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Roboter
Um 8um zu steppen, müssen wir den Vollkreis in 625 Teile unterteilen (bei einer 5mm Steigung der Spindel).

Der Motor schafft 200 Vollschritte. Uns würden also Drittelschritte genügen, um auf 600 Teilschritte zu gelangen. Das entspannt die "Mikroschrittproblematik" schon mal ganz erheblich Smile
 
Die Zen hat übrigens nur 1,25mm Steigung. Die können also immer Vollschritte machen.

Allerdings haben die auch eine "Fast"-Spindel mit 8mm als Option.

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Rikos 5mm-Steigungen sind übrigens äußerst klug gewählt. Wenn man auf der 200 Vollschritte durchführt, dann hat man exakt die HPGL-Auflösung von 0,025 Millimeter. Halbschritte also 12,5 Mikrometer. Sollte eigentlich auch reichen und vereinfacht die Controller-Mathematik, wenn man eh schon mit HPGL ansteuern will (wie ich es ja vorhab).
 
Zitat:Original geschrieben von Bandre
Ausserdem würde mich ein D-Amp-Schrittmottortreiber interessieren so 90-120V 5A Rolleyes

Kann man da nicht einen vorhandenen Treiber irgendwie klug aufrüsten? Ich guck mir die Chips mal an.... misstrau
 
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Wenn mal also embedded steuern will, so wäre ein 16-Bitter ohne FPU aber möglichst mit Mult und Div ganz ideal.

Gucki, bei dem Preis braucht man doch nicht mehr über einen 16-Bitter nachdenken, 168Mhz incl. DSP&FPU Rolleyes

Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Um 8um zu steppen, müssen wir den Vollkreis in 625 Teile unterteilen (bei einer 5mm Steigung der Spindel).


Ist das nicht vom Durchmesser abhängig misstrau
 
Zitat:Original geschrieben von Bandre
Gucki, bei dem Preis braucht man doch nicht mehr über einen 16-Bitter nachdenken, 168Mhz incl. DSP&FPU Rolleyes
Stimmt.

Trotzdem würde ich die FPU nicht einsetzen. Es gibt nunmal nichts exakteres als eine reine Integermathematik. Addier mal einen Step (also 0.025mm) zu 0,49m. In Integer kommt exakt 0,490025 m raus. In float wohl eher nicht.

Zitat:Original geschrieben von Bandre
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Um 8um zu steppen, müssen wir den Vollkreis in 625 Teile unterteilen (bei einer 5mm Steigung der Spindel).

Ist das nicht vom Durchmesser abhängig misstrau
Ich hab die Angabe der Steigung als Steigung pro Umdrehung verstanden. Lieg ich da falsch? misstrau
 
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Ich hab die Angabe der Steigung als Steigung pro Umdrehung verstanden. Lieg ich da falsch? misstrau

Jo das is schon richtig, nur kann dein Werkzeug nicht der Kreisbahn genau folgen, durch deine Schrittauflösung musst du dich der Kreisbahn nähern.
Dieses nennt sich Sehnenabweichung, hier die Formel:

n=Eckenanzahl
a=Sehenlänge = von dir vorzugeben
u= Umfang Kreis = D*Pi

n = u/a
 
Ach.. Du redest vom Umfang des Kreises. Und ich dachte, dass Du - wie ich - vom Umfang der Spindel redest. lachend

Mir ging es nicht um die Kreisberechnung sondern um die Positioniergenauigkeit um abschätzen zu können, ob wir Mikroschritte überhaupt brauchen.

Also ne ganz andere Baustelle.

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Zu Deinen Kreisen.

Ich denke, dass ein XY-Fräser auch nichts anderes ist als ein Pixelbildschirm Wink

So gibt es den Bresenham auch für Kreise. Da fallen zum Schluss Einzelschritte raus, also kleinste XY-Steps. Für Linien dann der normale Bresenham.

Ich bräuchte eigentlich nur die Linien, weil ich unser Cad so umstellen kann, dass es die Kreisberechnungen gleich im Cad macht, also ausschließlich HPGL-Liniensegmentchen generiert - dann abhängig von der Kreisgröße. Das ist sinnvoll, weil die HPGL-Kreisfunktionen schon immer sehr stark eingeschränkt waren.
 
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Rikos Preise sind mehr als fair Heart

http://rimi-online.com/

Gucken wir uns mal die Y-Achse an. Verfahrweg soll 500mm sein.

