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LLC-Konverter
Ja, für den Preis kriegst Du schon ein DSO.
"Nur 1kHz" relativiert sich ein wenig, wenn man mal die dazugehörige Anzeigegenauigkeit in Betracht zieht. Es ist schon ein Labor-DVM für gehobene Ansprüche.
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Ja... das ist wirklich beeindruckend.
 
Ok, für mich als unwissenden, warum ist es so schwer dabei eine hohe Genauigkeit zu erreichen ? Und was bedeutet digit ?
 
Ein Digit ist eine Ziffer auf dem Digitalmessgerät und hohe Messgenauigkeiten sind teuer und schwierig, weil man zum Beispiel hochgenaue Spannungsteiler braucht.

Ein 1% Widerstand kostet ein paar Cent. Ein 0,1% Widerstand geht schon so.

Aber ein 0,01% Widerstand ist richtig teuer.

Und das bedeutet immer noch ein Fehlanzeige von 99,99 oder 100,01 statt 100,00
 
Nicht zu vergessen die "funktionierende" Temperatur- & Alterskompensation + Zertifikat.
 
5digit Genauigkeit heißt 5 Zehnerstellen Genauigkeit, also 1:100.000.
Einen Vorverstärker zu bauen, der 1% Genauigkeit hat bei 1kHz Bandbreite, ist eine einfache Fingerübung mit Standardbauteilen.

Einen zu bauen, der bei 1kHz 0,001% Genauigkeit hat, ist schon ein ganz anderer Schnack.
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Zitat:Original geschrieben von voltwide
Einen zu bauen, der bei 1kHz 0,001% Genauigkeit hat, ist schon ein ganz anderer Schnack.

[sup]Ich kann sogar Messgeräte bauen, die 99,9% Genauigkeit haben - und nicht nur 0.001%[/sup] Wink
 
Unser König/pi hat hier recht - ich habe natürlich statt der Genauigkeit die Abweichung angegeben. Das ist eine wohl weit verbreitete Laxheit, Genauigkeit und Toleranz gleich zu setzen.
Trotzdem falsch Rolleyes
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Meine Berechnung des Leistungsfaktors war falsch, ich habe da dem LLC-Konverter unrecht getan.
Der Effektivwert muß befreit werden von der Gleichspannungkomponenten 310V/2.
Der zweite Fehler war die ScheinLeistungsberechnung über dem gemittelten Produkt aus Rechteckspannung und Sinusstrom.
Die Rechteckspannung ist zu ersetzen durch die äquivalente Sinusschwingung auf der Grundfrequenz, da die Oberwellen aufgrund des Ausgangstiefpasses keine nennenswerte Energie beitragen
(FHA = first harmonic approximation). Mit dieser Annahme reduziert sich die Effektivspannung auf 140V und der Leistungsfaktor ergibt sich nun zu 0,95!
Mit anderen Worten, es wird so gut wie kein unnützer Blindstrom verbraten.
Was auch zu erwarten war, denn Halbbrückenspannung und -Strom liegen in Phase.
[Bild: 800_llc_pwr_factor2.png]
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Zitat:Original geschrieben von voltwide
Unser König/pi hat hier recht

Erstens ist pi nicht genau drei und zweitens stört mich das Wort "hier".... motz
 
Immer Recht hat nur die Partei. klappe

http://www.youtube.com/watch?v=RYU40R2qrWs
 
Zusammenfassung Blindleistung im LLC
Der sinusförmige Primärstrom ist FAST in Phase mit der anliegenden Rechteckförmigen Spannung,geliefert von der Halbbrücke.
Diese Spannung kann näherungsweise ersetzt werden durch eine Sinusschwingung von etwas grösserer Amplitude von genau derselben Phasenlage (first harmonic approximation).

Die zu beobachtende Abweichung des Primärstromes von Idealfall ist somit ein Maß für den Blindanteil des LLC-Kreises.
Verursacht wird er allein durch den Magnetisierungsstrom durch die Parallellinduktivität Lp der Primärwicklung.
Vom Betrag nur 3~10x so groß wie die Serieninduktivität Ls ist dieser Beitrag nicht mehr zu vernachlässigen.

[Bild: 800_llcreactive.png]
In dieser Simulation wird der linear rampende primäre Magnetisierungsstrom gezeigt und der Primärstrom abzüglich desselben, also der primäre Wirkstrom.

Es zeigt sich nun ein fast sinusförmiger Stromverlauf,
der dem Idealfall eines reinen Wirkstromes sehr nahe kommt.

