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Amp mit TPA3122
#21
@Pezo: gib mir mal bitte einen link auf Angelika & Klaus.
@gucki : Das mit dem supply-pumping hatte ich auch schon mal gelesen,
ist mir allerdings nicht nicht in der Praxis begegnet.

Ansonsten habe nun auch einen ersten Blick in die Schaltung geworfen.
Da die MOSFETs vom IR2110 getrieben werden, und auch noch Gatter vor deren Eingängen sind (Totzeiterzeugung)kann man wohl ausschließen, dass ein defekter PowerMOSFET den TI-Baustein über die Gate-Leitung beschädigt.

Die von mir vorgeschlagenen Koppelkondis können also höchstens die IR2110 schützen, und in der Tat solltest Du mal überprüfen, ob die nicht kaputt sind. Auch die Antiparalleldiode über dem gate-Vorwiderstand geht bei solchen Gelegenheiten gerne kaputt.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
#22
Zitat:Original geschrieben von voltwide
@Pezo: gib mir mal bitte einen link auf Angelika & Klaus.

Reichelt und Conrad
 
#23
Danke, es handelt sich also weder um meine Schwester noch um meinen verstorbenen Onkel.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
#24
MOSFETs suchen im Conrad Online Catalog endet regelmäßig damit, dass der link auf das Datenblatt entweder eine schwarze oder eine weisse Seite öffnet, alternierend. Aus der Klaus!
Und die Seite von Angelika ist zwar besser designed als diese ätzende Conrad Seite, dafür hat man die richtigen Kurzdaten stochastisch den falschen Typen zugeordnet. Mit solchem Mist ärgere ich mich schon täglich auf der Arbeit rum motz
...mit der Lizenz zum Löten!
 
#25
Also ich hab keine Probleme bei Conrad. Hab eben mehrere MOSFET-Datenblätter erfolgreich geladen.

Ich guck da allerdings auch höchst selten, weil ich Conrads Preise unverschämt finde und weil deren Cookies mich nach einem Besuch der Seite fest im Griff behalten.
 
#26
Preise und Typenauswahl sind bei Reichelt jedenfalls deutlich besser
...mit der Lizenz zum Löten!
 
#27
So ich hab mal ein paar Messungen gemacht.
Hier sieht man wie ich die Prüfspitze befestigt hab, HF gerecht wie ich hoffe:
[Bild: img6033s.th.jpg]

So nun zu den Signalen, so schöne Rechtecke habe ich noch nie gemessen btw... Die Einstellungen sind bei allen 1µs/DIV und 5V/DIV.
Die Versorgung ist +-15V vom Labornetzteil für SIGPWR, 15V vom Labor-Schaltnetzteil für GATEPWR und ca. +-22V vom umgewickelten MOT mit 4.700µF Siebung auf beiden Seiten ohne Regelung für die Power Stage.

Hier mal das Signal vom TPA ohne Spannung an der Power Stage, DC und AC coupled. Wie man sieht ist es leicht unsymmetrisch.
[Bild: img6035.th.jpg] [Bild: img6036.th.jpg]
Das ändert sich allerdings wenn ich Spannung auf die Power Stage gebe, dann siehts nämlich so aus:
Was ich hier noch bemerkt habe ist, dass die Pulsbreite langsam schwankt, so ungefähr bei 0,5Hz - 2Hz, allerdings nur in geringem Maße.
[Bild: img6041j.th.jpg]

Hier ist das selbe mit einem Musiksignal am Eingang, bis jetzt alles ohne Last, also Ausgänge offen:
[Bild: img6039u.th.jpg]

Jetzt wirds hässlich:
Hier hab ich eine Last angeschlossen (39Ohm Drahtwiderling und 4Ohm Lautsprecher = 43Ohm), Eingänge sind kurzgeschlossen, der Hub den man sehen kann ist nur Rauschen. Wenn ich den Widerstand weglasse und nur den Lautsprecher anschließe wird das Rauschen noch extremer.
[Bild: img6040u.th.jpg]

Dann habe ich noch einen Test gemacht, bei dem die Versorgung der Power Stage unsymmetrisch belastet wurde (ohne Last am Ausgang). Unbelastet habe ich hier +-22,2V.
Wenn ich die positive Seite belaste habe ich +20,6-22,2V, dann ändert sich die Pulsbreite nur kurz beim Be- und Entlasten der Versorgung, vermutlich durch die Koppelkondensatoren zwischen OPV und TPA.
Wenn ich allerdings die negative Seite belaste (+22,2-20,6V), dann sieht das Signal vom TPA so aus:
[Bild: img6042c.th.jpg]
Und das kann ich mir nicht erklären Sad

Hilft euch das irgendwie bei der Fehlersuche weiter?
Achja, ich werde nochmal Messungen machen mit einem neuen TPA, falls daran der Fehler liegt...

lg Pezo
 
#28
Diese Rückwirkungen sind komisch.