Dazu nehm ich sein Wellenführungsset mit 800mm, bestehend aus zwei unterstützen 16mm Wellen und vier spielfreien Wagen. Die Wagen werden 300mm auseinandergesetzt. Kostet ? 84,90 inkl. MWst.

Dazu die 600mm-Spindel mit spielfreier Mutter. Bringt 514mm Hub. Kostet ? 94,90 inkl. MWst.

Y-Achse also zusammen ? 180,--

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Die X-Achse benötigt 200mm kürzere Wellenführungen, die kosten bei ihm nur ? 69,90. Spindel bleibt gleich.

X-Achse also zusammen ? 165,--

Die Los- und Festlager werden mit Kugellagern und dem M15-Gewinde der Spindeln zusammengesetzt, kosten also nichts.

Also muss man für X und Y zusammen ? 345,-- bezahlen. Dazu noch Aluprofile (da würde ich bei RS kaufen - die haben mehr Auswahl), Winkel. Schrauben und die Motoren (Motorhalterung noch ungeklärt). Also ? 500,--.

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Dazu die Z-Achse, Motorsteuerung und Versandkosten.

Also grob ? 850,-- komplett anschlussfertig für 500x500x300.

Die große Zen Toolworks wird inkl. Versand, Steuern und Zoll irgendwas mit ? 600,-- bis 700,-- kosten, kann aber nur ein Drittel der Fläche und ist wackeliger.

Die Proxxon kostet (ohne Fräsmotor und inkl. Versand) vielleicht irgendwas um die ? 350,--, muss aber noch mit der kompletten Spindelmechanik und drei Motoren nachgerüstet werden und hat nur schwergängige Gleitlager. Da ist man auch schnell bei ? 500,-- und erhält dafür nur eine winzige Bearbeitungsfläche, die nicht mal für Frontplatten reicht.



Ich denke, dass man das Riko-Risiko mindern kann, wenn man die Maschine inkrementell zusammenbaut. Vielleicht zuerst den Y-Tisch mit Untergestell. Je nach dessen Erfolg kann man dann sehen, ob man den geplanten Weg weiter verfolgen kann oder seinen Plan nachbessern muss.

Heart Heart
Pffffffffft. "Da entwich das Vakuum" - Heinrich Physik, 1857.
 
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
ob wir Mikroschritte überhaupt brauchen.

Bei Mikroschritt geht es nicht nur um die Auflösung, sondern um das Unterdrücken der Motorresonazen


Wenn die Schrittmotorachse auf Taktfrequenzen in der Nähe eines ganzzahligen Vielfachen ihrer Eigenfrequenz angesteuert wird, kann es zu Resonanzen, verbunden mit einem unrunden Motorlauf und sogar zu Schrittverlusten kommen. Durch mechanische Dämpfung oder Mikroschrittendstufen kann dieses Problem behoben werden. Bei der Auswahl einer Endstufe sollte man daher auch auf die erreichbare Schrittauflösung achten.

Quelle
http://www.schrittmotor.de/
 
Hab mir eben mal genau das Fest- und Loslager von Riko angeguckt. Er machts genauso, wie ich mir das ausgedacht hab. Das Festlager wird also wirklich eingeklemmt. Dazu verwendet Riko ne 15mm-Mutter und nen Distanzring mit 15mm Innendurchmesser. Das Schrägrollenlager selbst ist fest in einem Metallblock eingespannt.

Hmmm... da muss ich mir wohl noch irgendwo drei Schrägrollenlager schnorren misstrau

Dann hätte ich aber drei Rillenkugellager zu je 86 Cent übrig. Das geht gar nicht! motz
 
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Dann hätte ich aber drei Rillenkugellager zu je 86 Cent übrig. Das geht gar nicht! motz
Dann haste ja schon Ersatzteile klappe
 
Zitat:Original geschrieben von Bandre
Durch mechanische Dämpfung oder Mikroschrittendstufen kann dieses Problem behoben werden.
Die gewöhnlichen Balgvollmetallkupplungen lassen dem Motor so viel Spielraum, dass er seiner Musikalität ungehemmt nachgehen kann.

Ich tendiere eher zur starren Ankopplung der Spindelachse an den Motor und der Aufhängung des Motors mit simplen Gummidämpfern.

Gummi ist unmusikalisch.
 
Zitat:Original geschrieben von Bandre
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Dann hätte ich aber drei Rillenkugellager zu je 86 Cent übrig. Das geht gar nicht! motz
Dann haste ja schon Ersatzteile klappe

Man könnte auch sagen, dass ich bisher 50% der investierten Materialkosten sinnlos ausgegeben hab.