Die verbleibenden Verzerrungen dürften auf das Konto der Sekundärgleichrichter gehen.

In jedem Fall stellt der primäre Magnetisierungsstrom die wesentliche Blindkomponente dar.

Je kleiner das Verhältnis Lm/Ls desto größer ist der Blindanteil.

Da der Blindstrom lastunabhängig ist, ergibt sich bei Maximallast der höchste Leistungsfaktor. In diesem Fall ist der Blindstrom ein Bruchteil des Wirkstromes, die daraus resultierenden Zusatzverluste sind eher geringfügig.

Somit wäre ich am Ende des Kapitels über die Blindleistungsanteile im LLC-Konverter angelangt.





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Die verbleibenden Verzerrungen gehen auf das Konto des Ladeelkos.

Nimm ihn weg, so sind auch die Verzerrungen (fast) weg.

Ganz schlimme Verzerrungen erhälst Du mit 1mF und 10 Ohm Last.

Pobiers mal aus Wink
 
Ok, das glaub ich Dir auch so.
Das schmälert aber nicht die Qualitäten dieser Topologie.
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Die von Dir dargestellte Topologie ist ein Serien-Resonanzkreis, Volti, bei dem der (transformierte) Verbraucher parallel zur Spule geschaltet ist.

Dieser Verbraucher bestimmt also direkt die "Güte" des Resonanzkreises.

Ein hochohmiger Verbraucher steigert die "Güte" (sprich Oberwellenfreiheit) bewirkt aber im Gegenzug ein Hochlaufen der Spannung (nur noch gebremst von dem Ladeelko und der Last) - theoretisch bis unendlich. Gehässigerweise steigt der Resonanzkreisstrom bei der Resonanz an - theoretisch bis unendlich!

Ein niederohmiger Verbraucher schließt die Spule praktisch kurz, so dass nur noch der Kondensator wirkt. Dabei wird der Resonanzkreis höherohmiger.

Es gibt also - naturgemäß -zwei ungünstige Belastungszustände:

1. Leerlauf (= Hochspannungs- und Hochstromgefahr) und

2. Überschreitung der Maximallast (= plötzlicher Abfall der Ausgangsleistung)


Zumindest regelungstechnisch kein Selbstgänger.
 
Kann ich nicht bestätigen.
Ja, es ist ein Serienresonanzkreis
Die Last liegt in Reihe mit diesem Serienresonanzkreis.
-Die Güte fällt bei geringer Belastung (=hochohmig)
-Wo soll da eine Spannung hochlaufen?
bzw welche Spannung genau soll hochlaufen?

An diesem Kreis läuft die Spannung über dem Serienresonanzkondensator hoch, wenn die Last niederohmig genug wird.

Und jetzt Du!
...mit der Lizenz zum Löten!
 
Ohoh... da fehlen dann aber Grundlagen... Rolleyes

Im Serienkreis fließt bei Resonanz der höchste Strom und gleichzeitig tritt an beiden Blindwiderständen jeweils eine vielfach höhere Spannung auf als die Speisespannung. Das ist bei Leerlauf der Fall, weil dann die Güte der Spule voll wirken kann. Also geringe Belastung = hohe Güte = hohe Spannung über der Spule = hohe Spannung über dem Kondensator.

Wenn die Last dagegen niederohmig ist, so senkt das die Güte, woraufhin der Serienkreis hochohmiger wird.

Muss ich Dir erst beides simulieren? Rolleyes
 
Zitat:Original geschrieben von voltwide
Die Last liegt in Reihe mit diesem Serienresonanzkreis.
Sie liegt parallel zur Spule, soweit ich das verstanden hab... misstrau Angry

[Bild: 800_llcreactive.png]
 
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Zitat:Original geschrieben von voltwide
Die Last liegt in Reihe mit diesem Serienresonanzkreis.
Sie liegt parallel zur Spule, soweit ich das verstanden hab... misstrau Angry

[Bild: 800_llcreactive.png]

Sie liegt parallel zur Spule = Primärwicklung o. Streuinduktivität = Lp
(p=parallel)
Der Serienkreis aber wird gebildet aus der Streuinduktivität Ls=(s=serie)
Und die Last, mit der parallel geschalteten Spule,
liegt in Reihe mit dem Serienkreis.
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Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Ohoh... da fehlen dann aber Grundlagen... Rolleyes
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Der Meinung bin ich auch Confused
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