• .
  • Willkommen im Forum!
  • Alles beim Alten...
  • Du hast kaum etwas verpasst ;-)
  • Jetzt noch sicherer mit HTTPS
Hallo, Gast! Anmelden Registrieren


Gibt es Unterschiede im Verstäkerklang?
#61
Hi,

ob das wohl Altersweisheit ist, daß ich wusste, daß der Einwand mit lauter=besser kommt? Big Grin
M.A.n wird fälschlicherweise lauter=besser angenommen. Ich denke es müsste eher lauten: geringfügig lauter=bevorteilt.
Das Argument betrifft eher die akustischen Auswirkungen in Punkti Tonalität und Impulsivität. Aktive LS-Konzepte sind davon vermehrt betroffen, da gerade die tonale Balance zwischen den einzelnen Wegen Unterschiede verstärkt. Verfügen die verglichenen Verstärker über annähernd gleiche Verstärkungsfaktoren, dann empfinde ich persönlich die Unterschiede in der Tonalität als vernachlässigbar, nicht jedoch die von mir zuvor beschriebenen Eindrücke von räumlicher Tiefe und Emotionalität.
Auf diesem Feld herrschen selbst in den höchstpreisigen Klassen erstaunlich große Unterschiede. Ich habe sogar den Eindruck, daß die Unterschiede hier eher wachsen als kleiner werden.
Insbesondere der Umschaltmoment vom als echter empfundenen Gerät zum als weniger echt empfundenen Gerät kann entlarvend sein. Beim ´runter´ hören fallen Unterschiede leichter auf als beim ´rauf´ hören.
Das bei dieser Art der Evaluierung ein sich eindeutig schlechter messendes Gerät durchaus als das besser klingende empfunden wird macht mir -trotz des technischen Backgrounds- keine Sorgen. Es sollte schließlich nie vergessen sein, daß es bei HiFi nicht um ein messtechnisch perfektes Ergebnis geht, vielleicht nicht einmal um ein akustisch perfektes(!), sondern ganz allein darum, daß dem Hörer eine Illusion geboten wird, die für ihn authentisch wirkt. Und wenn ein Verstärker, der nachweislich messtechnisch schlechter abschneidet, jedoch für den Hörer alles Andere innert weniger Takte Musik ausknockt, dann ist das eben der ´bessere´ Verstärker.

jauu
Calvin
 
#62
Zitat:Original geschrieben von voltwide

R5 und R6 werden so gewählt, dass der Treiberstrom in Ruhe etwa 0,3V Gefälle erzeugt, ergo die Endtransistoren in Ruhe nicht leiten.
Wer auf Übernahmeverzerrungen steht, findet hier genau das Richtige.

Ich hatte schon Germainiumendstufen bei denen eine Übertrager-Sekundärwicklung mit Serienwiderstand zwischen BE liegt.
Und die hatten trotzdem Ruhestrom. Ein Umbau auf Si ist da nicht so einfach.
 
#63
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Zitat:Original geschrieben von Hoppenstett
Ruhestrom nur im Treiber

Meinst Du sowas?

[Bild: endstuf3.gif]

Quelle: http://www.elektronik-kompendium.de/publ...dstu_t.htm

--------


Aufgeschnappt:

Zitat:Man findet diese Methode nur noch in sehr alten Schaltungen, in einer Zeit als die damals modernen Germanium-Transistoren den Elektronenröhren das Fürchten lernten. lachend

Man sollte dem Verfasser Thomas Schaerer mal ein anständiges Deutsch lernen lachend

Rolleyes
http://www.elektronik-kompendium.de/publ...dstu_p.htm
;pop;corn;

Die Gegenkopplung soll es richten.
Ich habe da mal mit Vertikalendstufen experimentiert und das V-IC thermisch zu entlasten.
Man muss R3 schon wesentlich niederohmiger machen, damit man die Übernahmeverzerrung im Testbild nicht sieht.
Dann hat er opamp aber schon zu ackern.
 
#64
Zitat:Original geschrieben von Calvin
Es sollte schließlich nie vergessen sein, daß es bei HiFi nicht um ein messtechnisch perfektes Ergebnis geht, vielleicht nicht einmal um ein akustisch perfektes(!), sondern ganz allein darum, daß dem Hörer eine Illusion geboten wird, die für ihn authentisch wirkt. Und wenn ein Verstärker, der nachweislich messtechnisch schlechter abschneidet, jedoch für den Hörer alles Andere innert weniger Takte Musik ausknockt, dann ist das eben der ´bessere´ Verstärker.

Sehr schön gesagt, du hast meine volle Zustimmung!