Wen ich diese Quote nicht deutlich verbessere, dann seh ich Kostenexplosionen auf mich zukommen, gegen die die Elbphilharmonie-Kostensteigerungen glattweg Peanuts sind.
 
Moment mal... ich sehe zwei Schrägrollenlager im Festlager. überrascht

Logisch! Die sind umgekehrt eingebaut, weil jedes nur eine aixiale Kraftrichtung aufnehmen kann.

Ok. Mir fehlen also sechs Schrägrollenlager. Rolleyes
 
Und deswegen ist die Spindel an der Seite auch so elendiglich lang abgedreht. Jo. Da müssen ja zwei Rollenlager drauf. Alles klar.

Feinste Technik Heart
 
Hier sieht man das schön:

[Bild: Bild_EF15EK15_m.jpg]

Zitat:Fest-und Loslager 15mm
Fest und Loslager BK15 / BF15 Passend für alle hier angebotenen Spindeln mit 20mm Durchmesser Festlager: - 2Schrägrollenlagern zur Aufnahme der axialen Kräfte - Mutter M15x1 zur Befestigung - Distanzringe - montiert in brünniertem Stahlgehäuse Loslager - Rillenkugellager zur Aufnahme der radialen Kräfte - Wellensicherungsring - montiert in brünniertem Stahlgehäuse
 
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Zitat:Original geschrieben von Bandre
Gucki, bei dem Preis braucht man doch nicht mehr über einen 16-Bitter nachdenken, 168Mhz incl. DSP&FPU Rolleyes
Stimmt.

Trotzdem würde ich die FPU nicht einsetzen. Es gibt nunmal nichts exakteres als eine reine Integermathematik. Addier mal einen Step (also 0.025mm) zu 0,49m. In Integer kommt exakt 0,490025 m raus. In float wohl eher nicht.

Und wenn deine Fräse nicht läuft kann das Ding sogar deine MP3's abspielen, dann brauchste ihn auch nur mit 8Mhz takten. Big Grin
 
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Zitat:Original geschrieben von Bandre
Durch mechanische Dämpfung oder Mikroschrittendstufen kann dieses Problem behoben werden.
Die gewöhnlichen Balgvollmetallkupplungen lassen dem Motor so viel Spielraum, dass er seiner Musikalität ungehemmt nachgehen kann.

Ich tendiere eher zur starren Ankopplung der Spindelachse an den Motor und der Aufhängung des Motors mit simplen Gummidämpfern.

Gummi ist unmusikalisch.

Unter mechanische Dämpfung versteht man eine mit Gel gefüllte Scheibe die auf das hintere Wellende des Schrittmotors geschraubt wird.
 
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Zitat:Original geschrieben von Bandre
Ausserdem würde mich ein D-Amp-Schrittmottortreiber interessieren so 90-120V 5A Rolleyes
Kann man da nicht einen vorhandenen Treiber irgendwie klug aufrüsten? Ich guck mir die Chips mal an.... misstrau

Also beim L6207 und 6208 scheint nichts zu gehen. Von daher müsste man wohl nen billigen L297 mit einer nachgesetzten D-Amp-Vollbrücke (Gatetreiber-IC und diskrete CMOS) nehmen.
 
Zitat:Original geschrieben von Bandre
Unter mechanische Dämpfung versteht man eine mit Gel gefüllte Scheibe die auf das hintere Wellende des Schrittmotors geschraubt wird.

Durch meine starre Kopplung ist der Rotor mit der Spindel verbunden. Motor und Monsterspindel könnten nur mit wenigen Hertz schwingen. Die Massen sind gewaltig.

Der Motorstator dagegen kann sehr wohl schwingen. Um das zu dämpfen ist Gummi so gut wie Gel. Irgendwo muss die mechanische Schwingung in Wärme gewandelt werden.

Der Vorteil der Gummidämpfer: die gibt es gleich mit Innengewinden und sie sind somit zur Montage des Motors geeignet. So spare ich mir einen extra Motorhalter und die Balgkupplung und hab klare Verhältnisse.

Im Gegensatz dazu wackelt beim konventionellen Balg-Aufbau der Rotor frei umher. Dank des Balges wurde der Rotor "sauber" entdämpft motz An keiner Stelle wird er fixiert. Schwachsinns-Konstruktion. Den frei schwingenden Rotor mit Gel zu bedämpfen ist gleich noch bekloppter.