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Spiegelgalvanometer
#81
Damit eröffnen sich für den Kompensator sämtlche HF-Messungen. Man könnte zum Beispiel die Wirkleistung messen,die in eine Antenne eingespeist werden kann.

Dazu könnte ich mir einen Adapter mit zwei BNC-Buchsen vorstellen, der auf den Kompensator aufgesteckt wird. R5 würde ich dann vielleicht auf 1 Ohm anheben wollen. Und R7 und R8 mit 1k oder so.

Statt der Netzdioden dann natürlich BAT48 oder Germanium, damit auch kleinste Leistungen angezeigt werden können.
 
#82
ich vermute, dass über die beiden 470k-Widerstände nach Masse ein Spannungsproportionaler Strom den differentiellen Widerstand beider Dioden steuert, was letztendlich auf eine Multiplikation von Strom und Spannung hinausläuft.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
#83
Zitat:Original geschrieben von voltwide
ich vermute, dass über die beiden 470k-Widerstände nach Masse ein Spannungsproportionaler Strom den differentiellen Widerstand beider Dioden steuert, was letztendlich auf eine Multiplikation von Strom und Spannung hinausläuft.

Wenn ich die Dioden durch spannungsgesteuerte Schalter ersetz, funktioniert es sogar noch besser.

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Ich denk, dass es viel einfacher ist. Die Netzspannung ist konstant. Nicht nur am linken Anschluss des Messwiderstands. Sondern auch - in guter Näherung - am rechten Anschluss des Messwiderstands.

Die Leistung ist Spannung mal Strom. Die (Netz)-Spannung ist konstant.

Der Strom erzeugt nen proportionalen Spannungsabfall am Messwiderstand. Dieser Spannungsabfall wird vom Messinstrument gemessen. Somit ist die Leistung proportional zum Spannungsabfall am Messwiderstand.

Think simple. Wink
 
#84
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

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Der Strom erzeugt nen proportionalen Spannungsabfall am Messwiderstand. Dieser Spannungsabfall wird vom Messinstrument gemessen. Somit ist die Leistung proportional zum Spannungsabfall am Messwiderstand.

Think simple. Wink

Demnach täte es auch ein einfaches Amperemeter?!
...mit der Lizenz zum Löten!
 
#85
Nein. Eine Brücke brauchst Du, um die Blindstrommessanzeigen zu unterdrücken. In einen Blindwiderstand fließt der gleich Strom wieder raus, der reingeflossen ist.

In den Wirkwiderstand fließt aber nur Strom rein. Da kommt nichts wieder raus. Genau das - und nur das - zeigt die vorliegende Brücke an.

Ich hab gestern nochmal geguckt, weil mich das Prinzip an SWR-Meter der Funkamateure erinnerte. Tatsächlich können SWR-Meter nicht nur das Stehwellenverhältnis, sondern auch die Leistung anzeigen. Mit linearer Leistungsanzeige. Sie nennen sich auch oft SWR/PWR-Meter. Bzw. Reflektometer.

http://www.gaskutsche.de/tipps_cbfunk_swrmeter.php

(das mit der reflektierten Power ist etwas verwirrrend, ändert aber nichts. Ist nur ein anderer Abgleich)

Bei maximaler Wirkleistung ergibt sich das minimale Stehwellenverhältnis. Bei Fehlanpassungen vergrößert sich das Stehwellenverhältnis und vermindert sich die Wirkleistungsanzeige.

Nur etwas verwirrt hatten mich die im SWR-Meter eingesetzten "Richtkoppler". Das ist aber letztlich nur ein besonders HF-tauglicher Ersatz für unseren Strommesswiderstand. Denn unser Strommesswiderstand verfälscht die Kabelimpedanz.

Mit Strommesswiderstand haben wir aber den Vorteil, dass unser SWR/PWR-Meter auch für DC tauglich ist. Und bei DC kann man sich die Wirkungsweise der linearen Leistungsanzeige auch direkt vor Augen führen.
 
#86
So werden 2 mW (!!!) @ 1MHz angezeigt (die Kiste geht von DC bis locker 30 MHz)

[Bild: 1_1369064840_kompen16.jpg]

Ich denke mal, dass man da auch noch 500 uW mit ablesen könnte... misstrau

Ich habs als Aufsteckmodul gebaut:

[Bild: 1_1369064901_kompen17.jpg]

..wer weiß, was noch alles für Aufsteckmodule kommen. misstrau
 
#87
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Nein. Eine Brücke brauchst Du, um die Blindstrommessanzeigen zu unterdrücken. In einen Blindwiderstand fließt der gleich Strom wieder raus, der reingeflossen ist.

Strom fließt meines Wissens in geschlossenen Schleifen.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
#88
Sicher ablesen kann man noch 100 uW überrascht überrascht überrascht überrascht

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Volti: zuerst fließt der Strom von der Stromquelle von links nach rechts durch den Messwiderstand in den Kondensator, der sich dadurch auflädt. Und danach fließt der Strom vom Kondensator in umgekehrter Richtung wieder zurück zur Stromquelle. Im Mittel verbleibt Null.
 
#89
Schick! Die Aufsteckmodule sind eine gute Idee. Und dann auch noch mit selbstgemachten Tag-Boards. Smile
 
#90
Danke! Smile

Ich hätte gerne - statt den BAT48 - stilechte Ge-Spitzendioden genommen. Aber hier ist die geringe Kapazität nicht so wichtig, dafür ist aber eine möglichst geringe Durchlassspannung erwünscht. Da haben die BAT die Nase etwas vorn.
 
#91
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Ich dachte an einen TPS334, den ich noch aus dem Bau der Wärmebildkamera übrig hab. Wird typischerweise in Ohr-Thermometern eingesetzt.
Da sind die Thermoelemente kaskadiert, so dass schon ganz schön hohe Spannungen rauskommen, selbst wenn ich aus größerer Entfernung abtaste.
Leider geht durch die Kaskadierung auch der Innenwiderstand hoch, weswegen ich um etwas Elektronik nicht herumkäme, zumindest ein FET wäre nötig. Dann hätte ich allerdings genug Spannung und genug Strom, um das 3uA-Galvanometer anzutreiben.
Aber Ihr habt mich schon überzeugt... so recht der Knaller ist das auch nicht.
Na.... das nehm ich nochmal auf.

Damals war ja nur an ein Spiegelgalvanometer gedacht. Dann ist aber ja der Kompensator draus geworden. Und der hat nun mal einen unendlich hohen Eingangswiderstand (wenn er auf Spannungsnull abgeglichen ist).

Mal gucken, was der mit dem Sensor anfangen kann.

 
#92
...das nennt man dann wohl "Marginalausschlag". motz

Sensor ist wieder im Sortierfach. Warten wir also, bis das Kaufthermometer eintrudelt.
 
#93
Hab auf meinem Steckmodul den 1 Ohm-Messwiderstand mit einem Jumper abschaltbar gemacht. Nun kann ich auch zwei Wechselspannungen miteinander vergleichen. Oder eine Wechselspannung mit einer Gleichspannung.

... das muss alles noch etwas gären.... misstrau