• .
  • Willkommen im Forum!
  • Alles beim Alten...
  • Du hast kaum etwas verpasst ;-)
  • Jetzt noch sicherer mit HTTPS
Hallo, Gast! Anmelden Registrieren


Elektronische Last
Zitat:Original geschrieben von alfsch
bzgl schwingung...häng mal direkt vor die gates je nen 1k , als "grid-stopper"
Hatte ich schon. Brachte auch nichts. Es ist ja auch keine HF sondern eine richtige (saubere) Regelschwingung. Und sie tritt nur an einer Stelle der Skala auf.

Ne Erklärung hab ich auch schon...
 
Zitat:Original geschrieben von voltwide
Dass die Simu nichts zeigt, koennte (scheiss US/Tastatur hier!) daran liegen dass Du gegen Null Ohm Impedany simulierst.

Ich hab auch mit Innenwiderständen experimentiert.
 
So, Stunde ist gleich um.
K[nich, Du darfst wieder lachend
...mit der Lizenz zum Löten!
 
Internetcafe überrascht
 
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Bei derartigen Dioden-Konstruktionen hatte ich Sorge um die Skala. Entweder komme ich nicht ganz bis Null runter oder auf einem Teil der Skala passiert nichts. Und das ganze noch temperaturabhängig. Da schien mir der Gleichlauf der beiden BJT-Zweige überzeugender und dass es mich zwei zusätzliche Widerstände kostete, schreibe ich meiner Bauteil-Verschwendungssucht zu....
das ganze ist eigentlich ein Wilson-mirror:
[Bild: 142px-Wilson-Stromspiegel.svg.png]
http://de.wikipedia.org/wiki/Stromspiegel
ich hab nur ne diode statt dem 2. bjt rein, du hast es...etwas anders gedreht..verdreht...
    Don't worry about getting older.  You're still gonna do dump stuff...only slower
 
Puhhh... ich seh in der Simulation die Schwingungen. Endlich. Zwar nur gedämpft. Aber die Größenordnung stimmt.
 
Zitat:Original geschrieben von alfsch
das ganze ist eigentlich...

Einen winzig kurzen Moment hatte ich die Hoffnung, dass Du einfach das Wort "genial" folgen lassen würdest..... Rolleyes

... wieder eine Illusion zerstört... Sad
 
ach nee.. Rolleyes also: eine geniale variante ...ok?
die standard schaltung würde wohl etwa so aussehen:
[Bild: 18_aktl2.png]
wilson-mirror mit cascode mosfet Wink

ed
die linearität eines wilson + cascode ist übrigens nahezu perfekt - wenn die referenz konstant ist (in der simu 12v , real zb ein TL431 )
[Bild: 18_aktl3.png]
Big Grin
    Don't worry about getting older.  You're still gonna do dump stuff...only slower
 
Das sieht nicht unelegant aus..... misstrau

....wirklich nicht unelegant... misstrau
 
Zitat:Original geschrieben von alfsch
die linearität eines wilson + cascode ist übrigens nahezu perfekt - wenn die referenz konstant ist (in der simu 12v , real zb ein TL431 )

Hab eben mal das DB gesichtet. Der braucht mindestens 1mA. Wenn die Maschine bei 50V loslaufen soll, also 50k Vorwiderstand. Das ergibt bei 500V rund 5 Watt Verluste.

Um mit dem zur Zeit eingesetzten 470k Widerstand eine Referenz hinzubekommen, hatte ich Z-Dioden speziell auf geringen Reststrom und steilen Durchbruch selektiert. Die normalen Z-Dioden taugten nicht. Alternativ hätte ich die BE-Strecke eines npn durchbrechen lassen, was - typabhängig - oft bei 7V passiert.
 
Zitat:Original geschrieben von alfsch
wilson-mirror mit cascode mosfet Wink
Die Schaltung hat eine irrwitzige Verstärkung und neigt daher noch mehr zum Schwingen.

Wir haben es ja leider nicht mit idealen Quellen zu tun, sondern mit Quellen, die mit langen Kabeln an die Last angeschlossen werden und sich bei bestimmten Bedingungen - zusammen mit der künstlichen Last - gegenseitig aufschaukeln können.

Ich hab hier gesehen, dass eine hohe Verstärkung der Last absolut kontraproduktiv ist. Ich hab zum Beispiel in der Leitwert-Einstellung keinerlei Schwingneigung, weil dort die Verstärkung (= Stromregelgenauigkeit) extrem reduziert ist. Je besser der Stromwert konstant gehalten wird, desto schlechter für die Stabilität.
 