Trenn mal die ganze Powerstufe ab und beschalte die Ausgänge der TPA3122 mit Lautsprechern und dann mal mit Musik testen.
 
#29
Die Verschmierung des letzten Oszillogramms zeigt eine einigermaßen symmetrische PWM-Modulation im Bereich von ca 25-75%. Mit anderen Worten:
In diesem Fall ist der Amp zu rund 50% ausgesteuert, der angeschlossene Lautsprecher müßte also schon brüllenden Lärm gemacht haben.
Hat er aber anscheinend nicht.
Ich bezweifle von daher, dass die beschriebene Modulation ein Rauschen im Hörbereich ist. Vielleicht eher ein heftiges klingeln um die Resonanz des Ausgangsfilters.
Um die tatśächliche Modulations-Frequenz heraus zu bekommen, solltest Du mal das PWM-Signal oszillographieren hinter einem Tiefpaßfilter mit 20kHz Eckfrequenz(z.B. 6k8 und 1nF)
...mit der Lizenz zum Löten!
 
#30
@gucki: Werde ich übermorgen testen, dann hab ich wieder Zeit.

@voltwide: Beim letzten ist kein Lautsprecher angeschlossen. Es ist aber das gleiche wenn ich nur den Lautsprecher mit 4Ohm anschließe, dann ist es auch entsprechend laut... Zudem sind das die Signale vom TPA, die haben mit dem Ausgangssignal der Leistungsstufe nicht viel zu tun schätze ich.

lg

edit: Achja, kann mir mal jemand pre-filter Feedback grundlegend erklären, oder mir Links zu Lesematerial geben bitte.
 
#31
ich muss sagen, dass mir dieses Konzept mit dem TPA und dem ganzen nachgeschalteten Geraffel nicht besonders gefällt.
Wenn es Dir darum geht, dass der TPA nur bis 3,2 Ohm belastet werden kann, würde ich ernsthaft darüber nachdenken, zwei TPAs parallel zu betreiben.
Hierbei behält jeder Ausgang seine separaten Drosseln, parallel geschaltet wird erst an den Lautsprecheranschlüssen.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
#32
Zitat:Original geschrieben von Pezo
edit: Achja, kann mir mal jemand pre-filter Feedback grundlegend erklären, oder mir Links zu Lesematerial geben bitte.

Man kann die Gegenkopplungsspannung vor dem Filter abgreifen. Oder hinter dem Filter.

Vor dem Filter hat man es mit impulsförmigen PWM-Signalen zu tun. Nach dem Filter mit vorwiegend analogen Signalen.

Beide Signale sind sowohl zur Verwendung als analoge Gegenkopplung als auch zur Schaltschwingungsanfachung geeignet. Das hängt von der Verstärker-Schaltung ab.

In Deinen ICs wird das digitale PWM-Signal direkt als analoges Gegenkopplungssignal verwendet. Das geht dann, wenn man das Signal um 180° gedreht in einen Eingangstiefpaß einspeist. So ist das bei Dir gemacht.

Die Eigenschaften des Filters werden bei dieser Anordnung nicht ausgeglichen, weil das Filtersystem außerhalb der Gegenkopplungsschleife liegt.

Guck mal bitte in unseren "Foreninhalt" und dann in die Theorie. Da gibts Threads zur Gegenkopplung.

 
#33
Zitat:Original geschrieben von voltwide
ich muss sagen, dass mir dieses Konzept mit dem TPA und dem ganzen nachgeschalteten Geraffel nicht besonders gefällt.

Mir auch nicht. Aber nun hat der Jung schon alles so schön fertig. Da fehlt nur ein wenig Feinschliff (hoffe ich). Und dann fliegt die Kiste.
 
#34
Also das mit Übermorgen war wohl nix, immer kommt irgendwas dazwischen...

Ich hab jetzt gerade die Messungen mit einem neuen TPA gemacht, es ist immer das selbe, hat sich garnix geändert.
Ich hab auch mal 39Ohm und 1µF in Reihe an die Ausgänge des TPA gegen Masse gelötet, das hat aber auch nix gebracht, außer dass ich jetzt die Messspitzen besser befestigen kann lachend

Das Konzept mit dem TPA habe ich eigentlich auch nur deswegen aufgegriffen, weil der PWM-Teil eigentlich das ist, wo ich am wenigsten glaube das irgendwie sinnvoll beherrschen zu können (Design, Bauteile...). Nachdem das aber nicht funktioniert werde ich mich wohl einer Schaltungsneugestaltung widmen Cry

lg Pezo
 
#35
Nur Mut, wenn man nicht alles selbst baut, läufts nicht Confused
...mit der Lizenz zum Löten!
 
#36
Nenene... warum jetzt schon alles umwerfen? Ich würde Schritt für Schritt machen, wie schon geschrieben:

Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Trenn mal die ganze Powerstufe ab und beschalte die Ausgänge der TPA3122 mit Lautsprechern und dann mal mit Musik testen.

Quelle