du wildes "Hiddelhaddel" machen oder seriös und in Ruhe Schaltungen erstellen, analysieren und verbessern?

Diese Schaltung möchte ich auf jeden Fall ans Laufen bringen und nach und nach wie sowieso geplant ein Gerät draus bauen.

Die Erhöhung der Spannung wäre dann ein Thema für das, was wirklich in die Gitarre soll. Das hat noch Zeit - die Holzarbeiten werden noch einiges an Arbeit kosten. Drängt ja auch nicht...

Die 330k hattest Du zwar empfohlen, aber ursprünglich auch mit 220 k gearbeitet. Deine Aussage über Gitterstrom und Aussteuerbarkeit des Banana-Boosters bezog sich auf den Betrieb mit 220 k. Daher erschien es mir sinnvoll, es erst einmal bei den 220 k zu belassen.
Die Vergrößerung wäre für mich der nächste Schritt gewesen, wenn ich den ersten hätte reproduzieren können.

Mein nächster Schritt wird wohl sein, die Verbindung zwischen beiden Stufen aufzutrennen und für gleiche Last zu sorgen. In beide Stufen kommen auch wieder Gridstopper hinein. Dann müssten beide Stufen in etwa das gleiche Bild liefern.
Und dann sind auch die Bedingungen so, dass ich sehen kann, ob ich Deine Messwerte für System 1 reproduziert bekomme (ich denke an drei Messungen: System 1 mit 25 und mit 47 k Rk und System 2 mit 25k Rk, das möglichst mit mehreren Röhren. Mir stehen zwei ECC82 von JJ und eine von EH zur Verfügung, außerdem noch mehrere ECC83, darunter die von EH, die keine Zicken macht.

Ein bisserl Stress wäre es allerdings, wirklich nur ein System zu betreiben (kompletter Neuaufbau).
 
#74
Genau... lass uns mal erstmal bei 220k bleiben.

Ich hab noch weitere ECC82 eingesteckt. Die Anodenspannung variierte von 6.9 bis 7.9V.
 
#75
Als unabhängige Einzelsysteme oder mit RC-Kopplung?
 
#76
Lass uns erstmal nur die Vorstufe genauso reproduzieren, wie ich sie zusammengestöpselt hab. Ein Schritt nach dem anderen.....

---------

Oder hab ich Dich missverstanden? Ich hab einfach andere ECC82 in meine Schaltung reingesteckt und jeweils die Anodenspannung gemessen.
 
#77
Deshalb ja die Frage.

Ein wesentlicher Unterschied ist doch auf jeden Fall, dass bei mir beide Systeme beschaltet sind und das auch sein werden, wenn ich diese auftrenne. Das sollte kein Problem sein, beide sollten sich im Rahmen der Toleranzen gleich verhalten.

Wei gesagt - heute abend gehts bei mir konkret weiter.
 
#78
Ja. Ich hab mein Missverständnis auch schon gerafft.

 
#79
So, die Messwerte, alle drei ECC82. Alle Spannungen in V.
Rk1=47k, Rk2=25k, Gridstopper je 62k, Gitterableitw. 1.05/1.1M

Code:
Röhre   Ua     Uk     Ug   µ

JJ_1/1  11.0   0.29   0.01   1.6 stabil***
JJ_2/1  10.6   0.37   0.013  1.6 stabil**
EH / 1  11.6   0.39*  xxxx   Niederfrequentes Schwingen
*   langsam steigend
**  µ wird 2.0, wenn Rk=25k
*** Schwingt bei Spannungsmessung

JJ_1/2  10.0   0.29   0.036  2.2
JJ_2/2  10.2   0.27   0.22   2.2
EH / 2   7.4   0.54   0.07   3.0
 
#80
Ich bin etwas mit Deinen Angaben überfordert, Beate.

Wollten wir nicht beide zuerst nur stur die Vorstufe aufbauen?

Rupf bitte alles ab, was nicht in dieser Liste steht und mach alles so, dass diese Liste komplett erfüllt wird. Bitte überprüf jeden Widerstand vor dem Einbau mit dem Ohmmeter!


Anodenwiderstand 220 k
Katodenwiderstand 47 k
Gridstopper 68 k
Gitterableitwiderstand 1 Meg
ECC82 (nur ein System genutzt, das zweite System bleibt unbeschaltet)
Versorgungsspannung 12.6V (sonst nichts weiter angeschlossen, also offener Signaleingang)


[Bild: 1_beate4.JPG]


Dann die Anodenspannung messen. Erwartet werden rund 7 Volt. Zur Kontrolle gerne auch noch die Katodenspannung (etwa +1V).

Wenn das nicht der Fall ist: Foto(s) vom (nachverfolgbaren) Aufbau machen.

Und Oszibilder von der Anodenspannung und der Versorgungsspannung.