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Induktivität bestimmen
#1
Hallo

ich habe mir eine Luftspule gewickelt und rechnerisch die Induktivität und Eigenkapazität berechnet. Nun würde ich das ganze gerne Messtechnisch bestimmen. Ich habe bereits versucht die passende Resonanzfrequenz zu finden und diese zu messen, allerdings erfolglos. Könnt ihr mir eine Möglickeit sagen wie ich diese 2 Werte Messtechnisch bestimmen kann?

Ich verfüge nur über Standardmesswerkzeuge also DMM, Oszi (Funktionsgenerator vorhanden)

Gruß Korona
 
#2
Bei einer Luftspule sind die parasitären Kapazitäten kunterbunt verteilt, was die Güte und damit die Resonanzfähigkeit mindert.

Wenn Du die Güte steigern willst, so solltest Du entweder einen Kondensator parallel zur Spule schalten, der wesentlich größer ist, als die parasitären Kapazitäten (Erdkapazitäten nicht vergessen) oder Du streckst die Spule zum Hertzschen Dipol, wirst dann aber sicherlich bei vielen Megahertz resonieren und mit einem Funktionsgenerator wohl kaum was messen können.
 
#3
Üb Deine Resonanzmessungen doch erstmal in Frequenzbereichen, die Du mit Deinen Messgeräten noch erreichen kannst.
 
#4
Wenn Du einen Kondensator parallelschaltest, der wesentlich größer ist als die zu erwartenden Eignekapazitäten, z. B. 1nF
kannst Du mit dem Funktionsgenerator die resultierende Resonanzfrequenz
finden anhand des Impedanzmaximums = minimaler Stromdurchgang.
Oder Du schaltest beide in Serie und stellst die Generatorfrequenz ein auf maximale Spannung am Verbindungspunkt, gemessen mit dem scope.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
#5
Luftspule und 1nF?

Das wird nix, volti.... misstrau

Da kommt er mit seinem Funktionsgenerator nicht hin.
 
#6
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Luftspule und 1nF?

Das wird nix, volti.... misstrau

Da kommt er mit seinem Funktionsgenerator nicht hin.

Also mein Funktionsgenerator geht bis 1MHz.
Und Luftspule? wenn ich an die Lautsprecher-Frequ-Weichen-Teile denke,
die liegen doch auch schon im mH-Bereich?
Ansonsten kann man natürlich auch mit 10nF oder 100nF an die Sache rangehen.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
#7
Wie viele Windungen hat Deine Luftspule denn? Und was hast Du für eine Induktivität errechnet?
 
#8
Zitat:Original geschrieben von voltwide
Ansonsten kann man natürlich auch mit 10nF oder 100nF an die Sache rangehen.

Das geht in die falsche Richtung! Kleine Induktivität muss an kleine Kapazität. Große Induktivität muss an große Kapazität. Sonst kriegst Du keinen guten Resonanzkreis. Beide Bauteile müssen passen.

10 Mikrohenry an 100 Mikrofarad wird nicht resonieren.

Auch nicht 10pF an 10 Henry.

Du kannst beide Bauteile nicht willkürlich wählen, auch wenn die Resonanzformel behauptet, dass es eigentlich gehen müsste.
 
#9
Eine kleine Induktivität mit einer kleinen Parallelkapazität ergibt eine Resonanzfrequenz oberhalb des Bereiches des Funktionsgenerators.
Ansonsten geht der Gütefaktor bei kleinen Spulen und großen Kapazitäten in der Tat in den Keller.
Am besten ist es, große Induktivitäten mit tiefen Frequenzen, kleine mit hohen Frequenzen zu messen. So arbeitet übrigens mein DIY-L-meter.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
#10
Es ist eine ziemlich große Luftspule mit einem ohmschen Widerstand von ca 60Ohm

Mithilfe eines Resonanzkondensators konnte ich jetzt die Eigeninduktivität bestimmen. Die berechnete Eigenresonanzfrequenz sollte bei ca 200kHz liegen.
(Ja die ist wirklich so tief)

Die errechnete Induktivität liegt bei ca 57mH, die gemessene bei ca 50,5mH
 
#11
Wow... da hast Du Dir ja nen Wolf gewickelt lachend

Dann kannst Du wirklich gleich mal so losmessen, wie Voltwide das beschrieb:

Serienschaltung Funktionsgenerator (Sinus), 1k-Widerstand und Spule. Und dann die Spannung parallel zur Spule messen und den Generator auf Maximum abgleichen. Bei der Suche unbedingt bei tiefen Frequenzen beginnen und dann hochtasten.

Wenn sich kein Spannungsmaximum ergibt, dann schalte mal 10nF parallel, um die parasitären Kapazitäten zu überdecken und zumindest mal nen Peak zu bekommen.
 
#12
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Bei der Suche unbedingt bei [d]tiefen[/d] hohen Frequenzen beginnen und dann runtertasten.

Sorry. Freudsche Fehlleistung.
 
#13
Warum nicht den Stromanstieg messen:

http://d-amp.org/include.php?path=forum/...ntries=316

http://d-amp.org/include.php?path=forum/...ntries=318

http://d-amp.org/include.php?path=forum/...entries=13
Pffffffffft. "Da entwich das Vakuum" - Heinrich Physik, 1857.