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Zitat:Original geschrieben von alfsch
die linearität eines wilson + cascode ist übrigens nahezu perfekt - wenn die referenz konstant ist (in der simu 12v , real zb ein TL431 )

Hab eben mal das DB gesichtet. Der braucht mindestens 1mA. Wenn die Maschine bei 50V loslaufen soll, also 50k Vorwiderstand. Das ergibt bei 500V rund 5 Watt Verluste.

Um mit dem zur Zeit eingesetzten 470k Widerstand eine Referenz hinzubekommen, hatte ich Z-Dioden speziell auf geringen Reststrom und steilen Durchbruch selektiert. Die normalen Z-Dioden taugten nicht. Alternativ hätte ich die BE-Strecke eines npn durchbrechen lassen, was - typabhängig - oft bei 7V passiert.
so gehts...
[Bild: 18_tl431.png]
Wink
    Don't worry about getting older.  You're still gonna do dump stuff...only slower
 
...jo. Das ist klug. Heart
 
Naja... vielleicht doch nicht.

Ich hab jetzt viel rumgelötet.

Die einzige Schaltung, deren Skala richtig anfängt und auch richtig verläuft ist die mit meiner ursprünglichen Stromspiegelschaltung. Also 22k von beiden Kollektoren und 220k von den verbundenen Basen (da kann man auch bis zu 10 Meg hochgehen). Alle anderen Kombinationen des rechten Brückenzweiges (freier Kollektor, Kollektor mit Basis verbunden, 1N4148 statt npn, Laststrom durch den npn usw..) führen zu dramatischen Ungleichgewichten. Meist fängt die Skala nach solchen Aktionen bei 50 mA an, statt bei 0 mA.

Und die Schwingneigung lässt sich NUR durch Reduzierung der Verstärkung beseitigen! Weniger ist hier mehr.

Ich hab letztlich nur die beiden BC337-40 durch zwei BC237A ersetzt. Nun hauts hin.

Also kurzum: die Originalschaltung ist freigegeben, nur die Kleinleistungs-BJT sollten ausgesucht müde Typen sein...
 
Ich wollte mich noch weiter über die Schwingneigung der Schaltung auslassen...

...dass MOS gekrümmte Kennlinien z.B. in dieser Form haben, das ist bekannt:

[Bild: 1_last5.png]

Die Verstärkung des MOS (Id vs. Steuerspannung) beginnt ganz flach und geht dann in eine Gerade konstanter Steigung über. 10mV Gatespannungsänderung bewirken also ganz unterschiedliche Drain-Stromänderungen, je nachdem auf welchem Bereich der Kennlinie man sich gerade befindet.

Bei kleinen eingestellten Stromstärken ist die Verstärkung des MOS gering. Bei großen Stromstärken steigt die Schwingneigung.

Dagegen hilft die Einführung einer Stromgegenkopplung (Source-Widerstand), die man sowieso zur Symmetrierung bei Schaltungen mit mehreren MOS braucht und/oder die Auswahl gering verstärkender Transistoren.

Weiterhin begünstigend für Schwingungen ist die hochohmige Ansteuerung der MOSFETs. In Verbindung mit den erheblichen Eingangskapazitäten der Gates ergibt meine Schaltung ein ungünstige Phasenverschiebung. Gehässigerweise ist der Quellwiderstand meines Treibers auch variabel: bei positiven Gatespannungshüben ist er hochohmig, bei negativen Hüben niederohmig. Das führt zu einem sägezahnförmigen Verlauf der Gatespannungen, wenn die Schwingungen erstmal eingesetzt haben.

So. Mehr hab ich jetzt nicht mehr auf dem Zettel... misstrau
 
Mist.. eine Sache noch vergessen hinzuschreiben: bei höherer Temperatur steigt die Verstärkung auch.
 
Deine Analyse ist mir soweit plausibel, also in allen Punkten deckungsgleich mit meinen Einschätzungen. Müssen wir wohl nach neuen Streitpunkten Ausschau halten Confused
...mit der Lizenz zum Löten!
 
Zitat:Original geschrieben von voltwide
Deine Analyse ist mir soweit plausibel, also in allen Punkten deckungsgleich mit meinen Einschätzungen.

Irgendwann werde ich Dein Wissen komplett in mich aufgenommen haben und dann wirst Du sein wie Flasche leer.... harharhar hinterhältig
 
Eben zwei Stunden mit vollen 150 Watt betrieben.... Cool
 
da ihr hier ja schon diverse test-lasten gezeigt habt...zeig ich auch eine:
[Bild: 18_last2.jpg]
der kühlkörper ist 50cm hoch (locker 5kg Alu),
druf sind 16 R (die schwarzen kekse), jeder kann 300W dauer, 3kW kurz

btw dachte daran, weil gucki geschrieben hatte:
Zitat:Ich weiß zwar nicht, was das ist. Aber es macht mir Angst.
    Don't worry about getting older.  You're still gonna do dump stuff...only slower