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Maturaprojekt
#61
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Das kann nun dazu führen, dass der Komparator nicht zwei, sondern glattweg vier Schaltzustände kennt. Zwei davon sind statisch und zwei davon dynamisch, denn sie "leben" von den Zeitverzögerungen der Komparatorausgangsstufen.

Kann man das eventuell mit OC-Komparatoren lösen? Ich hatte bei meinem Generator den Sägezahn resp. Dreieck einstellbar gemacht, mit zwei antiparallel geschalteten Dioden und einem Poti. Hierbei hilfreih/sinnvoll?
 
#62
Zitat:Original geschrieben von christianw.
Kann man das eventuell mit OC-Komparatoren lösen?

OC-Endstufen sind besonders langsam. Stell Dir mal eine Versorgungsspannung von 12V und einen pullup-Widerstand von 1k vor. Dann fließen erstmal 12mA Querstrom. Das ist schon ganz schön heftig.

Trotzdem wirds übel, wenn der pullup irgendwelche Schalt- und Bauteilkapazitäten treiben muss. Nemen wir nur mal 10pF Lastkapazität an und rechnen t = R * C = 1k * 10pF = 10ns! Und dann ist die Lastkapazität noch nicht mal voll aufgeladen, sondern nur auf 0,7. Erst nach 50ns kann man von Vollaufladung sprechen.

Übel wirds aber, wenn der Komparator wieder einschaltet. Die Entladung geht über den internen OC rasend schnell.

Es ist einsichtig, dass ein derartiger Komparator mit einem äußeren Feedback "komische" Effekte zeigen muss.

------

OC-Komparatoren sind vorteilhaft, wenn man

1. Ausgänge "oderieren" oder "undieren" will (also logisch verknüpfen)

2. wenn man am Ausgang eine Pegelumsetzung vornehmen will, z.B. wenn der Komparator mit 12V und die nachfolgende Schaltung nur mit 5V angesteuert werden darf. Bei manchen Komparatoren sind am OC auch höhere Spannungen als die Komparator-Versorgungsspannung erlaubt. Damit kann man dann die Pegel hochsetzen.

 
#63
Ich habe mittlerweile in ordentliche OPV's "investiert" (LT1360)
Der Modulator läuft mittlerweile perfekt, doch da ich keinen +-12V
Trafo hatte habe ich mir kurzerhand ein kleines Schaltnetzteil für den Modulator und die Brückenansteuerrung gebaut.
Und zwar ungeregelt mit IR2153 werlcher bei ca 35KHz werkelt...
 
#64
Zitat:Original geschrieben von plasma
....doch da ich keinen +-12V Trafo hatte habe ich mir kurzerhand ein kleines Schaltnetzteil.... gebaut.

Schaltbild, Fotos, Messungen von dem SNT ;deal2
 
#65
Danke für die Erklärung, leuchtet ein. Smile
 
#66
Zitat:Original geschrieben von christianw.
Danke für die Erklärung, leuchtet ein. Smile

Nach elf Wochen Zeit von meinem Beitrag bis heute sollte es das auch mal so langsam... lachend
 
#67
;whistling
 
#68
Der aktuelle Stand:

-Versorgung: +-55V aus 2 (~500W) Ringkerntrafos 45.000µF Glättung

-Hilfsspannung aus ungeregeltem SNT, rauscht, deshalb werde ich es
durch einen Printtrafo ersetzen...

-Modulator bei ca 300KHz

-Endstufe (zwei Halbbrücken) mit ir2110 + IRFB5620

-Ausgangsfilter mit 22.5 mm Ringkernen (0.8mm Draht) welche aber nur
zum testen verwendet werden und leicht in Sättigung gehen.



Da ich keine passenden Kerne für die Ausgangsfilter habe und keine Ahnung habe, welche ich verwenden sollte bitte ich um Vorschläge...
(für ~800W RMS Ausgangsleistung) um ein wenig Spielraum nach oben zu
haben...


https://stromrichter.org/d-amp/content/i...54_SNT.pdf
https://stromrichter.org/d-amp/content/i..._board.pdf
https://stromrichter.org/d-amp/content/i...Seitig.pdf
https://stromrichter.org/d-amp/content/i..._board.pdf
https://stromrichter.org/d-amp/content/i...Seitig.pdf
https://stromrichter.org/d-amp/content/i..._board.pdf
 
#69
Ich hab zwar den Faden restlos verloren, aber ich bewundere gerade Dein Hilfsspannungsnetzteil.

Dir ist klar, dass Du mit C6 und dem Trafo einen Serienresonanzkreis gebaut hast?

Wenn Du dessen Resonanzfrequenz triffst und wenn Du keine genügende Last dran hast, dann kann die Sache richtig bösartig werden. misstrau Die Spannung sowohl über der Spule als auch über dem Kondensator kann theoretisch unendlich hoch werden.

Es kann natürlich auch sein, dass Du bewusst auf Resonanz abgleichen willst. Dazu fehlt dann allerdings eine Rückkopplung hin zum Gatetreiber (was ist das eigentlich für ein Chip?).
 
#70
Den Faden verlier ich zeitweise selbst, da ich alle paar Tage was neues entwerfe...

Das ist ein selbstschwingender Halbbrückentreiber von IR

IR2153 sein Name ist Big Grin

Rückkopplung macht meiner Meinung nach wenig Sinn, bei solchen kleinen Leistungen.
Das mit dem Resonanzschwingkreis hab ich gar nicht bedacht überrascht.
das SNT wird aber sowieso pensioniert...

Was für Ausgangsfilterkerne würdest du mir empfehlen???


 
#71
Zitat:Original geschrieben von plasma

Den Faden verlier ich zeitweise selbst, da ich alle paar Tage was neues entwerfe...

Das ist ein selbstschwingender Halbbrückentreiber von IR

IR2153 sein Name ist Big Grin

Rückkopplung macht meiner Meinung nach wenig Sinn, bei solchen kleinen Leistungen.
Das mit dem Resonanzschwingkreis hab ich gar nicht bedacht überrascht.
das SNT wird aber sowieso pensioniert...

Was für Ausgangsfilterkerne würdest du mir empfehlen???
Vorab muss erstmal klar sein,wie groß die maximalen Stromamplituden Imax werden können. Die Ausgangsfilter dürfen bei diesen Strömen noch nicht sättigen.
Der zweite wesentliche Entwurfsparameter ist die Induktivität L.

Induktivitität und Maximalstrom bestimmen die magnetische Speicherenergie über die Beziehung 0,5*L*I²max = Emagn
und sind ein Maß für die notwendige Baugröße.

Ringkerne sehen nett aus, taugen aber nicht viel.
Wegen des zu fordernden (verteilten) Luftspaltes haben diese einen Eisenpulverkern, und die zeigen z.Teil erhebliche Ummagetisierungsverluste - die können dann schon mal kochend heiß werden selbst im Leerlaufbetrieb.
Also besser Ferritkern mit Luftspalt.
Ansonsten kannst Du eigentlich beliebige Ferrit-Bauformen nehmen, was gerade so zu haben ist (EE,EF,ETD,RM etc)

Ringkerne aus Ferrit mit Luftspalt gehen natürlich auch, sind in Deutschland aber nur über Alfsch zu beziehen.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
#72
So wie ich es verstehe sind 800W an 4 Ohm angepeilt.
Spitzenstrom wäre also bei wurzel(200) oder ca 15 Amp.
Die Induktivität würde ich mit 10uH ansetzen.
Die magn. Speicherenergie errechnet sich damit zu

0,5 * 200 * 10 u = 1mJ

Das ist schon mal kein Pappenstiel.

ff
...mit der Lizenz zum Löten!
 
#73
Ich hab da was gefunden:
http://shop.inductor.com/ProductDetails....31A-220M-R

gibt auch noch weitere schöne Dinge auf der Seite.
Jedoch hab ich keine Ahnung, wie das mit der Beschaffung aussieht.
Ein Hoch auf die Pulsweitenmodulation!
 
#74
Ich hab jetzt mal eine Tabellenkalkulation zum Thema erstellt.
Die sollte soweit selbst erklärend sein, ansonsten mich fragen.
[URL] https://stromrichter.org/d-amp/content/i...ecalc.xlsx[/URL]

ich spiele immer solange an den Vorgaben herum, bis am Ende ein Al-Wert
um 200 rauskommt.
Bei gegebenem magn Querschnitt und Al-Wert kann man nun einen geeigneten Kern mit passendem Luftspalt aussuchen.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
#75
Was für Abmessungen haben diese Sagami-Teile eigentlich?
Das könnten ganz schöne Klopfer sein.
Ansonsten sollten sie in jedem Falle ausreichen, kann man bei dem fürstlichen Preis ja auch erwarten
...mit der Lizenz zum Löten!
 
#76
Bzgl. Ringkernen hilft vielleicht:

http://www.dl5swb.de/html/mini_ringkern-rechner.htm
 
#77
Bei Ringkernen hilft wegschmeissen. klappe
...mit der Lizenz zum Löten!
 
#78
Das Programm hab ich auch, nützliches kleines tool Smile
 
#79
http://www.inductor.com/irf/iraudamp7d.pdf
http://www.inductor.com/irf/iraudamp9.pdf

Im zweiten link findet sich der von OnkelS gezeigte Induktor.
Scheint ein massiver Schalenkern zu sein, also vom Allerfeinsten Heart
...mit der Lizenz zum Löten!
 
#80
Kurze Zwischenfrage...wie willst Du aus +-55Vdc an den Rails 800W/4R herauskitzeln? Brücken? Und das sollen dann alles die 4 stk. TO220 Mosfets verkraften?

Ich möchte nicht respektlos erscheinen, aber ich finde mit einem DAMP mit 800W@4R übernimmst Du Dich ein klein wenig. In dem Leistungsbereich fließen im Fehlerfall anständige (Kurzschluss-)Ströme. Ohne ein passende Laborversorgung mit fein justierbarer Strombegrenzung würde ich nicht damit anfangen.

Außerdem fehlen deiner Schaltung diverse Schutzeinrichtungen, wie willst Du verhindern dass deine Schaltstufe im Fehlerfall (Temperatur, Kurzschluss am Ausgang usw...) in die Luft fliegt? Bei nem 30W Verstärker kann man das vllt. (um der Einfachheit willen und mit großzügiger Überdimensionierung) noch machen, aber bei +-55V und 45mF Siebkapazität?

Ich wünsche Dir natürlich trotzdem viel Erfolg! (Bitte nicht falsch verstehen!!)